Tobey Maguire ist für Filme wie Spider-Man (2002), Die Wonder Boys (2000) und Brothers (2009) weltbekannt. Neben seiner Tätigkeit als berühmter Schauspieler ist er auch Filmproduzent und brachte Streifen wie „Pakt der Rache“ (2011) und „The Best Of Enemies“ (2019) heraus.
Anfänge
Tobey Maguire wurde am 27. Juni 1975 als Tobias Vincent Maguire in Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Nachdem sein Vater die Familie zwei Jahre nach seiner Geburt verlassen hatte, wechselten Maguire und seine Mutter häufig den Wohnort und lebten neben Kalifornien auch in Oregon und Washington.
Während seine Eltern nichts mit dem Filmbusiness zu tun hatten, brach Tobey die High School ab, um sich auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren. Zunächst spielte er in mehreren Werbefilmen mit, dann erhielt er kleinere Rollen in verschiedenen Fernsehsendungen.
In seiner Jugend war Tobey Maguire nach eigener Aussage alkoholabhängig. Im Alter von 19 Jahren konnte er die Sucht mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker besiegen. Bis heute meidet Maguire daher Alkohol und andere Drogen. Er lebt vegan und praktiziert Yoga. Von 2007 bis 2016 war er mit Jennifer Meyer verheiratet und bekam mit ihr zwei Kinder, im Jahr 2006 eine Tochter namens Ruby Sweetheart und im Jahr 2009 einen Sohn namens Otis Tobias Maguire.
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Erstes Engagement beim Sender Fox
1992 bekam Maguire dann die Hauptrolle in der Serie „Super Scott! Ein starker Typ“, die auf dem Sender Fox ausgestrahlt wurde. Die Serie hielt sich allerdings nur neun Wochen, bevor sie abgesetzt wurde. In der Serie spielt er den Teenie Scott, der seine Tage lieber verträumt als zu versuchen, mit Mädchen ins Gespräch zu kommen. Scott fantasiert davon, ein echter Held zu sein und alles zu können. Sein Umfeld allerdings scheint diese Talente nicht wahrzunehmen.
Rollen vor Spider-Man
1993 erhielt Tobey Maguire eine Rolle neben Robert De Niro und Leonardo DiCaprio im Film „This Boy’s Life“. Leonardo kannte er bereits von einem Vorsprechen für die Fernsehserie „Parenthood“; die beiden hielten seitdem Kontakt und sind heute eng befreundet. Während „This Boy’s Life“ für Leonardo den Durchbruch darstellte, erhielt Tobey im Anschluss noch mehrere Rollen in Fernsehfilmen und -serien. Dazu gehörten unter anderem die beiden 1996 erschienenen Filme „Die Fahrt ins Nirgendwo“ und „Verführung zum Mord“.
Auch im Kultfilm „Fear and Loathing in Las Vegas“ (1998) hatte Maguire einen Auftritt, dieser fiel allerdings kurz aus. Eine Hauptrolle spielte er in „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“ (1998) und in Lasse Hallströms Oscar-prämiertem Film „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (1999). In der Verfilmung des von John Irving stammenden Romans war er neben Michael Caine und Charlize Theron zu sehen und übernahm die Rolle des „Homer Wells“. Mit dieser Rolle verfestige sich auch sein Ruf als talentierter Schauspieler. Weitere Meilensteine seiner Karriere waren die erneute Zusammenarbeit mit Ang Lee im Bürgerkriegsdrama „Ride with the Devil“ (1999) und seine Rolle neben Michael Douglas und Robert Downey Jr. in „Die Wonder Boys“ (2000).
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Durchbruch mit „Der Eissturm“
Erst der Film „Der Eissturm“ (1997) und die Zusammenarbeit mit Ang Lee brachten den ersehnten Durchbruch und damit eine größere Bekanntheit. In dem Werk geht es um die sexuelle Revolution der 1970er Jahre. Durch den Film wurde auch Woody Allen auf Maguire aufmerksam und engagierte ihn für seinen Film „Deconstructing Harry“ (1997).
Spider-Man – die Rolle seines Lebens
Bedeutende Hauptrollen konnte Maguire in den Spider-Man-Filmen ergattern, die zwischen 2002 und 2007 von Regisseur Sam Raimi gedreht wurden. Dabei zeigte er besonderen Einsatz und trainierte seinen Körper beispielsweise sechs Monate lang für den ersten Spider-Man-Film. Der mit einem Budget von 139 Millionen Euro produzierte Film spielte bis August 2002 weltweit 821 Millionen US-Dollar ein und besetzt damit Platz 90 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
In „Spider-Man“ (2002), „Spider-Man 2“ (2004) und „Spider-Man 3“ (2007) spielte Tobey Maguire den Jugendlichen Peter Parker, der von einer genetisch modifizierten Spinne gebissen wird. Daraufhin entwickelt er Superkräfte, ist stärker, schneller und weniger als menschlich möglich. Mit seinem besonderen „Spinnensinn“ für Gefahren spürt er Bösewichte auf und schwingt sich an dünnen elastischen Fäden durch die Wolkenkratzerschluchten Manhattans, um ihnen das Handwerk zu legen.
„Spider-Man 3“ lief in Deutschland im Mai 2007 an. Er war zwar kommerziell erfolgreich, bildete aber trotzdem den schwächsten Teil der Spider-Man-Trilogie. Zu weiteren Filmen der Reihe kam es nicht, da sich Maguire, seine Filmpartnerin Kirsten Dunst sowie der Regisseur Sam Raimi aus einer vierten geplanten Produktion zurückzogen. Der Grund waren große Differenzen hinsichtlich des Drehbuchs. Ein Reboot von Spider-Man erschien 2012 von Sony Pictures mit dem Titel „The Amazing Spider-Man“ – diesmal aber ohne Maguire.
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Probleme am Filmset
Mit der Zeit erwarb Tobey Maguire den Ruf, in der Zusammenarbeit mit Regisseuren und anderen Schauspielern kein ganz einfacher Kollege zu sein. So war Spider-Man-Regisseur Sam Raimi so unzufrieden mit Maguires Einsatz bei der Vorbereitung von Spider-Man 2, dass das Studio die Hauptrolle fast an Jake Gyllenhaal gegeben hätte. Der Hintergrund der Auseinandersetzung war auch, dass Maguire eine deutlich höhere Gage gefordert hatte als sein Schauspielkollege.
Schaffenspause und Rückkehr zu Spider-Man
Nach der Spider-Man-Reihe blieben größere Erfolge weitestgehend aus. Eine ebenfalls größere Rolle spielte er in „Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“ (2003). Hier spielte er Red Pollard, den Jockey des in den 1930er Jahren berühmt gewordenen Rennpferds Seabiscuit. Der Film erhielt viel Lob und sieben Oscar-Nominierungen, unter anderem in den Kategorien Bester Film, Bestes Drehbuch und Beste Kamera.
Eine weitere Hauptrolle erhielt Maguire im Jahr 2013 in Baz Luhrmanns Romanverfilmung „Der große Gatsby“. Hier spielte er an der Seite Leonardo DiCaprios. Im Jahr 2014 war Tobey Maguire in einigen Nebenrollen zu sehen, danach trat er bis 2017 gar nicht mehr als Schauspieler in Erscheinung.
2017 bekleidete er eine Sprecherrolle im Original von „The Boss Baby“. Nach einer seit 2014 anhaltenden Schaffenspause als Schauspieler kehrte Maguire 2021 mit „Spider-Man: No Way Home“ auf die Kino-Leinwand zurück. In dem Film spielt er erneut Peter Parker bzw. Spider-Man.
Neben seinen schauspielerischen Tätigkeiten war Maguire Produzent in verschiedenen Filmen. Dazu gehört unter anderem der von Spike Lee gedrehte und in New York spielende Film „25 Stunden“ (2002), „Rock of Ages“ (2012) und „Blood on Snow“ (2018). Außerdem gehört ihm eine Produktionsfirma namens „Material Pictures“.
Fazit
Tobey Maguire ist Schauspieler und Produzent und für viele Menschen weltweit das unverwechselbare Gesicht von Spider-Man. Neben Spider-Man erlangte Maguire Aufmerksamkeit für seine Teenager-Rolle in „Der Eissturm“ und vielen anderen Produktionen, in denen er an der Seite von Stars wie Charlize Theron und Michael Douglas spielte. Mit Produktionen wie „Seabiscuit“ (2003) und „The Great Gatsby“ (2013) konnte sich Maguire in der Filmwelt einen Ruf als Ausnahmeschauspieler erkämpfen.
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