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Pedal-Tennis: Der ultimative Fitness-Boost mit Spaßfaktor

Normales Tennis? War gestern. Stattdessen liegt Pedal-Tennis voll im Trend. In Südamerika und Spanien gehört der innovative Racket-Sport bereits zu den beliebtesten Sportarten überhaupt – und langsam setzt sich das süchtig machende Spiel auch hierzulande durch. Wir erklären dir, wie Pedal-Tennis funktioniert und weshalb du deine Fitness mit dem dynamischen Mix aus Tennis und Squash pushen solltest.

Wie ein Sporttrend von Südamerika aus die Welt erobert

Ausgerechnet in einem fußball-verrückten Land wie Argentinien zieht ein neuer Sporttrend seit einigen Jahren die Massen in seinen Bann. Die Rede ist selbstverständlich von Pedal-Tennis. Aktuell entdecken auch in Deutschland immer mehr Sportfans das Fitnesspotenzial dieses Tennis-Squash-Hybrids mit echtem Suchpotenzial.

Seine Ursprünge hat die ungewöhnliche Tennis-Variante in den USA. Jedoch erst im Mexiko der 1960er Jahre wurde daraus eine eigene Sportart. Südamerika und Spanien sind bereits voll im Pedal-Fieber. Viele schätzen den leichten Einstieg und die steile Lernkurve, die das harte Training belohnt und zugleich immer neue Herausforderungen bietet.

Was Pedal-Tennis von normalem Tennis unterscheidet

Wie der Name bereits verrät, haben Pedal-Tennis und normales Tennis gemeinsame Wurzeln. Vieles dürfte Tennis-Enthusiasten also sofort bekannt vorkommen. Trotzdem gibt es diverse Unterschiede und die machen durchaus einen Großteil der Faszination aus. Die wichtigsten Vorzüge gegenüber gewöhnlichem Tennis sind:

  • Moderne Sportart mit jungen Vereinen und Spielern
  • Wird fast ausschließlich im Doppel gespielt, wodurch echter Teamgeist aufkommt
  • Das Spielfeld ist kleiner, dafür dürfen die Seitenwände mit ins Spiel einbezogen werden
  • Leichterer und kürzerer Schläger, der den Einstieg für Ungeübte einfach macht

Der ultimative Spaß und Fitness-Boost

Da die Pedal-Schläger auch für totale Anfänger relativ leicht zu handhaben sind, gelingt selbst Tennisverweigerern ein schneller Einstieg. Auf dem überschaubaren Spielfeld hat man sich die Grundtechniken im Handumdrehen antrainiert. Auch wenn Profis sehr strategisch spielen können, sind die technischen Ansprüche nicht so hoch wie bei einem herkömmlichen Tennis-Match. Der frustfreie und zügige Lerneffekt bringt zusätzlichen Spaß am Spiel und hält die Langzeitmotivation aufrecht. Daher eignet sich Pedal-Tennis ideal als Ergänzung zum normalen Workout.

Ob Hobbysportler oder Profi: Die Spielintensität lässt sich ganz der eigenen körperlichen Kondition anpassen. Bei einem einzigen Spiel kann man bis zu 400 Kalorien verbrennen und strafft nebenbei Arme, Gesäß und weitere Körperzonen. Wer Pedal-Tennis zur Grundlage seines Sportprogramms machen möchte, der kann im Zusammenspiel mit den richtigen Fitness- und Ernährungstipps sowohl Kraft als auch Ausdauer gezielt trainieren.

Pedal-Tennis Spaßfaktor
Pedal-Tennis lebt von einem langen Ballwechsel. Das wirkt sich positiv auf den Spaßfaktor aus.

Die Spielregeln einfach erklärt

Pedal-Tennis wird oft als Mischung aus Squash und Tennis beschrieben. Die Regeln sind dabei ähnlich wie beim gewöhnlichen Tennis, doch einige Unterschiede gibt es. Das Spielfeld auf dem Platz ist nur 10 x 20 Meter lang und von hohen Seitenbegrenzungen aus Gittern, Beton oder Glas umgeben. Wie manche es bereits vom Squash kennen, dürfen die Wände ins Spiel mit einbezogen werden.

Obwohl das Einzelspiel möglich ist, spielt man Pedal in der Regel im Doppel. Der Spieler, der den Aufschlag hat, bekommt zwei Versuche, um den Ball diagonal ins gegenüberliegende Feld zu spielen. Aufgeschlagen wird jedoch immer auf Hüfthöhe. Vor der ersten Bodenberührung ist der Kontakt mit den Seitenwänden oder der Rückwand tabu. Geht der Ball ins Netz, dann kommt es zur Wiederholung. Bevor der Ball auf der eigenen Spielfeldhälfte erneut die Wand berühren darf, muss er zurückgespielt werden.

Anders als beim Tennis lässt sich der Ball auch dauerhaft hart spielen, da er über den Platz hinausfliegen darf. Allerdings darf der Gegenspieler den Ball auch von außerhalb ins Spiel zurückschlagen, wodurch der Spielfluss sehr dynamisch bleibt. In Bezug auf die Zählweise müssen sich Tenniskenner nicht umgewöhnen. Das Duo, welches als Erstes zwei Sätze für sich entschieden hat, gewinnt ein Match.

Aufwärmübungen
Durch Aufwärmübungen lassen sich Sportverletzungen beim Paddeln leicht vermeiden.

Mit dem richtigen Pedal-Schläger das Spiel dominieren

Zum Pedal-Spielen braucht es nicht viel. Ein Schläger und die passenden Bälle gehören jedoch zur Grundausstattung. Doch wie den besten Schläger finden? Entscheidend sind drei Faktoren: Form, Gewicht und Härtegrad. Profis können sich zusätzlich noch mit dem Sweetspot des Schlägers und der Ausbalancierung befassen. Für Anfänger genügt jedoch die Wahl eines Modells, das den schnellen Einstieg garantiert.

Mit einem Schläger in Tropfenform hast du einen idealen Allrounder zur Hand. Wünschst du dir jedoch mehr Kontrolle über den Ball, dann sollte es eher ein runder Schläger sein. Die Diamantform hingegen garantiert eine hohe Schlaggeschwindigkeit. Ähnlich kannst du bei der Wahl der Gewichtsklasse vorgehen. Ein mittleres Gewicht von 360 bis 370 Gramm stellt einen guten Kompromiss dar, der sich für unerfahrene Spieler anbietet. Beim Härtegrad sollte aber eher auf Grundlage der eigenen Kondition entschieden werden. Untrainierte Spieler wählen daher lieber einen weichen Schläger. Da mehr von der Energie des Balls aufgenommen wird, entlastet ein weicher Schläger den Arm.

Aufwärmen und Dehnen nicht vergessen

Beim Pedal gilt dasselbe wie für die meisten anderen Sportarten auch: kein Spiel ohne vorheriges Aufwärmen! Nur so kannst du ärgerliche Verletzungen, Zerrungen und eine übermäßige Belastung des Bewegungsapparates vermeiden. Gerade, weil man beim Pedal-Tennis nur kurze Strecken laufen muss, vergessen manche sich aufzuwärmen. Dies ist aber vor allem wegen der plötzlichen und explosionsartigen Bewegungsabläufe wichtig.

Zu den typischen Pedal-Aufwärmübungen gehört daher das Vor- und Zurücklaufen zwischen Rückwand und Netz. Im nächsten Schritt sollten typische Pedal-Bewegungen locker und ohne viel Kraft ausgeführt werden, damit der Körper warmläuft. Hier bieten sich Aufschlagübungen oder ein langsamer Ballwechsel an.

Nach dem Spiel solltest du dich zusätzlich dehnen, um die Flexibilität zu steigern und Muskelkontrakturen zu verhindern. Zudem fördert es die Durchblutung und unterstützt damit den erwünschten Trainingseffekt. Neben den Beinen und Armen solltest du immer auch die Finger dehnen.

 

Fotos: Pixabay.com © IGfotojonas, ernestoeslava / CCO Public Domain

Ajouré MEN Redaktion
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