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Fotografieren lernen: 8 Tipps für bessere Bilder

Wenn du auch das Fotografieren lernen möchtest, dann beachte die folgenden Tipps. Diese sind ein guter Leitfaden für die ersten Schritte mit einer Kamera.

Richtig gut zu fotografieren ist nicht einfach – denn es besteht natürlich ein großer Unterschied zwischen professionellen Bildern und einfachen Urlaubsbildern, die jeder Tourist mit seiner Handykamera machen kann. Wer sich eine neue Kamera kauft, ist allerdings als Laie oft mit den zahlreichen Einstellmöglichkeiten und Knöpfen vollkommen überfordert.

Deshalb ist es sinnvoll, sich in Ruhe mit dem Thema Fotografie zu befassen – du musst kein gelernter Fotograf sein, um tolle Aufnahmen machen zu können. Trotzdem solltest du die wichtigsten Funktionen einer Kamera kennen, um zu wissen, wie du das meiste aus deinen Fotos herausholst.


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Sich viel Zeit zum Fotografieren nehmen

Nach dem Kauf einer neuen Kamera solltest du dir erst einmal in Ruhe Zeit nehmen, um dich mit den Eigenschaften des Geräts vertraut zu machen. Teures Zubehör oder verschiedene Objekte sind erst einmal nicht wichtig. Am besten fängst du einfach erst einmal an, die Funktionen und Einstellmöglichkeiten auszuprobieren. Eine preiswerte Spiegelreflexkamera ist für Einsteiger in der Regel vollkommen ausreichend. Das Wichtigste ist, stets im Kopf zu behalten, dass das Fotografieren lernen einfach eine Menge Zeit und Geduld erfordert. Und je mehr Zeit du investieren kannst, desto mehr hast du hinterher davon.

Von Anfang an mit einem Stativ arbeiten

Fotografieren lernen

Um für jede Situation die passende Ausrüstung parat zu haben, solltest du immer ein Stativ mit dir führen. Zwar ist auch das Fotografieren mit der Kamera in der Hand möglich, allerdings nur dann, wenn das Licht gut ist und du mit einer kurzen Belichtungszeit auskommst.

Sobald du einmal beginnst, in der blauen Stunde zu fotografieren – in der Abenddämmerung – geht es darum, mit Belichtungszeiten zu experimentieren. Dann ist ein Stativ unverzichtbar. Gerade in der Lernphase hilft ein fest eingestellter Bildausschnitt dabei, die Unterschiede zwischen mehreren Kameraeinstellungen kennenzulernen und die Ergebnisse miteinander vergleichen zu können.

Stets auf Fotos in hoher Auflösung setzen

Es ist sinnvoll, gleich am Anfang damit zu beginnen, seine Fotos in einer hohen Auflösung zu speichern. Das kostet zwar mehr Speicherplatz, dafür hast du dann aber bei einer späteren Nachbearbeitung alle Möglichkeiten. Zu kleine Fotos nehmen einem die Option, später noch feine Details zu betonen oder zu optimieren, da sie nicht scharf genug sind.

Profis speichern ihre Fotos in der Kamera außerdem im RAW-Dateiformat ab. Dabei spricht man von einem Format, das auch die Rohdaten eines Bildes mitspeichert. Bei einem RAW-Foto handelt es sich also um ein «rohes» und nicht verarbeitetes Foto. In der standardmäßigen Einstellung werden die Fotos normalerweise nur als JPEG abgespeichert. In diesem Dateiformat ist das Foto bereits komprimiert und es gehen bereits wertvolle Bildinformationen verloren.

Werden die Bilder im RAW-Format aufgenommen, lassen sie sich später noch mit einem Grafikprogramm umfassend bearbeiten. Auch die Belichtungszeit kann nachträglich durch Grafikprogramme wie Photoshop oder Lightroom individuell angepasst werden. Wer also von der Pike auf fotografieren lernen möchte, sollte die verschiedenen Bildformate und ihre Eigenschaften kennenlernen und genau wissen, wann man welches Format für welchen Zweck wählt.


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Die Wirkungsweise von Licht und Blitz kennenlernen

Wer wie ein Profi fotografieren lernen möchte, muss sich vor allem mit dem Thema Licht befassen. Erst der richtige Lichteinfall und das Verhältnis zum vorhandenen Umgebungslicht sind entscheidend für ein gutes Foto. Zu Beginn ist es besser, erst einmal auf den Einsatz eines Blitzes zu verzichten und die optimale Helligkeit eines Fotos durch die richtige Einstellung erreichen.

Denn tatsächlich erzeugt der Blitz ein künstliches Licht – und das kann die Bilder schnell leblos und eintönig wirken lassen. Weiterhin solltest du grundsätzlich vermeiden, gegen das Licht – also vor allem gegen die Sonne – zu fotografieren, um das Objekt nicht zu verdunkeln. Zwar ist das Fotografieren gegen die Sonne möglich, dann aber sollten Reflektoren zum Einsatz kommen – und die sind für Anfänger erst einmal nicht das Wichtigste.

Den manuellen Modus erforschen

Fotografieren lernen

Wer es sich einfach machen möchte, stellt einfach den Automatik-Modus zum Fotografieren ein – doch damit lassen sich kaum hochprofessionelle Bilder machen. Möchtest du dich dagegen weiterentwickeln und besser fotografieren als der klassische Urlauber, dann solltest du beim Fotografieren lernen, dich mit den unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten im manuellen Modus zu befassen.

Hier kommt es vor allem auf drei Werte an: Den ISO-Wert, die Belichtungszeit und die Blende. Sie alle hängen gegenseitig voneinander ab, weswegen eine korrekte Einstellung aller drei Werte besonders wichtig ist.

Die ISO-Empfindlichkeit verstehen

Durch den ISO-Wert lässt sich ein helleres Bild aufnehmen. Je höher der ISO-Wert ist, desto körniger wirkt das Foto allerdings auch, da das Bild sozusagen künstlich aufgehellt wird. Dafür kommt eine Kamera aber auch mit weniger Licht aus und du kannst auf einen Blitz verzichten. Abhängig vom Lichteinfall und der Tageszeit kann es also sinnvoll sein, einen höheren ISO-Wert einzustellen, der maximal bei 1600 bei der klassischen Spiegelreflexkamera liegt. Mit der Zeit lernst du so nach und nach, welche Einstellung die richtige ist.


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Die Blende korrekt einstellen

Beim Fotografieren lernen kommst du um die richtige Einstellung der Blende nicht herum. Um selbst über die richtige Größe bestimmen zu können, wählst du am besten den manuellen Modus. Zu beachten ist dabei: Je niedriger die Blendenzahl ist, desto mehr Licht fällt auf den Sensor. Somit hat die Blende direkten Einfluss auf die Bildhelligkeit, weiterhin lässt sich durch sie auch ein verschwommener Hintergrund erreichen, um beispielsweise ein Objekt im Vordergrund scharf zu stellen.

Möchtest du fotografieren lernen, wirst du im Laufe der Zeit auch die Variationen der richtigen Einstellung verstehen lernen. Um selbst über die Blendengröße entscheiden zu können, solltest du als angehender Fotograf immer im manuellen Modus arbeiten. Je tiefer die Blendenzahl, desto offener ist die Blende und mehr Licht kann auf den Sensor fallen.

Sich mit der Belichtungszeit auseinandersetzen

Fotografieren lernen

Die dritte wichtige Einstellung beim Fotografieren lernen im manuellen Modus ist die Belichtungszeit, die auch als Verschlusszeit bezeichnet wird. Mit ihr lässt sich festlegen, wie viel Zeit die Kamera bekommt, um ein Bild zu machen. Beträgt die Belichtungszeit 1/50 sek, dann bedeutet das, dass der Verschluss nur für diese Dauer geöffnet ist. Der Sensor nimmt also das reflektierte Licht des Objekts auf und merkt sich diese Bildinformationen.

Bei weniger Umgebungslicht, wie zum Beispiel am späten Abend, ist eine lange Belichtungszeit in jedem Fall hilfreich. Wenn sich ein Objekt schnell bewegt, wie zum Beispiel ein Auto oder ein Tier, dann muss die Belichtungszeit dagegen möglichst kurz sein. Nur so wird das Objekt scharf dargestellt, während es in Bewegung ist. Wer allerdings bewusst einen «fließenden» Effekt, wie Autolichter, die wie ein langes Lichtband wirken, fotografieren möchte, der muss eine längere Belichtungszeit einstellen, um diesen Effekt auf dem Bild zu erreichen.

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Bilder: Andy, Gorodenkoff, JenkoAtaman, Tomasz Zajda / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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