Gerade erst ist Dwayne Johnson, vielen eher unter seinem Künstlernamen „The Rock“ bekannt, in seine ursprüngliche Profession zurückgekehrt. Denn 2023 begann der hierzulande vornehmlich als Schauspieler bekannte Amerikaner zumindest kurzzeitig wieder mit dem Wrestling. Diese Tätigkeit hatte er zunächst zwischen 1996 und 2004 für die erst als World Wrestling Federation (WWF), später als World Wrestling Entertainment (WWE) bezeichnete Organisation professionell ausgeübt.
Noch viel größere Aufmerksamkeit und Bekanntheit erlangte Dwayne Johnson aber als Schauspieler, der vor allem in actionlastigen Filmen agiert und einer der Hauptdarsteller der Fast & Furious-Reihe war. Doch alles der Reihe nach an Wissenswertem zu dem Star, der allein durch seine physische Erscheinung für beide Jobs – Wrestler und Actionheld – prädestiniert war und auch in fortgeschrittenerem Alter immer noch ist.
Schon in eine Wrestling-Familie geboren
Als Dwayne Johnson am 2. Mai 1972 in Hayward Kalifornien geboren wird, geschieht das als Sohn eines Wrestlers. Sein Vater, bürgerlich Wayde Bowles, steigt da schon professionell als „Rocky Johnson“ in den Ring, um die Masse zu unterhalten. Dessen Künstlernamen hat er sich zu einem Teil aus seiner physischen Erscheinung, zum anderen aus dem Nachnamen seiner Frau, Ata Johnson, gebastelt. Und auch Dwayne Johnson wird darauf später wiederum Bezug nehmen.
In Kalifornien zur Welt gekommen, wächst Dwayne allerdings in Hawaii und Florida auf, wohin es die Familie verschlagen hatte. Dort besucht er die Universität von Miami und macht einen Abschluss, der vielleicht ein Fingerzeig auf seine spätere Karriere sein könnte: in Kriminologie. Sicher ein eher wenig bekanntes Detail aus der Laufbahn des vielseitigen Stars. Doch statt in diesem Bereich tätig zu werden, entschließt sich der junge Johnson dazu, in die Fußstapfen seines Vaters (und auch seines Großvaters) zu treten, die eben beide Wrestler waren.
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Fact Sheet zu Dwayne Johnson
- Vollständiger Name: Dwayne Douglas Johnson
- Geboren: 02.05.1972, Hayward, Kalifornien
- Eltern: Wayde Bowles, Ata Bowles
- Geschwister: Curtis Bowles, Wanda Bowles
- Partner: Lauren Hashian (verh. 2019)
- Kinder: Simone Garcia Johnson, Jasmine Johnson, Tiana Johnson
- Beruf: Schauspieler, Synchronsprecher, Wrestler
- Wichtige gewonnene Auszeichnungen: Icon Award bei Mr. Olympia, Stern auf dem Hollywood Falk of Fame, NCAAF National Championship, People’s Choice Awards als Favorite Premium Series Actor
- Größe: 1,96 m
- Sternzeichen: Stier
- Fun Fact: Seinen ersten Auftritt bei der WWE absolvierte er unter dem Namen „Rocky Maivia“ im Jahr 1996. Der Name war eine Kombination aus dem Künstlernamen seines Vaters „Rocky“ und dem Nachnamen seines Großvaters namens Maivia; beide waren ebenfalls Wrestler.
Karriere im Wrestling
1995 probiert er sich zunächst, trainiert von seinem Vater, in der kleineren USWA, wo er auch zweimal den Titel gewinnt. Anschließend erfolgt rasch der Wechsel zum damals noch WWF heißenden Marktführer.
Seine ersten Auftritte absolviert er noch unter dem Namen „Rocky Mavia“. Kurz darauf benennt er sich in „The Rock“ um. Ein Name, unter dem er auch im Filmgeschäft Karriere machen sollte und immer größeren Wiedererkennungswert entwickelt.
In seiner Zeit beim Wrestling liefert er sich diverse Fehden mit anderen Stars der Branche wie Hulk Hogan, Triple H oder Chris Jericho, wobei er in dieser Zeit zahlreiche Titel abräumt.
2004 endet seine Zeit beim Wrestling, da er immer größeren Schwerpunkt auf seine längst begonnene Karriere beim Film legt. Zwischen 2011 und 2013 kommt es noch einmal zu einem Comeback, wie in den letzten Monaten ebenfalls, welches aber ebenso von kurzer Dauer sein dürfte.
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Beginn einer actionreichen Karriere im Film
Interessanterweise begann alles mit zwei Auftritten in den Serien „Die wilden 70er“ und „Star Trek“, wo es noch nicht um Action ging. Doch der erste Schritt war gemacht.
Es folgte eine erste solche Rolle in „Die Mumie kehrt zurück“, worin sein Spiel ebenso wie im Prequel „The Scorpion King“ höchstes Kritikerlob erhielt. Er sei der „geborene Actionheld“ und fortan nahm eine unaufhaltsame Karriere ihren Lauf, die ihn in den USA zum Superhelden werden ließ.
Häufig übernahm er viele Stunts selbst und gilt schon länger als legitimer Nachfolger von Arnold Schwarzenegger bei der Verkörperung eines muskel- wie willensgestählten Helden im Film. Einer der vielen Höhepunkte seiner Filmkarriere waren die Hauptrollen in mehreren Ausgaben der „Fast & Furious“-Reihe.
Allerdings beschränkten sich seine Rollen nicht allein auf Actionhelden, sodass er auch immer mehr Vielfalt in seiner Schauspielerei entwickelte.
In manchen Auftritten ist sich Dwayne „The Rock“ Johnson auch nicht zu schade, sein eigenes Image als so taffer Kerl aufs Korn zu nehmen, was seiner Popularität sicher nicht abträglich ist. Zuletzt wurde er sogar in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen, jene Organisation, welche jährlich die begehrten Oscars vergibt.
Filmografie von „The Rock“ Dwayne Johnson
Angesichts der Masse an Produktionen, an denen der talentierte Star bislang teilnahm, erfolgt hier nur eine Auswahl der Filme mit seiner Beteiligung, da dies sonst den Rahmen sprengen würde.
Film | Rolle | Jahr |
---|---|---|
The Mummy Returns | The Scorpion King | 2001 |
Longshot | Mugger | 2001 |
The Scorpion King | Mathayus | 2002 |
The Rundown | Beck | 2003 |
Walking Tall | Chris Vaughn | 2004 |
Be Cool | Elliot Wilhelm | 2005 |
Doom | Sarge | 2005 |
Southland Tales | Boxer Santaros / Jericho Cane | 2006 |
Gridiron Gang | Sean Porter | 2006 |
The Game Plan | Joe Kingman | 2007 |
Get Smart | Agent 23 | 2008 |
Race to Witch Mountain | Jack Bruno | 2009 |
Planet 51 | Cpt. Charles T. Baker (Stimme) | 2009 |
Tooth Fairy | Derek | 2010 |
The Other Guys | Christopher Danson | 2010 |
Faster | Driver | 2010 |
Fast Five | Luke Hobbs | 2011 |
Journey 2: The Mysterious Island | Hank | 2012 |
Snitch | John Matthews | 2013 |
G.I. Joe: Retaliation | Roadblock | 2013 |
Pain & Gain | Paul Doyle | 2013 |
Fast & Furious 6 | Luke Hobbs | 2013 |
Empire State | Det. James Ransome | 2013 |
Hercules | Hercules | 2014 |
Furious 7 | Luke Hobbs | 2015 |
San Andreas | Raymond Gaines | 2015 |
Jem and the Holograms | Himself | 2015 |
Central Intelligence | Bob Stone | 2016 |
Moana | Maui (Stimme) | 2016 |
The Fate of the Furious | Luke Hobbs | 2017 |
Baywatch | Mitch Buchannon | 2017 |
Rock and a Hard Place | The Rock | 2017 |
Jumanji: Welcome to the Jungle | Spencer | 2017 |
Rampage | Davis Okoye | 2018 |
Skyscraper | Will Sawyer | 2018 |
Fighting with My Family | The Rock | 2019 |
Shazam! | Black Adam | 2019 |
Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw | Luke Hobbs | 2019 |
Jumanji: The Next Level | Bravestone | 2019 |
Jungle Cruise | Frank Wolff | 2021 |
Free Guy | Bank Robber #2 | 2021 |
Red Notice | John Hartley | 2021 |
DC League of Super-Pets | Krypto (Stimme) | 2022 |
Black Adam | Black Adam | 2022 |
Red One | Callum Drift | 2023 |
Once Upon a Studio | Maui | 2023 |
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Weitere Aktivitäten in diversen Medien
Der Star ist neben seinen zahlreichen Rollen als Schauspieler auch als Sprecher von Charakteren in Videospielen sehr aktiv.
Dabei handelt es sich meist um diverse Ausgaben von Videospielen des WWE, also des World Wrestling Entertainment, in denen er natürlich sich selbst spricht. Zuletzt (2019 und 2021) kamen aber auch Jobs als Sprecher in den Fortnite-Ausgaben Chapter 2 und Chapter 3 hinzu.
Außerdem ist Dwayne Johnson als Synchronsprecher in Animationsfilmen gefragt und gerne gehört, so in dem 2010er-Film „Transformers: Prime“ oder zuletzt 2022 im Film „DC League of Super-Pets“, wo er die Rolle des Krypto akustisch mit Leben füllt. Dazu sprach er sich in einer Episode von „Family Guy“ selbst.
Hinzu kommen beinahe ähnlich so viele Auftritte in Fernsehshows oder -serien, wie er in Spielfilmen mitgewirkt hat. Hierbei tritt er jedoch in den allermeisten Fällen als er selbst auf, so zum Beispiel in „Hannah Montana“, „Wake Up Call“, „Lifeline“ oder „The Titan Games“.
Seinen Status als Superstar kann man nicht zuletzt daran ablesen, dass sogar um sein tatsächliches Leben herum die Sitcom „Young Rock“ entwickelt wurde und gesendet wird. Hier betätigt er sich sowohl als Erschaffer und Produzent der Serie als auch als Erzähler der einzelnen Folgen.
Zwar haben derartige Serien über Promis in den USA zuletzt vermehrt Einzug gehalten, es ist aber immer noch ein sehr herausstechendes Merkmal von Popularität, wenn Derartiges zu einem Star wie hier im Falle von The Rock gewagt und auch umgesetzt wird.
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