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So kannst du deine negativen Glaubenssätze verändern

Vielen Eltern gelingt es nicht, keine Erwartungen an das Kind zu haben. Von der Gesellschaft vorgegebene Normen machen es oft schwer, das Kind so zu akzeptieren, wie es ist. Sobald der Nachwuchs von den Erwartungen oder der Norm abweicht, werden die Eltern fordernd oder kritisieren. Diese Eigenart kann sich von Generation zu Generation weitervererben. Die Eltern haben es von ihren Eltern übernommen usw. Wer den Willen dazu hat, sich nicht durch negative Glaubenssätze beeinflussen zu lassen, kann innerhalb von kurzer Zeit erreichen, ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen.

Ein Vorteil des heutigen digitalen Zeitalters ist es, dass die Chance besteht, die eigene Persönlichkeit im Erwachsenenalter zu beeinflussen bzw. zu korrigieren und zu verändern. Der Menschheit steht heute ein Wissen zur Verfügung, dass jedem kostenlos zugänglich ist.

Negative Glaubenssätze beeinflussen unser Leben

Glaubenssätze sind Werte, die dir in deiner Kindheit vermittelt worden sind. Das geschah durch Verhaltensweisen und Äußerungen, die in erster Linie von den Eltern und/oder anderen unmittelbaren Bezugspersonen praktiziert und ausgesprochen wurden. Weitere Menschen, die dich beeinflusst haben können, sind Verwandte, Freunde und Bekannte, Erzieher und Lehrer. Kinder nehmen diese Glaubenssätze an und identifizieren sich damit. Sie leben Dinge nach, die im Grunde genommen nicht zu ihnen gehören.

Dazu kommen die Erfahrungen, die du im Laufe deines Lebens gemacht hast, sowie die Beeinflussung durch die Medien und die Gesellschaft allgemein. Dein Verhalten wird größtenteils von Glaubenssätzen gesteuert, die es in positiver und negativer Form gibt. Solange es sich hauptsächlich um positive Glaubenssätze handelt, wird dein Leben vorwiegend glücklich und zufrieden verlaufen. Überwiegen jedoch die negativen Glaubenssätze, dann bist du unzufrieden und wirst auf die Dauer nicht glücklich. Alle Glaubenssätze hast du übernommen, ohne zu überprüfen, ob sie überhaupt wahr sind. Sie treten jedoch in Kraft, denn unbewusst glaubst du daran.

Das betrifft dein Verhalten in einer Beziehung genauso, wie dein Umgang mit anderen Menschen oder wie du dich in bestimmten Situationen verhältst, ob du ruhig, aufbrausend oder ungeduldig bist. All das hat sich in deinem Unterbewusstsein festgesetzt und bestimmt vorwiegend dein Leben, wenn du nicht dagegen steuerst. Das ist nur möglich, wenn das Bewusstsein da ist, zu erkennen, dass die Glaubenssätze das eigene Leben mehr negativ als positiv beeinflussen und eine Blockade darstellen, die dich am Weiterkommen und Wachsen hindern.



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Erkenne deine negativen Glaubenssätze

Du wirst die Glaubenssätze zwar nie ganz auslöschen können, da sie immer wieder unbewusst an die Oberfläche zu kommen, um dich zu beeinflussen. Es gibt aber die Möglichkeit, negative Glaubenssätze zu erkennen und zu transformieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass du sie dir bewusst machst. Frage dich, wie lauten deine Überzeugungs- und Definitionssätze. Wer hat sie dir vorgelebt und wer hatte solche Überzeugungen? Wann war das? Wer hat solche Meinungen über sich selbst gehabt? Es ist höchste Zeit, dass du deine alten Glaubenssätze abgibst und mit neuen auffüllst. Am besten du schreibst sie auf Papier nieder, damit du sie Schwarz auf Weiß vor dir siehst.

Folgende Beispiele negativer Glaubenssätze und Überzeugungen, die in deinem Unterbewusstsein verankert sind, könnten dich daran hindern, authentisch zu sein und dich anderen Menschen so zu zeigen, wie du bist:

Wie dumm bist du eigentlich?

Wenn du, von deinem Vater oder deiner Mutter, diese Frage immer wieder gehört hast, dann ist in dir das Gefühl entstanden, dass du nicht gut genug bist. Meistens wurde diese diskriminierende Äußerung von deinen Eltern nicht einmal bewusst gesagt. Es kann sein, dass sie gerade keine Zeit und Stress hatten oder diese Äußerung selbst von ihren Eltern gehört und übernommen haben. Das hatte also absolut nichts mit dir zu tun.

Liebst du dich selber?

Glaubenssätze

Wenn du dich selbst nicht liebst, kannst du auch andere Menschen nicht lieben. Der Mangel an Eigenliebe ist eine einengende Überzeugung, die entstehen konnte, wenn du versucht hast, die Anerkennung deines Vaters zu gewinnen. Du wolltest nie wie dein Vater sein, Übereinstimmungen zwischen euch gab es so gut wie nie und ihr hattet dauernd Streit. Das Einzige, was du wolltest, war seine Anerkennung, stattdessen kritisierte er dich nur. Das waren nicht nur Schmerzen für dich, sondern auch für deinen Vater, der nach seinen Glaubenssätzen lebte, die ihm nicht bewusst waren.

Das Leben ist gefährlich!

Diese Überzeugung wurde von einer ängstlichen Mutter oder einem ängstlichen Vater auf dich übertragen. Ebenso einengend ist es, wenn du das Leben als grausam und hart betrachtest und dich kaum freuen kannst. „Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben“ ist ein Glaubenssatz, den viele kennen. Vielleicht bist auch du mit dieser Warnung groß geworden? Sie hindert dich daran, Freude rauszulassen und zu zeigen, weil du Angst hast, es könnte danach wohl möglich etwas „Schlimmes“ passieren.

Ich bin nicht gut genug

Ebenso einengend und belastend war es, wenn du dich in deine Kindheit verlassen und nicht beachtet gefühlt hast. Vielleicht hattest du viele Geschwister und/oder deine Eltern mussten hart arbeiten und hatten kaum Zeit für dich. Nach deiner Meinung wurde nicht gefragt, sie war nicht wichtig und fand keine Beachtung. Das hat sich entsprechend in der Schule ausgewirkt, dort warst du immer „zu still“, weil du es nicht gewohnt warst, deine Meinung zu sagen und dich bemerkbar zu machen.



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Negative Glaubenssätze loslassen

Lasse den Ballast von früher los und gehe deinen Weg in ein befreites Leben. Eine schönere und bessere Welt beginnt bei dir. Welches waren die negativen Botschaften, die du gehört hast, was fanden deine Eltern an dir falsch? Nimm dir eine halbe Stunde Zeit und versuche dich an so viele wie möglich zu erinnern. Was für einengende und negative Dinge hast du gehört. Was sagten sie über deinen Körper, über Beziehungen und Liebe. Was für eine Meinung hatten sie in Bezug auf Geld? Was sagten sie zu deinen Begabungen? Nachdem du deine Liste objektiv betrachtet hast, wird für dich erkennbar, wo deine Überzeugungen herkommen.

Genau so eine Liste erstellst du danach mit den negativen Botschaften, die du von Verwandten, Freunden, Lehrern, bekannten Persönlichkeiten oder von der Kirche gehört hast. Achte dabei auf die Gefühle in deinem Körper. Dir sollte klar werden, dass all diese negativen Gedanken in deinem Bewusstsein transformiert werden sollten, denn sie vermitteln dir das Gefühl „nicht gut genug“ zu sein. Schuldzuweisungen an die Personen, von denen du die Glaubenssätze übernommen hast, sind jedoch fehl am Platz. Sie wären der sicherste Weg, um zu verhindern, dass die Transformation erfolgreich gelingen. Wenn du anderen die Schuld für etwas gibst, verlierst du gleichzeitig deine Macht. Nimm die Gegenwart und Zukunft in deine Hände.

Die Vergangenheit kannst du nicht ändern, und die Zukunft wird nun durch dein gegenwärtiges Denken geformt. Du kannst dich nur befreien, wenn du verstehst, dass deine Eltern ihr Bestmögliches gegeben haben, mit dem Verständnis, Wissen und Bewusstsein, das ihnen zur Verfügung stand. Denke einmal über die Kindheit deiner Eltern nach oder frage sie danach, dann wird dir bestimmt klar, warum sie nicht anders handeln konnten. Das versetzt dich in die Lage, ihnen zu vergeben und vor allen Dingen, dir selbst zu vergeben, denn ohne Vergebung gibt es für dich keine Freiheit.

Affirmationssätze sind Befehlssätze

Die Transformation der negativen Glaubenssätze gelingt dir mit Hilfe von Affirmationen, das sind positive Befehlssätze, die du dir immer wieder anhörst oder sagst und die sich dadurch in deinem Unterbewusstsein festsetzen. Erfahrungsgemäß haben sich die positiven Umwandlungen nach circa 21 Tagen in deinem Unterbewusstsein festgesetzt und du bist in der Lage, einen negativen Glaubenssatz zu erkennen und automatisch durch einen positiven zu ersetzen. Du wirst erstaunt sein, wie sich dein Verhalten damit verändern kann. Natürlich wird dein Wesen noch das gleiche sein, aber ein gestärktes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl werden sich in deinem Leben bemerkbar machen und dir ein glückliches und zufriedenes Gefühl ermöglichen.

Negative Glaubenssätze sind Gift für Beziehungen

Glaubenssätze

„Du wirst nie eine Frau finden, so wie du bist.“ Das kann ein Satz gewesen sein, den du in deiner Kindheit oft gehört hast. Dabei bist du einzigartig und genau richtig, so wie du bist. Es gibt niemanden, der genauso ist wie du. Zeige dich auch so, sei authentisch, sonst betrügst du dich selber und auch die Menschen, die dich kennenlernen möchten. Keine Frau und auch kein Mann möchte einen Mann kennenlernen, der sich verstellt. Du solltest nicht zögern, einen Menschen anzusprechen, den du näher kennenlernen möchtest. Du kannst nicht verlieren, auch wenn du einen Korb bekommen solltest, denn das ist nicht schlimmer, als gar nichts zu tun.

Negative Glaubenssätze können beruflichen Erfolg verhindern

Gehörst du zu den Menschen, die oft unzufrieden mit sich selber sind, vor allen Dingen, wenn es um die berufliche Laufbahn geht? Du fühlst dich von Kollegen oder vom Chef übergangen, obwohl du oft denkst, das könnte ich doch genauso gut oder besser erledigen? Du zögerst zu lange, weil du an dir selbst zweifelst? Der Grund dafür, dass du zu wenig Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein hast, kann an den negativen Glaubenssätzen liegen, die in deinem Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben.
„Wer Erfolg haben will muss schwer arbeiten“ oder „du bist einfach zu dumm, um irgendetwas zu schaffen“, könnten die Sätze gewesen sein, die dazu geführt haben.

Neuer Schwung und Erfolg für dein Leben mir neuen Glaubenssätzen

Bringe dein Berufsleben und deine zwischenmenschlichen Beziehungen in Schwung und du wirst dich wie neu geboren fühlen. Bist du dir noch unsicher, wohin es in deinem Leben gehen soll? Benötigst du Impulse, die dich bei der Bereitung deines Lebensweges inspirieren? Es gibt einige Möglichkeiten, die dir Unterstützung geben können.

Lese Biographien bekannter Persönlichkeiten, die durch Höhen und Tiefen gegangen sind, ihren Weg gefunden haben und erfolgreich sind. Vielleicht hast du Vorbilder in der Familie oder es gibt Freunde, die du bewunderst. Wenn die es geschafft haben, glücklich und zufrieden zu leben, schaffst du das auch.

Stelle dir deine eigenen Affirmationen, in Form einer Liste, zusammen oder mache eine Audio-Aufnahme davon. Sie sollten deine Liebe zu dir selbst widerspiegeln und deine Lebensziele benennen. Du kannst dir dabei Hilfe aus Büchern und aus dem Internet holen. Online gibt es Videos, von denen du dich inspirieren lassen kannst. Nachstehend findest du einige Affirmationen als Beispiel, die unbedingt dabei sein sollten. Du kannst sie auch individuell, dem Sinn nach, für dich umformulieren. Die Hauptsache dabei ist, dass du die positiven Glaubenssätze fühlst, glaubst und dich damit identifizieren kannst, denn nur dann können sie von deinem Unterbewusstsein aufgenommen und Teil deines Lebens werden:

Ich liebe mich selbst bedingungslos – ich lasse die Vergangenheit los und erlaube der Liebe jeden Bereich meines Lebens zu heilen – ich bin einzigartig und wunderbar – ich bin stolz auf die Person, die ich bin – ich bin was ich denke – andere Menschen lieben und respektieren mich so, wie ich bin – mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind grenzenlos – ich bin offen für die Schönheit des Lebens und für meine eigenen Schönheit – ich stelle mich den Herausforderungen meines Lebens – ich bin die wichtigste Person in meinem Leben – ich bin voller Energie und Lebendigkeit – ich erkenne und respektiere meine besonderen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten – ich verdiene nur das Beste – ich achte auf mein Denken und wähle bewusst gesunde Gedanken – ich bin in Frieden mit dem Leben – ich liebe das Leben und das Leben liebt mich – ich bin frei das Leben zu lieben und zu genießen – ich bin jeder Situation vollkommen gewachsen – mein strahlendes Sein zieht freudige Ereignisse in mein Leben – ich bin dankbar für mein Leben und genieße es jeden Moment – ich bin erfolgreich in allem was ich tue – ich treffe jetzt die Entscheidung mein Leben leicht, einfach und freudig zu leben – ich begebe mich gerne in den Fluss neuer Erfahrungen, Richtungen und Veränderungen – es besteht großes Verlangen nach meinen Fähigkeiten und Talenten – meine Mitmenschen bewundern meine Energie und meine positive Ausstrahlung – ich bin in jedem Augenblick Schöpfer meines Lebens – ich bin immer in Sicherheit und geborgen.

 
Wir wünschen dir viel Erfolg und in diesem Sinne alles Gute für ein zufriedenes und glückliches Leben!

 

Bilder: Rido, pathdoc, tutye / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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