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BMI-Rechner und warum sie dir nichts von Wert sagen

Kennst du diesen Moment, wenn du voller Euphorie den BMI-Rechner öffnest, nur um dann wie von einer kalten Dusche getroffen zu werden? „Übergewichtig“ oder „zu dünn“ blinkt in grellen Lettern auf dem Bildschirm. Wir sind hier, um den Mythos des BMI-Rechners zu entzaubern und dir zu zeigen, warum er dir wenig von Wert sagt.

Denn hinter den scheinbar präzisen Berechnungen verbergen sich mehr Fallstricke als auf einem Hindernisparcours. In diesem Artikel werden wir dir die Vor- und Nachteile des BMI enthüllen und dir zeigen, welche Faktoren dieses Maß der Körperkomplexität verfälschen können. Also, leg das Maßband zur Seite und lass uns gemeinsam in die Welt des BMI-Rechners eintauchen.

Vor- und Nachteile des BMI-Rechners im Überblick

BMI-Rechner

In einer Welt voller Beach Bodys und Sixpack Abs wird der BMI oft als das ultimative Urteil über unsere Körperbewertung betrachtet. Doch ist das wirklich so?

Die Vorteile:

Zum einen ist da die blitzschnelle Berechnung, die selbst deinen Mathelehrer vor Neid erblassen lässt. Gib einfach deine Körpergröße und dein Gewicht ein und schon spuckt der Rechner den BMI-Wert aus. Und ganz ehrlich, wer will schon stundenlang vor dem Spiegel stehen und seine Körpermaße mit einem Taschenrechner jonglieren? Der BMI bringt es auf den Punkt – das muss man ihm lassen.

Ein weiterer Vorteil ist die grobe Einschätzung deines Gewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Er gibt dir einen ersten Anhaltspunkt, ob du eher zu den muskelbepackten Actionhelden oder zu den schlanken Models tendierst. Der BMI-Rechner verschafft dir einen groben Überblick und kann dich motivieren, dich mit deinem Körperbewusstsein auseinanderzusetzen.

Zu guter Letzt hat der BMI eine gewisse historische Bedeutung und wird weit verbreitet verwendet. Er ist sozusagen das Urgestein der Körperbewertung und hat sich über die Jahre einen Namen gemacht. Das heißt, du kannst sicher sein, dass der BMI-Rechner nicht einfach aus einer Laune heraus erfunden, sondern von schlauen Köpfen entwickelt wurde. Auch wenn er nicht perfekt ist, hat er seinen Platz für das Messen von Körpermetriken verdient.


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Die Nachteile:

Der BMI vernachlässigt individuelle Unterschiede wie deine Muskelmasse und deinen Körperfettanteil. Arnold Schwarzenegger hat sicherlich einen hohen BMI, aber würdest du behaupten, dass er übergewichtig ist? Der BMI-Rechner versteht nicht, dass Muskeln mehr wiegen als Fett. Der BMI interessiert sich auch wenig für deine Körperzusammensetzung und die Verteilung deines Gewichts.

Wenn du hart im Fitnessstudio trainierst und an Muskelmasse gewinnst, kann sich dein Gewicht erhöhen, was zu einem höheren BMI führt. Das bedeutet jedoch nicht, dass du automatisch übergewichtig bist. Muskeln sind schwerer als Fett, aber sie machen dich nicht ungesund. Ein hoher BMI kann also auch auf einen gut trainierten Körper hinweisen, der von starker Muskulatur geprägt ist.

Darüber hinaus spielt die Verteilung deines Körperfetts eine wichtige Rolle. Der BMI berücksichtigt nicht, ob dein Körperfett sich hauptsächlich um deine Taille ansammelt oder gleichmäßig über deinen Körper verteilt ist. Die Fettverteilung kann auf gesundheitliche Risiken hinweisen, unabhängig davon, ob dein BMI im normalen Bereich liegt oder nicht.

Faktoren, die dein BMI-Ergebnis verfälschen oder unbrauchbar machen können

BMI-Rechner

Muskelmasse und Körperfettanteil

Du hast hart trainierte Bizeps und einen Six-Pack? Der BMI sieht nur das Gewicht und vergisst dabei, dass Muskelmasse eben mehr wiegt als Fett. Also, wenn du mehr Muskeln aufgebaut hast, kann es gut sein, dass der BMI dir ein „übergewichtig“ bescheinigt.


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Körperbau und Verteilung des Gewichts

Der Rechner schaut nur auf dein Gesamtgewicht. Der BMI interessiert sich herzlich wenig dafür, wie das Gewicht auf deinem Körper verteilt ist. Du könntest ein Adonis sein, der das Fett gekonnt an den richtigen Stellen platziert hat, und trotzdem würde der BMI „zu schwer“ bemerken.

Geschlecht und Altersgruppe

Der BMI unterscheidet nicht zwischen Männern und Frauen oder zwischen unterschiedlichen Altersgruppen. Dabei wissen wir doch alle, dass Männer und Frauen unterschiedliche Körperzusammensetzungen haben und sich der Stoffwechsel mit den Jahren verändert. Der BMI-Rechner pfeift auf diese Details und behandelt uns alle gleich. Du bist jedoch ein Mann mit deinen eigenen Genen, Hormonen und Lebensgewohnheiten. Also lass dir nicht von einem starren Zahlenspiel sagen, wo du stehst. Sei stolz auf deinen individuellen Körper und kümmere dich nicht zu sehr um den BMI, der für eine allgemeine Statistik gut ist.

Die verschiedenen Kategorien beim BMI

Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht?

Du hast sicher schon mal von diesen ominösen Kategorien im BMI gehört: Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht. Klingt wie ein Line-up für eine Wrestling-Show, oder? Aber hier geht es nicht um Muskelberge, sondern um dein Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße. Der BMI teilt uns anhand dieser Kategorien ein und lässt uns ein bisschen wie in einem Schubladensystem fühlen. Doch lass uns eins klarstellen: Das sind nur grobe Richtwerte. Dein Körper ist so einzigartig wie dein Fingerabdruck, und dieser eine Zahlenschieber kann niemals die ganze Geschichte erzählen.

Die Bedeutung der individuellen Gesundheit

BMI-Rechner

Der BMI mag zwar ein heißes Thema sein, aber wir sollten uns nicht von ihm blenden lassen. Denn hier geht es um deine Gesundheit und die lässt sich nicht allein auf ein paar Zahlen reduzieren. Der BMI kann dir sagen, ob du in einem bestimmten Gewichtsbereich liegst, aber er sagt nichts über deine körperliche Fitness, deinen Herz-Kreislauf-Zustand oder deine Ernährungsgewohnheiten aus. Das sind alles wichtige Faktoren, die wir nicht ignorieren sollten. Also vergiss nicht, dass Gesundheit mehr ist als eine Zahl auf der Skala. Sei aktiv, bewege dich, iss ausgewogen und höre auf deinen Körper. Das ist der wahre Weg zu einem gesunden Lebensstil.


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Fazit

Wir haben den BMI-Rechner unter die Lupe genommen und festgestellt, dass er zwar eine schnelle Berechnung bietet, aber auch seine Tücken hat. Ja, er kann uns grob sagen, in welcher Gewichtskategorie wir uns befinden, aber er vernachlässigt dabei wichtige Faktoren wie Muskelmasse, Körperfettanteil und Körperbau. Und mal ehrlich, was bringt eine Zahl, wenn sie uns nicht die ganze Geschichte erzählt?

Der BMI-Rechner mag uns mit seinen Kategorien und Zahlen beeindrucken, aber wir dürfen nicht vergessen, dass er nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. Sei dir bewusst, dass du ein einzigartiges Individuum bist, und deine Gesundheit nicht allein anhand eines starren Maßstabs beurteilt werden kann. Die Kategorien im Body-Mass-Index können Orientierung bieten, aber sie sollten nicht dein Selbstwertgefühl bestimmen.

Konzentriere dich auf das große Bild, auf eine gesunde Lebensweise und auf dein Wohlbefinden. Und denk dran, du bist mehr als eine Zahl – du bist ein Champion deiner eigenen Gesundheit. Also lass uns dieses Kapitel mit einem Augenzwinkern abschließen, denn das Leben sollte nicht nur von Zahlen bestimmt werden.

Bleib fit, beweg dich, iss gesund und hab Spaß dabei. Mach dich nicht verrückt wegen einer Zahl auf der Skala. Sei stolz auf deinen Körper und arbeite daran, ihn stark und gesund zu halten.

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Quellen:
  • https://www.foyerglobalhealth.com/de/blog/bmi-was-sie-ueber-die-vor-und-nachteile-wissen-muessen/
  • https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/schlankheitsmittel-und-diaeten/bodymassindex-was-kann-er-und-was-nicht-10441
  • https://www.verival.de/blog/ernaehrung/bmi-kritik/
  • https://de.myprotein.com/thezone/lifestyle/der-body-mass-index-definition-berechnung-bmi-tabelle/
  • https://www.krankenkasseninfo.de/ratgeber/magazin/61323/bmi-im-gruenen-bereich-was-genau-ist-der-body-mass-index.html

 

Bilder: Picture Store, ra2 studio, NIKCOA / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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