„Sixpack in 2 Wochen“ – „Fett weg – mit dieser Übung schmelzen die Pfunde“ – „In 8 Wochen zum Traumkörper“
Ihr kennt diese Titel diverser Zeitschriften. Und mal ehrlich: Wer hat sie sich noch nicht wegen eines dieser Themen gekauft? Funktioniert also offenbar, richtig? Schon, aber nur aus Sicht der Verleger. Bei AJOOURE´ Men und HEARTCORE Athletics gibt’s nur die bittere Wahrheit! Und die ist: vergesst den Kram da oben! Sixpacks auf die Schnelle gibt’s nur an der Tanke oder im Supermarkt. Der wie in Stein gemeißelte Bauch hingegen braucht lange um sich zu entwickeln und erfordert enorm viel Disziplin und Arbeit. Manchmal kommt Qualität eben doch von Qual!
Wenn du dir die oben angesprochenen Heftchen mal anschaust und vor allem die dazugehörigen „Traumkörper“-Artikel, dann steht überall dasselbe drin: Macht Crunches, um ein Sixpack zu bekommen. Tja, schade nur, dass die Bauchmuskulatur eine Stützmuskulatur ist. Und genau deswegen sollte sie auch hauptsächlich so trainiert werden. Planks, Stützvarianten, Suspension Training und das Training mit freien Gewichten bei ordentlicher, gerader Körperhaltung und entsprechender Körperspannung führen zu einer starken Körpermitte und damit zum Erfolg. Die Kombination mit dynamischen Übungen, wie Toes to Bar (hängendes Fußheben), Knees to Chest (Knieheben) oder sogar statisch-dynamischen Versionen wie dem Hollow Rock bringen dich dahin, wo du hinwillst – aber eben nicht in 2,3 oder 4 Wochen.
Es kommt nicht nur auf das Training deiner Bauchmuskulatur an. Wer im Workout die Beine auslässt, sieht nicht nur bescheuert aus, wenn er auf dünnen Zahnstochern durch die Gegend eiert, sondern wird auch kaum eine Chance haben, ein funktionelles und gut aussehendes Sixpack zu erreichen. Die Beinmuskulatur ist die größte Muskelgruppe im Körper und ihr Training hat einen anabolen Effekt auf den gesamten Körper und schraubt den Kalorienverbrauch mächtig nach oben. So können, natürlich nur in Verbindung mit einer sinnvollen Ernährungsform, die kleinen Waschbrett-Teilchen langsam aber sicher freigesetzt werden.
Wie du siehst kann ein „Traumkörper“ nicht in so kurzer Zeit erreicht werden. Manche Zeitschriften postulieren das dennoch gerne weiter, um die Verkaufszahlen nach oben zu schrauben und verbreiten somit manchmal sogar sinnlose Übungen. Aber eine Grundregel des funktionellen Trainings, nämlich „Form follows function!“ können sie trotzdem nie außer Kraft setzen – und das heißt: es ist und bleibt so, dass eine saubere und stabile Ausführung funktioneller Bewegungen dich auch zu deinem Ziel „Beach Body“ bringen – ob du willst oder nicht!
Finish Strong,
euer Art
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