Früher wurde nach der richtigen Wanderausrüstung in verschiedenen Geschäften gesucht, heute kannst du diese jedoch einfach per Knopfdruck, im modernen Style, online bestellen. Trotz dessen lassen sich auf Wanderungen immer wieder Menschen sehen, welche mit der falschen Ausrüstung unterwegs sind. Besonders im Sommer verspüren viele die Wanderlust. Mit der richtigen Ausrüstung für den Sommer 2022 kommst du dieses Jahr sicherer und komfortabler auf den Berggipfeln an.
Kopfbedeckung – nicht vergessen
Wie auch bei der Sonnencreme wird die Bedeutsamkeit einer Kopfbedeckung als Sonnenschutz oft unterschätzt. Zwar schützen viele ihre Augen mithilfe einer Sonnenbrille, welche gewisse Kriterien erfüllen muss, der Rest des Kopfes bleibt jedoch gerne außen vor. Wichtig ist es hierbei zu wissen, dass qualitative Kopfbedeckungen wie von hutshopping.de, ebenso wie Sonnenbrillen, als Schutz des Kopfbereiches gegen intensive Sonneneinstrahlung getragen werden sollten.
Achtung: Kinderhaut ist besonders empfindlich und muss bei Wanderungen unbedingt geschützt sein. Neben den offensichtlichen Hautstellen ist auch die Kopfhaut gerne von Sonnenbränden betroffen. Ein Sonnenbrand am Kopf kann dabei Nebenerscheinungen wie Haarausfall, Juckreiz, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und andere Beschwerden auslösen. Wer zusammen mit Jüngeren wandern geht, sollte diese daher auf die Notwendigkeit eines Kopfschutzes aufmerksam machen.
Zip-Off-Hosen für jede Jahreszeit
Wer im Sommer gerne und viel wandern geht, sollte zudem über die richtige Hose nachdenken. Neben den klassischen Wanderhosen gibt es die sogenannten „Zip-Off-Hosen“, welche in kurzer sowie langer Form getragen werden können. Besonders erfahrene Wanderer, welche über mehrere Tage und Nächte auf Wanderschaft gehen, tragen diese gern, um sich den Temperaturen besser anpassen zu können.
Zudem kann die Verstellbarkeit bei der Durchquerung höherer Wiesen hilfreich sein. So können die Beine beispielsweise effektiv vor Kleintieren und scharfem Gras geschützt werden. Solltest du dich für den Kauf einer solchen Wanderhose entscheiden, empfiehlt es sich diese aus Synthetik-Material zu kaufen. Denn dieses Material trocknet schnell, was sich auf langen Wanderungen auszahlen kann.
Wanderschuhe für den Sommer
Jemand, der nur alle paar Jahre mal im Urlaub, beim Junggesellenabschied eines Freundes oder zusammen mit der Familie auf den nächsten Berg wandern geht, hat oftmals keine Wanderschuhe und greift auf die erstbesten Sportschuhe zurück. Auf einer einfachen Familienwanderung, wie etwa rund um den Eibsee im schönen Bayern, gilt dies bei guten Bedingungen als kein großes Problem. Sobald die Wege jedoch durch Steinwege und steigendenden Höhenmetern schwerer werden und oft Nässe und Kälte hinzukommt, sind feste Wanderschuhe unerlässlich.
Wanderschuhe bieten besseren Halt auf allen Wegen und schützen Füße und Knöchel vor Verletzungen. Auf steileren Wegen können Wanderer mit festen Wanderschuhen zudem Energie einsparen, obwohl sie aufgrund ihrer steiferen Sohlen schwerer sind. Wer sich für eine Wanderung interessiert, jedoch nicht Hunderte von Euro für qualitative Wanderschuhe ausgeben möchte, kann zu den sogenannten „Leichtwanderschuhen“ zurückgreifen. Diese sind meist kostengünstiger und bieten den Schutz, den auch die schwereren Modelle liefern.
Outdoor-Sonnenbrille mit UV-Schutz
Der neuste Sneaker, der coolste Merch-Hoodie des Lieblingssängers, aber auch die teuerste Designersonnenbrille – all diese Dinge haben auf einer langen sowie kurzen Wanderung oder auf leichten sowie schweren Bergtouren nichts zu suchen. Modische Brillen mögen zwar toll aussehen, sind aber für den gemütlichen Stadtbummel und nicht die Berge konzipiert. Dabei schützen sie meist nicht vor der Sonne, sondern stehen nur als Modeaccessoire im Vordergrund eines Outfits.
Sportbrillen oder spezielle Wanderbrillen schützen, im Gegensatz zur modischen Sonnenbrille, sehr viel besser vor Wind, Staub und UV-Strahlung. Zudem werden sie so angefertigt, dass sie wie angegossen sitzen und fallen also somit nicht gleich in die Tiefe, wenn du mal einen Abgrund hinabblickst. Wenn du in eine Sportbrille investierst, solltest du auf einen guten Sitz achten und dich nach Bedarf vom Fachpersonal beraten lassen.
Es nützt wenig, wenn die Brille nach einer Stunde drückt und Kopfschmerzen verursacht. Qualitative Sportbrillen können sehr teuer sein, es gibt aber auch günstige Modelle um die 20 bis 30 Euro, die ihren Zweck erfüllen. Wer jedoch öfter wandern gehen möchte, oder die Brille länger als ein bis zwei Jahre verwenden möchte, sollte nicht am Preis sparen.
Die perfekte Wanderausrüstung: Packliste
- Kopfbedeckung
- Outdoor-Hose
- Wanderschuhe
- Outdoor-Sonnenbrille
- Wandersocken
- Wanderstöcke
- Shirt & Zipper
- Wanderrucksack
- Wanderkarte
- Erste-Hilfe-Set
- Biwaksack für den Notfall
- Stirnlampe
- Sonnencreme
- Jacke
- Regenjacke und Regenhose
- Taschenmesser
- Handy
- Sitzkissen
- Verpflegung
- Wasser
Das richtige Sonnenschutzmittel ist entscheidet
Der Lichtschutzfaktor (LSF) dient bei der Beurteilung von Sonnencremes oder Sonnensprays zum Schutz vor UV-B-Strahlen und sollte unbedingt bei der Kaufentscheidung eines Sonnenschutzmittels einbezogen werden. Der LSF-Wert oder SPF für „sun protection factor“ zeigt, um welchen Faktor sich der individuelle Selbstschutz der Haut verlängert. Dabei unterscheidet man die Dauer des Schutzes durch verschiedene Hauttypen, die meist an der Haarfarbe zu erkennen sind:
- Hauttyp 1: Rotblondes Haar, helle Augen, sehr heller Teint, viele Sommersprossen. Selbstschutz: 3 bis 10 Minuten
- Hauttyp 2: Blondes Haar, helle Augen, heller Teint, oft Sommersprossen. Selbstschutz: 10 bis 20 Minuten
- Hauttyp 3: Dunkelblondes bis braunes Haar, mittlerer Teint, helle oder dunkle Augen. Selbstschutz: 20 bis 30 Minuten
- Hauttyp 4: Dunkelbraunes oder schwarzes Haar, dunkler Teint, dunkle Augen. Selbstschutz: ca. 45 Minuten
Wenn man beispielsweise als blondhaarige Person 15 Minuten in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, und gleichzeitig ein Sonnenschutzmittel mit LSF 30 benutzt, kann man theoretisch 15 * 30, also 450 Minten lang, in der Sonne bleiben, ohne zu verbrennen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt allerdings, diese theoretische Schutzdauer höchstens zu 60 Prozent auszuschöpfen. Zudem sollte die Sonnencreme 20 bis 30 Minuten vor der Wanderung aufgetragen werden, damit der Schutz vollständig besteht.
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