Razer zählt zu den führenden Marken, was Gaming-Hardware und E-Sports betrifft. Mit seinen hochwertigen und perfektionierten Gaming-Tastaturen konnte Razer sich bereits in der Vergangenheit einen Namen in der Branche machen. Das bisherige Flaggschiff, die Razer Blackwidow V3 Tastatur bekommt jetzt eine Neuauflage mit einigen Verbesserungen spendiert und ist mittlerweile die dritte Tastatur aus der Produktreihe. Was die neue Speerspitze von Razer dir alles bieten kann, ob sich der Kauf lohnt, verraten wir dir im folgenden Test.
Design und Verarbeitung der BlackWidow V3
Beginnen wir mit den offensichtlichen Punkten. Selbstverständlich sind es die inneren Werte, die zählen, jedoch ist explizit bei einer Gaming-Tastatur die Verarbeitung besonders wichtig. Bei der Razer BlackWidow V3 gibt es da auf den ersten Blick erst mal nichts auszusetzen. Die Tastatur kommt in einer für Razer typischen schwarz-grünen Verpackung daher. Im Lieferumfang enthalten sind neben der Tastatur selbst zudem die Anleitung und eine Handballenauflage.
Die Razer BlackWidow V3 überzeugt mit seiner schlichten, aber auch gleichzeitig eleganten Optik im matten Schwarz. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Aluminium, was die Qualität der Tastatur deutlich unterstreicht. Praktisch ist auch, dass Razer hier auf einen umlaufenden Rahmen verzichtet hat. So lässt sich die Tastatur deutlich leichter reinigen und wirkt um einiges kompakter. Durch die abgeschrägte Bauweise an der Vorderseite lässt sich die Tastatur auch sehr gut ohne die mitgelieferte Handballenauflage bedienen.
Leider hat Razer im Gegensatz zu dem Vorgänger BlackWidow Chroma keine dedizierten Makros-Tasten mehr dabei. Dafür bietet die BlackWidow V3 einige Multimedia-Tasten sowie einen Lautstärkeregler über dem Nummernblock der Tastatur. Über den Pfeiltasten befinden sich die Status-LEDs.
Abmessungen der Razer BlackWidow V3
Wahrscheinlich fragst du dich als erstes, wie groß die Tastatur jetzt genau ist, damit du diese in dein Gaming-Setup integrieren kannst. Selbstverständlich verraten wir dir noch die Abmessungen der neuesten BlackWidow-Version.
• Breite 36,22 cm
• Länge 15,49 cm
• Höhe: 4,11 cm
• Gewicht: 839,15 g
Eigene Switches an Bord
Wie immer bringt Razer auch bei der neuesten Version der BlackWidow seine eigenen Switches mit. Die Razer Green Switches besitzen einen spürbaren Widerstand und geben ein hörbares Klicken von sich. Die optimierten Auslösepunkte der Switches sind ebenfalls beim Gaming und beim Schreiben absolut konkurrenzlos in dieser Klasse. Wie gewohnt sind die Switches auf der Oberseite der Tasten verbaut und von einem transparenten Gehäuse umgeben, welches mit einer schönen RGB-Beleuchtung überzeugt.
Die Bauhöhe der aufgesteckten Tastenkappen unterscheidet sich dabei kaum von anderen Gaming-Tastaturen. Vorteilhaft bei der Ausleuchtung der Tasten der Razer BlackWidow V3 ist, dass diese nur im oberen Bereich der Tasten gegeben ist. In Kombination mit der cleveren Beschriftung der einzelnen Tasten konnte so ein exzellentes Beleuchtungsergebnis erzielt werden, welches kaum Raum für Verbesserung lässt.
Verbindungskabel und Handballenauflage
Auf der Rückseite der Tastatur läuft das gesleevte Verbindungskabel. Mit diesem steckst du die Tastatur später in deinen Computer. Besonders gut finden wir die beiden Aussparungen links und rechts auf der Unterseite der Tastatur. Dort kannst du bei Bedarf ebenfalls das Kabel der Tastatur langführen. So bist du bei der Gestaltung und dem Aufbau deines Gaming-Setups deutlich flexibler. Mit diesem sehr schön gelösten Kabelmanagement sammelt Razer definitiv einige Pluspunkte bei vielen Gamern.
Die Handballenauflage besteht aus schwarzem Kunststoff und besitzt auf der Oberseite eine leichte Lederoptik, welche die Auflage etwas hochwertiger erscheinen lässt. Leider bietet Razer hier keinerlei Befestigungsmöglichkeiten in Form von Magneten oder durch Haltenasen, wie es bei der Konkurrenz jedoch schon lange zum Standard gehört. Dafür befinden sich auf der Unterseite der Handballenauflage Gummifüße, welche das Verrutschen der Auflage gut verhindern können.
Welche Funktionen bietet die BlackWidow V3?
Wie alle Produkte aus dem Hause Razer kommt auch bei der BlackWidow V3 die beliebte RGB-Beleuchtung Chroma und deren gleichnamige Software zum Einsatz. Unter Windows 10 lässt sich die Tastatur dank Plug-and-play sofort betriebsbereit anschließen. Lediglich die Razer Synapse Software muss installiert werden. Diese dient jedoch nur für die verschiedenen Einstellungen der Tastatur und deren Beleuchtung.
Die Software bietet viele unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten, was die Beleuchtung oder die Tastenbelegung betrifft. Jedoch kommt es bei Synapse oft zu Abstürzen und die Software scheint im Allgemeinen manchmal nur sehr dürftig zu funktionieren. Diese Tatsache kann mitunter äußerst nervig sein, wenn man einfach nur seine neue Gaming-Tastatur einrichten möchte, sich jedoch erst mal mit der Problemlösung der Software beschäftigen muss.
Bei der Software Razer Synapse handelt es sich um einen cloudbasierten Dienst, welcher bei allen Razer-Produkten zum Einsatz kommt. Die Installation und das Erstellen eines Accounts sind zu empfehlen, damit der volle Funktionsumfang genutzt werden kann. Nach erfolgreicher Installation kannst du über Synapse nun alle Tasten belegen und deine Einstellungen für die Tastatur ganz nach Belieben festlegen.
Selbstverständlich ist es auch wieder bei der BlackWidow V3 möglich, über die Software Synapse einzelne Tasten zu belegen und völlig frei anzupassen. Hierfür musst du lediglich die gewünschte Taste in der Software auswählen. Hier hast du dann die Wahl, ob du die Taste mit einer Funktion oder im Hypershift-Modus mit einer zusätzlichen Funktion belegen möchtest.
Praktische Funktionsprofile
Die BlackWidow V3 verfügt über einen integrierten Speicher, auf welchem du die Funktionsprofile, welche du zuerst über Synapse erstellt hast, jederzeit abrufen kannst. Dies funktioniert auch an Computern, an denen Synapse nicht installiert wurde. Die Profile werden nämlich auf dem internen Speicher der Tastatur abgelegt. Eine sehr nützliche Funktion, wie wir finden.
Die RGB-Beleuchtung passt du ebenfalls in Synapse an. Hier hast du eine große Bandbreite an Möglichkeiten, die RGB-Beleuchtung ganz nach deinen Vorstellungen anzupassen. Du kannst sogar die Beleuchtung mit der von anderen Peripheriegeräten synchronisieren, die nicht von Razer stammen.
Unser Fazit
Im Großen und Ganzen gibt es bei der neuesten Version der BlackWidow kaum etwas zu bemängeln. Razer bringt auch hier wieder ein ordentliches Stück Hardware auf den Markt, welches mit seinen vielen und nützlichen Funktionen sowie seiner hochwertigen Verarbeitung zu überzeugen weiß.
Besonders die selbst produzierten Green Switches sorgen für ein sehr schönes Gefühl beim Drücken der Tasten. Durch das angenehme Klicken und das perfekte Feedback sind sie fürs Gaming und zum Schreiben bestens geeignet. Lediglich die Lautstärke kann auf Dauer etwas nervig sein. Du solltest die Tastatur also nicht in einem vollen Büro nutzen, sondern den Einsatz lieber auf das eigene Gaming-Zimmer beschränken.
Die einzigen Mankos an Razers aktueller Gaming-Tastatur sind lediglich die fehlenden Makros-Tasten und die verbesserungswürdige Synapse Software. Hinsichtlich der Makros-Tasten dürfte jedoch die Hypershift-Funktion mit der Doppelbelegung der Tasten aushelfen. Wenn du dir jedoch physische und dedizierte Makros-Tasten wünschst, dann musst du dir leider das Vorgängermodell zulegen.
Für die nervigen Probleme und Abstürze von Synapse gibt es momentan leider nur eine Möglichkeit, und die heißt abwarten. Man kann nur hoffen, dass Razer auf seine Kunden eingeht und die Software zeitnah patcht und überarbeitet. Doch das ist Jammern auf höchstem Niveau. Die BlackWidow V3 ist ihr Geld definitiv wert und für echtes Gaming mehr als geeignet.
Bilder: Razer / PR; Amazon / PR; Ajouré Redaktion
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