Die Wohnung aufzuräumen, kostet immer eine große Überwindung. Mit der Zeit sammeln sich unnötige Dinge an, die zu viel Platz wegnehmen und nur im Weg stehen. Dabei gibt es gute Strategien, wie man die eigenen vier Wände gezielt aufräumen und über einen langen Zeitraum auch sauber halten kann. Wir gehen jeden einzelnen Raum in der Wohnung durch und geben dir hilfreiche Tipps, wie du Ordnung schaffen kannst.
Allgemeine Tipps zum Ordnung schaffen
Einen Plan zurechtlegen
Der wohl beste Tipp beim Aufräumen ist es, sich vorher einen Plan zu überlegen. Am besten plant man einen vollen Tag oder sogar mehrere Tage ein, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Wenn man sich gezielt darauf konzentriert, dann fällt einem die Arbeit auch leichter. Schreibe dir auf, wie du Ordnung schaffen möchtest, welche Teile deiner Wohnung vielleicht besonders durcheinander sind und wo du einmal mehr Staubsaugen oder Wischen musst.
Entrümpeln leicht gemacht
Ein großer Teil des Aufräumens geht für das Aussortieren alter Gegenstände und Kleidungsstücke drauf. Viele haben Probleme, sich von geliebten Sachen zu trennen, aber mit der Zeit sammelt sich mehr und mehr an. Irgendwann platzt die Wohnung, der Vorratsraum oder der Keller aus allen Nähten. Beim Entrümpeln gilt die Devise, darüber nachzudenken, ob man etwas wirklich braucht. Mache dir dafür verschiedene Stapel, wie oft du einen bestimmten Gegenstand im letzten Jahr benutzt hast.
Spenden und Verkaufen
Wenn die eigene Wohnung dann wieder aufgeräumt ist, hat man oftmals einen ganzen Stapel an Dingen, die man nicht mehr braucht. Falls sie noch brauchbar sind, kann man sich hier überlegen, ob man diese spenden oder verkaufen möchte. Man kann also gleichzeitig auch etwas Gutes für andere tun und selbst noch etwas Geld dabei herausholen. Plattformen wie eBay Kleinanzeigen leben davon, dass Leute ihre alten, aber noch funktionierenden Sachen verkaufen.
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Wohnzimmer
Im Wohnzimmer verbringen die meisten Leute die Mehrheit des Tages. Noch dazu bringt man hierher auch Gäste, die einen besuchen kommen. Daher sollte der Raum auch immer aufgeräumt sein, um direkt einen guten Eindruck zu machen. Schließlich will keiner in eine Wohnung treten, in der Unordnung herrscht.
Stauraum und Ordnung schaffen
Ein wichtiges Konzept, egal in welchem Raum, ist genügend Stauraum. Das können Schränke, Kisten oder Regale sein. Hauptsache, die Gegenstände liegen oder stehen nicht einfach auf dem Boden herum. Dinge, die man immer mal wieder braucht, sollten offen in Regalen oder Schränken verstaut werden. Aber alles, was man nicht benötigt, kann in Kisten verschwinden.
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Büro
Wer von zu Hause arbeitet oder viel am PC sitzt, der hat vermutlich auch einen eigenen Bereich in der Wohnung dafür hergerichtet. Ob ein separater Raum oder nur ein Teil, auch im Home-Office muss man Ordnung schaffen können. Viele Leute lassen ihren Schreibtisch gerne verkommen, und die Tischplatte ist unter Papieren und Büroartikeln kaum noch zu erkennen. Das kann nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden stark einschränken.
Wichtige Papiere ordnen
Eines der wohl wichtigsten Dinge ist es, Briefe und Schreiben nicht einfach so liegenzulassen. Hab einen bestimmten Ordner oder zumindest eine Schublade, wo du diese einsortieren kannst. Am Ende bringt es dir nichts, stundenlang nach diesem einem Dokument zu suchen, was du jetzt gerade fürs Amt brauchst. Diese Akten solltest du immer richtig sortieren, um sie bei Bedarf gleich zur Hand zu haben.
Freie Tischplatte – freies Arbeiten
Wer täglich am Schreibtisch sitzt, der sammelt dort auch gerne viel Müll an. Ein Papierkorb unter dem Tisch kann direkt Abhilfe schaffen und du hast nicht immer die Ausrede, zum nächstbesten Mülleimer laufen zu müssen. Ansonsten solltest du deinen Schreibtisch nicht unnötig zustellen. Verstaue Unwichtiges in Schubladen oder Kisten, habe einen Halter für Stifte, eine Ablage für Papiere und genug Freifläche für Tastatur und Maus.
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Schlafzimmer
Das Schlafzimmer ist ein Rückzugsort in der eigenen Wohnung und kann deshalb gerne mal unordentlich aussehen. Die meisten anderen Menschen bekommen den Raum nie zu Gesicht, warum dann aufräumen? Aber auch das eigene Schlafzimmer solltest du nicht unter Klamottenbergen verkommen lassen.
Kleidung sortieren
Das größte Problem ist es, die eigenen Klamotten in Zaum zu halten. Viele lassen sie einfach über einen Stuhl hängen oder werfen sie auf den Boden. Hier kannst du aber direkt Ordnung schaffen, indem du bestimmte Orte für deine Kleidung festlegst. Ein Wäschekorb sollte selbstverständlich sein. Stelle ihn entweder in dein Schlafzimmer, wo du dich umziehst, oder direkt neben die Waschmaschine, damit du auch weißt, wann er voll ist.
Lege deine Klamotten am Abend immer an denselben Ort, damit du dich morgens auch dort wieder anziehen kannst. Es hilft auch, sich abends schon die Kleidung für den kommenden Tag herauszulegen. Vermeide, deine Klamotten einfach überall in der Wohnung zu verteilen. Es sieht unschön aus und ist auch nicht hygienisch.
Der Kleiderschrank sollte ebenfalls aufgeräumt sein. Lege gleiche Kleidungsstücke zusammen und werfe sie nicht einfach wahllos in den Schrank. Wenn deine Klamotten sortiert sind, hast du auch einen besseren Überblick darüber, wenn etwas fehlen sollte. Und die Teile, die ganz unten liegen und die du nie trägst, kannst du direkt aussortieren.
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Bad
Das Badezimmer kann vor allem dann unordentlich werden, wenn man zu viele Produkte herumstehen hat. Hier die Sachen zum Putzen, da Pflegeprodukte. Irgendwann hat man keinen Überblick mehr über das, was man wirklich täglich braucht.
Nach Gebrauch sortieren
Wer sich täglich im Bad frisch macht, der hat auch seine eigene Routine. Nach dieser solltest du auch die Produkte im Badezimmer sortieren. Du hast wahrscheinlich über die Jahre vieles angesammelt, was du gar nicht mehr benutzt. Das kannst du aussortieren oder in Schränken verstauen. Dasselbe gilt auch für einen möglichen Spiegelschrank und die Abstellmöglichkeiten an einer Badewanne oder Dusche. Hab wirklich nur das dort stehen, was du wirklich brauchst.
Reinigungsmittel kannst du zentral an einem Ort abstellen, zum Beispiel in einem kleinen Schrank unter dem Waschbecken. So kommst du schnell wieder dran und weißt, was du noch alles vorrätig hast. Wichtig ist auch der Medizinschrank. Den solltest du immer mal wieder aussortieren und neu ordnen, damit du für den Notfall gewappnet bist.
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Küche
Die Küche ist ein weiterer Ort, der gerne mal schnell schmutzig wird. Sie lässt sich aber mit nur wenigen Handgriffen und Disziplin sauber halten. Niemand möchte eine Küche sehen, in der sich Geschirr in der Spüle stapelt und die Schränke aus allen Nähten platzen.
Geschirr nicht stapeln
Dreckiges Geschirr ist für viele der Endgegner, wenn es um das Aufräumen der eigenen Wohnung geht. Man drückt sich gerne davor und sagt sich immer wieder, auch noch später abwaschen oder den Geschirrspüler anwerfen zu können. Der Aufwand wird jedoch nicht weniger, egal, wie lange du die Arbeit vor dir herschiebst. Ganz im Gegenteil, die Essensreste trocknen ein und sind aufwändiger zu reinigen. Außerdem musst du jedes Mal aufs Neue daran denken, noch abspülen zu müssen, wenn du in die Küche läufst. Spüle deshalb das Geschirr lieber direkt nach dem Essen ab. In einem kleinen Haushalt ist das in fünf Minuten gemacht. Somit ist deine Küche immer schön aufgeräumt und du kommst nicht in Schwierigkeiten, wenn dir die Teller oder das Besteck ausgehen, weil du es immer noch nicht abgewaschen hast.
Lebensmittel sortieren
Auch Lebensmittel können sich in der Küche stapeln. Du isst nicht alles, was du kaufst und früher oder später kommt das Ablaufdatum immer näher. Um üble Gerüche oder sogar Schimmel zu vermeiden, solltest du regelmäßig deine Schränke, den Kühlschrank und das Eisfach aussortieren. Das spart im Umkehrschluss auch Platz und kann dir in Zukunft helfen, beim Einkaufen einmal weniger ins Regal zu greifen.
Fazit
In der Wohnung Ordnung schaffen ist nicht schwer, wenn du dir die entsprechende Zeit dafür nimmst. Du selbst kannst nur davon profitieren, nicht in der eigenen Unordnung unterzugehen. Schließlich sorgt eine aufgeräumte Wohnung dafür, dass du dich in deinen eigenen vier Wänden auch wohlfühlst und hinterlässt einen guten Eindruck bei deinen Gästen.
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