AjoureLifestylePeopleDenzel Washington – Schauspieler, Regisseur, Philanthrop, Equalizer

Denzel Washington – Schauspieler, Regisseur, Philanthrop, Equalizer

Denzel Washington ist einer der erfolgreichsten und berühmtesten Schauspieler der Welt. Seit den Anfängen seiner Karriere in den frühen 1980er-Jahren hat er sich als charismatischer und vielseitiger Darsteller in die Herzen der Zuschauer und Kritiker gespielt. Doch Denzel Washington ist nicht nur ein begnadeter Schauspieler und Regisseur, sondern begeistert uns ebenso durch seine zutiefst menschliche Seite und sein umfangreiches soziales Engagement. Hier erfährst du, was den US-Amerikaner berühmt gemacht hat und welche charakterlichen Eigenschaften ihn einzigartig machen.

Washingtons Kindheit in schwierigen Verhältnissen

Denzel Washington erblickte am 28. Dezember 1954 in Mount Vernon, New York, das Licht der Welt. Seine Mutter Lennis arbeitete als Schönheitsberaterin, während sein Vater als Prediger die Botschaften der Pfingstbewegung verbreitete.
Er wuchs mit zwei älteren Geschwistern auf. Nachdem er die Grundschule absolviert hatte, schickte ihn seine Mutter an die Oakland Military Academy im Bundesstaat New York. Dort entdeckte er sein Interesse am Sport und erwies sich als talentierter Basketballspieler.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Highschool besuchte Washington die Fordham University in New York, an der er Schauspiel studierte. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als Botenjunge und Wachmann. Die Beziehung zu seinem alkoholkranken Vater war schwierig, da dieser sich von der Familie entfernt hatte, als Denzel noch ein Kind gewesen war. Er blieb jedoch eng mit seiner Mutter verbunden, die ihn ermutigte, seine Schauspielkarriere fortzusetzen und ihn dabei nach besten Kräften unterstützte.


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Erste Rollen und Durchbruch

Denzel Washington

Nach seinem Abschluss an der Fordham University in New York City zog Denzel Washington in die US-Metropole San Francisco, wo er in verschiedenen Off-Broadway-Produktionen auftrat und Erfahrungen als Regieassistent sammelte.

Sein Filmdebüt gab er im Jahr 1981 in „Carbon Copy“, in dem er einen jungen Afroamerikaner spielte, der von einem wohlhabenden weißen Geschäftsmann als Sohn angenommen wird. Obwohl der Film nur bescheidenen Erfolg hatte, brachte er Washington erste Anerkennung als Schauspieler ein und legte den Grundstein für seine weitere Karriere.

Im Jahr 1982 erhielt er seine erste Hauptrolle in dem Film „Soldier’s Story“, einer Verfilmung des preisgekrönten Bühnenstücks von Charles Fuller. In dem Film spielte er die Rolle des Sergeants Waters, der einem Mordkomplott seiner Kameraden zum Opfer fällt. Seine grandiose Leistung brachte ihm eine Oscarnominierung als bester Nebendarsteller ein.

Ab 1984 folgte ein Intermezzo als Seriendarsteller in der erfolgreichen TV-Produktion „St. Elsewhere“, in der er den Arzt Dr. Philip Chandler mimte. Die Serie lief sechs Jahre lang im US-Fernsehen und machte Washington einem breiten Publikum bekannt.

In den folgenden Jahren spielte er Haupt- und wichtige Nebenrollen in mehreren Filmen.

Oscar mit „Glory“

Sein endgültiger Durchbruch in die Riege der Schauspieler von Weltrang gelang ihm mit dem Film „Glory“ im Jahr 1989. Das Drama handelt von einem Regiment afroamerikanischer Soldaten, das während des amerikanischen Bürgerkriegs aufseiten der Union kämpfte. In dem Film spielt Denzel Washington die Rolle des Soldaten Trip, der im Amerika des 19. Jahrhunderts gegen Ungerechtigkeit und Rassismus aufbegehrt. Die preisgekrönte Produktion zeigt die brutalen Realitäten des Sklavenlebens sowie des Sezessionskrieges.

Für seine intensive darstellerische Leistung erhielt Washington seinen ersten Oscar als bester Nebendarsteller. Die Jury lobte, dass sein überwältigendes Schauspiel die Botschaft des Films vollkommen überzeugend transportiert habe.


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Oscar als bester Hauptdarsteller in den frühen 2000er-Jahren

Denzel Washington

Nachdem er den wichtigsten Preis der Filmwelt erhalten hatte, war Washington einer der begehrtesten Schauspieler in Hollywood. Er spielte in legendären Werken wie „Malcolm X“, „Die Akte“ und „Philadelphia“ die Hauptrollen.

Die bedeutendste Auszeichnung seiner schauspielerischen Laufbahn, den Oscar als bester Hauptdarsteller, erhielt er für seine Rolle im Actionthriller „Training Day“:

In dem berühmten Streifen aus dem Jahr 2001, der einen Tag im Leben des jungen Polizisten Jake Hoyt zeigt, spielt Washington dessen Vorgesetzten Alonzo Harris. Harris ist jedoch kein rechtschaffener Polizist, sondern ein durch und durch korrupter Cop, der in eine Vielzahl illegaler Aktivitäten verstrickt ist. Im Laufe des Films zeigt sich, dass Harris keine Skrupel hat, Jake in seine Machenschaften zu verwickeln, bis sich dieser gegen seinen Mentor und Vorgesetzten wendet.

Zuschauer und Kritiker bewerteten Washingtons darstellerische Leistung als Alonzo Harris als eine der besten in seiner Karriere. Der Charakter des korrupten Cops ist ein komplexer und faszinierender Antagonist, der sowohl eine charmante als auch eine skrupellose und psychopathische Seite zeigt. Washington spielt die Rolle des skrupellosen Polizisten mit unglaublicher Intensität und Glaubwürdigkeit.

Die Zuschauer waren von diesem Wandel des Schauspielers überrascht, der zuvor ausschließlich moralisch gute Charaktere verkörpert hatte. Sein Auftritt als Alonzo Harris war deshalb sowohl schockierend als auch faszinierend zugleich.
Somit wurde Washington nach dem legendären Sidney Poitier der zweite afroamerikanische Darsteller, der die Jury in der wichtigen Kategorie überzeugen konnte.

Gefragt bis heute – nicht nur als „Equalizer“

Nach dem Gewinn des Oscars blieb Washington dem Publikum als Schauspieler erhalten. Als Regisseur setzte er eigene Projekte um, die sowohl die Zuschauer als auch die Kritiker begeisterten.

Einer seiner bekanntesten Filme aus den 2010er-Jahren ist „Flight“. In diesem Drama spielt er die Hauptrolle eines Piloten, der nach einem Unfall in die Alkoholabhängigkeit abrutscht und gegen seine inneren Dämonen antreten muss. Für seine herausragende Darstellung erhielt er eine weitere Oscarnominierung.

Im Jahr 2014 sorgte Washington mit dem inzwischen fortgesetzten Actionthriller „The Equalizer“ für Aufsehen. Er spielt darin den ehemaligen Geheimagenten Robert McCall, der nach seinem Ruhestand als Hilfskraft in einem Baumarkt arbeitet. Als er mit ansehen muss, wie eine Gruppe Gangster ein junges Mädchen ausbeutet, beschließt er, ihr zu helfen und seine Fähigkeiten als Kämpfer einzusetzen, um den Verbrechern eine Lektion zu erteilen.

Obwohl Washington für die Rolle keinen Oscar erhielt, wurde „The Equalizer“ ein kommerzieller Erfolg. Zuschauer und Kritiker lobten die glaubwürdige Darstellung des zurückgezogenen Helden, der auf eigene Faust aktiv wird, um die Ungerechtigkeiten und das Verbrechen in seinem Nahraum zu bekämpfen.


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Welche Eigenschaften zeichnen Denzel Washington aus?

Denzel Washington

Washington ist ein gläubiger Christ, dessen Weltanschauung sich oft in seinen Filmen widerspiegelt, in denen er gegen Ungerechtigkeit, Rassismus und Vorurteile kämpft, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als Schauspieler ist er dafür bekannt, dass er Charaktere mit emotionaler Tiefe darstellt und den von ihm verkörperten Figuren eine hohe Glaubwürdigkeit verleiht. Er meistert komplexe Charakterrollen und actionreiche Szenen gleichermaßen mit Bravour.

Doch sein Einsatz für eine bessere Welt beschränkt sich nicht nur auf die Leinwand: Er setzt sich für verschiedene soziale Zwecke ein und engagiert sich für die Rechte von Frauen und Kindern. Er unterstützt maßgeblich die Kampagne „Read to a Child“, welche sich für die Leseförderung von Kindern einsetzt. Außerdem ist er einer der bedeutendsten Förderer des Nelson Mandela Children’s Funds, welcher sich für Bildungsreformen und den Kampf gegen Rassismus engagiert.


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Viele Kollegen, Kritiker und Zuschauer sehen Washington als einen der einflussreichsten Schauspieler seiner Generation an. Er dient angehenden Darstellern als Inspiration und Vorbild. Sowohl sein professionelles Lebenswerk als auch sein philanthropisches Wirken in der realen Welt haben ihn zu einem Idol vieler junger Menschen gemacht.

Denzel Washington – einer der wichtigsten Darsteller der letzten 50 Jahre

Du hast mit Sicherheit bereits mehrere Filme gesehen, in denen Washington eine Rolle spielt. Vor allem seine frühen Werke, die ihm zum Durchbruch verhalfen, sind im deutschsprachigen Raum jedoch eher wenig bekannt.

Im Jahr 2021 hatte Washington seinen bislang letzten Auftritt als Darsteller in „Macbeth“ und lieferte gleichzeitig eine weitere Regiearbeit mit „A Journal for Jordan“ ab. Es sieht nicht danach aus, dass der fast 70-jährige US-Amerikaner daran denkt, der Filmwelt alsbald den Rücken zu kehren. Wir dürfen uns daher auf weitere spannende, actiongeladene und tiefgründige Streifen freuen.

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Quellen:
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Denzel_Washington
  • https://www.filmstarts.de/personen/8504/filmo/
  • https://www.prosieben.de/themen/stars/profile/denzel-washington-62754
  • https://web.de/magazine/consent-management/
  • https://www.spiegel.de/thema/denzel_washington/

 

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Thorsten Kock
Thorsten Kock
Thorsten arbeitet seit seinem Studium als Freelancer in verschiedenen Bereichen. Seine Interessen liegen in der Wirtschafts- und Finanzwelt, darüber hinaus ist er stets auf dem Laufenden über das, was in Politik und Gesellschaft passiert.

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