Paul Rudd (vollständig: Paul Stephen Rudd) wurde am 06.04.1969 in Passaic (US-Bundesstaat New Jersey) geboren. Er ist Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent. Seine Eltern sind die Nachfahren aschkenasischer Juden, ihre Wurzeln liegen in Russland und dem Baltikum. Sie wanderten von London aus in die USA ein.
Familie von Paul Rudd
Die Eltern des Schauspielers waren wirtschaftlich sehr erfolgreich. Vater Michael war Vizepräsident bei Trans World Airlines, Mutter Gloria Irene war Fernsehmanagerin. Die Familie zog wegen der Karrieren Eltern mehrmals um, Paul lebte unter anderem in Ontario, Kansas und Kalifornien.
1987 beendete er die High School (Broadmoor Junior High, anschließend studierte er Theaterwissenschaften an der University of Kansas und war dort auch Mitglied einer Studentenverbindung.
Sein Studium setzte er später an der American Academy für dramatische Künste fort. Er finanzierte seine Studienzeit mit Jobs als DJ und Fabrikarbeiter. Schon früh lernte er seine Ehefrau Julie Yaeger kennen, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat.
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Fact Sheet
- Vollständiger Name: Paul Stephen Rudd
- Geboren: 06. April 1969
- Eltern: Michael Rudd, Gloria Rudd
- Geschwister: Mandi Rudd Arnold
- Partner: Julie Yaeger
- Kinder: Jack Sullivan Rudd
- Beruf: Filmschauspieler, Drehbuchautor und Filmproduzent
- wichtige gewonnene Auszeichnungen:
- Größe: 1,78m
- Sternzeichen: Widder
- Fun Fact:
Paul Rudd: Film- und Fernsehkarriere
Im Jahr 1995 erhielt Rudd seine erste Filmrolle in „Halloween VI“. Noch im selben Jahr spielte er auch in „Clueless“ mit, einer Teeniekomödie, in der er den Stiefbruder der von Cher verkörperten Hauptdarstellerin Alicia Silverstone darstellte.
Sein eigentlicher Durchbruch war „Liebe in jeder Beziehung“. Der Film kam 1998 in die Kinos, die Hauptrolle hatte Jennifer Aniston übernommen. Das sorgte für viel kommerziellen Erfolg und Publicity, von der auch Paul Rudd stark profitierte.
Etwa zur selben Zeit nahm er Rollen in „Liebe per Express“, in der Kinofilmfortsetzung von „Clueless“, in der gleichnamigen Fernsehserie und in „On the Edge“ an. Ein sehr breites Fernsehpublikum lernte ihn als Mike in den Staffeln 9 und 10 der Fernsehserie „Friends“ kennen.
In der Comedyserie verliebte sich Mike in Phoebe (gespielt von Lisa Kudrow), was Paul Rudd nach der Meinung von Kritikern ausgezeichnet und sehr authentisch darstellte. Eine Nebenrolle übernahm er 2004 in „Anchorman – The Legend of Ron Burgundy“. In „Veronica Mars“, einer Teen-Noir-Fernsehserie, verkörperte er einen wilden Rockstar mit eigentlich weichem Kern.
Es handelte sich um eine Nebenrolle, Rudd war episodisch in der dritten Staffel zu sehen. Ein weiterer Höhepunkt seiner Filmkarriere war 2005 „The 40 Year Old Virgin“ von Judd Apatow.
Der Film lief im deutschen Sprachraum als „Jungfrau (40), männlich, sucht …“. Rudd verkörperte zwar wiederum nur die Nebenrolle des David, die Hauptfigur des Andy Stitzer hatte sich der Drehbuchautor Steve Carell selbst auf den Leib geschrieben.
Doch Rudd bewies einmal mehr, dass er scheinbaren Randfiguren viel Leben verleihen kann, was auch aufgrund des Erfolgs dieser amüsanten Komödie sein Standing beträchtlich erhöhte. Mit dem Regisseur Apatow verband ihn fortan eine fruchtbare Partnerschaft.
2007 drehten sie gemeinsam „Beim ersten Mal“. Noch im gleichen Jahr war Rudd der junge Liebhaber in „Hauptsache verliebt“. Sein Gegenpart in dieser romantischen Komödie war Michelle Pfeiffer. Ebenfalls 2007 spielte Paul Rudd im Movie „10 Gebote“ die Rolle des Jeff, seine Kolleginnen und Kollegen waren Stars wie Winona Ryder, Jessica Alba und Adam Brody.
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Einstieg als Drehbuchautor
Ab 2008 positionierte sich der Schauspieler auch als Drehbuchautor. In „Vorbilder?!“ übernahm er eine Rolle und schrieb gleichzeitig gemeinsam mit David Wain das Drehbuch.
2011 trat er als Hauptdarsteller in „Our Idiot Brother“ in Erscheinung und erklomm damit eine neue Ebene, die ihn 2015 zur Hauptrolle in „Ant-Man“ führte. Die Comicverfilmung schloss für das Marvel Cinematic Universe die zweite Phase ab. Wiederum beteiligte er sich bei dieser Produktion auch als Drehbuchautor, was sich in den nächsten Jahren fortsetzte.
Er produzierte 2016 „The First Avenger: Civil War“, 2018 dann „Ant-Man and the Wasp“, 2019 „Avengers: Endgame“ und 2023 „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“. Zwischenzeitlich übernahm er 2021 eine Rolle als Dr. Isaac Herschkopf, dem Psychiater der Fernsehserie „Der Therapeut von Nebenan“.
Das Sujet entstammt einem investigativen Podcast, der in den USA als „The Shrink Next Door“ Furore machte und auch im deutschen Sprachraum für einiges Aufsehen sorgte. Sein deutscher Synchronsprecher war Norman Matt, der ihm fast durchgängig für die deutschsprachigen Übertragungen seine Stimme lieh.
Die gesamte Filmografie von Paul Rudd ist noch wesentlich umfangreicher, als wir es hier darstellen können. Wie schon beschrieben dreht er oft innerhalb eines Jahres zwei bis drei Filme und liefert teilweise dazu noch das Drehbuch. Sein Arbeitspensum ist mithin enorm, doch es beschränkt sich nicht allein auf das Filmgeschäft.
Rudd als Bühnenschauspieler
Schon 1997 trat Rudd erstmals am Broadway auf. Sein Debüt gab er in „The Last Night of Ballyhoo“ von Alfred Uhry. In der Saison 2000/2001 gab er am Londoner Lyric Theatre den James Tyrone Jr. in „Eines langen Tages Reise“ von Eugene O’Neill. Mit ihm standen Charles Dance und Jessica Lange auf der Bühne.
Er blieb noch in London und brillierte anschließend im dortigen Almeida Theatre gemeinsam mit Rachel Weisz in „The Shape of Things“. Das Almeida Theatre brachte die Uraufführung des Stücks von Neil LaBute auf die Bühne, 2003 wurde es dann mit den gleichen Schauspielern verfilmt.
Im Theaterstück „Three Days of Rain“, aufgeführt am Broadway, konnte Rudd 2006 an der Seite von Julia Roberts seine Klasse beweisen, worüber unter anderem die New York Times ausführlich berichtete. Für Julia Roberts war es ihr Debüt am Broadway, die Kritik überschlug sich mit Lobpreisungen und würdigte auch die Leistung von Rudd ausführlich.
Das Drama von Richard Greenberg wurde schon 1997 uraufgeführt, es ist recht anspruchsvoll. Roberts verkörpert eine junge Frau, welche im ersten Akt gemeinsam mit einer Freundin und ihrem Bruder, gespielt von Rudd, in Erinnerungen an die überlebensgroße, inzwischen verstorbene Mutter schwelgt.
Im Verlauf des Stücks reist sie eine Generation zurück, um selbst die Rolle der Mutter einzunehmen. Das Sujet lotet psychologische Tiefen aus und stellte in der Broadway-Inszenierung auch erhebliche körperliche Anforderungen an die Darsteller, denn die dortigen Regisseure lassen unter anderem die Bühne einregnen.
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Filmografie Paul Rudd
The Fire Next Time | David | 1993 |
---|---|---|
Halloween – Der Fluch des Michael Myers | Tommy Doyle | 1995 |
Eine Nacht in New York | Kevin | 1999 |
The Great Gatsby | Nick Carraway | 2000 |
Friends Staffel 9 und 10 | Mike | 2002 – 2003 |
Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy | Brian Fantana | 2004 |
Dein Ex – Mein Albtraum | Leon | 2005 |
Nachts im Museum | Don | 2006 |
Park & Recreation Staffel 4 | Bobby Newport | 2011 |
Vielleicht lieber morgen | Bill | 2012 |
Anchorman – Die Legende kehrt zurück | Brian Fantana | 2013 |
Ant-Man | Scott Lang / Ant-Man | 2015 |
Umweg nach Hause | Ben | 2016 |
The First Avenger – Civil War | Scott Lang / Ant-Man | 2016 |
The Catcher was a Spy | Moe Berg | 2018 |
Ant-Man and the Wasp | Scott Lang / Ant-Man | 2018 |
Avengers 4: Endgame | Scott Lang / Ant-Man | 2019 |
Ant-Man and the Wasp: Quantumania | Scott Lang / Ant-Man | 2023 |
Ghostbusters: Frozen Empire | Mr. Grooberson | 2024< |
Sexiest Man Alive 2021
Das People-Magazin wählte Rudd im Jahr 2021 zum „Sexiest Man Alive“. Der inzwischen 52-jährige Schauspieler erfuhr von seinem Titel, als ihn Stephen Colbert in der Dienstagsfolge seiner „Late Show with …“ interviewte.
Wiederum gab sich Paul Rudd ganz und gar authentisch: Der Moderator, sein Team und Zuschauer berichteten, dass er wahrscheinlich zuvor wirklich nichts von der Auszeichnung gewusst hatte. Bevor ihm Colbert die große Neuigkeit verkündete, spielte er mit anderen großen Namen, die ebenfalls im Rennen um den begehrten Titel sein könnten.
Er nannte unter anderem Ryan Gosling und bezog in seinen Monolog sogar sich selbst ein. Colbert ist in den USA ein Superstar, was ihm dadurch gelingt, dass er in seiner Fernsehshow lange Spannungsbögen aufbauen kann. So spekulierte einer um endlos erscheinende rund fünf Minuten über die Gerüchte auf den Sexyness-Märkten.
The New York Post sollte wohl glaubhaft berichtet haben, dass in diesem Jahr Chris Evans den Titel erhalten würde, doch auch Dwayne „The Rock“ Johnson habe wohl schon Ansprüche angemeldet, denn er sei ohnehin der weltweit begehrteste Mann.
Schließlich ließ Colbert die Bombe platzen und beglückwünschte den wohl ehrlich überraschten Rudd. Dieser promotete anschließend noch sein jüngstes Werk „Ghostbusters: Afterlife“, ließ es sich aber auch nicht nehmen, seine Sexyness in einem Sketch wissenschaftlich untersuchen zu lassen.
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https://www.filmstarts.de/personen/23848/filmo/
https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Rudd
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