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Warum ist ein Displayschutz wichtig?

In den allermeisten Fällen findet das eigene Smartphone in der Hosentasche Platz. Dazu gesellen sich Kleingeld und der Schlüsselbund, welche ihrerseits auf dem Display mehr oder weniger tiefe Krater hinterlassen können. Selbst bei großer Achtsamkeit ist es oftmals nicht zu verhindern, dass sich kleine Kratzer einschleichen und für Missstimmung sorgen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen und die Scheibe des mobilen Endgeräts zu schützen, ist die Anbringung einer Displayschutzfolie eine überaus sinnstiftende Maßnahme.

Wissenswertes zum Displayschutz

Grundsätzlich ist der Displayschutz- beziehungsweise Displayschutzfolien zur Vermeidung von Kratzern auf einem Smartphone-Display konzipiert worden. Dabei handelt es sich um eine Folie mit einer Dicke zwischen 0,1 und 0,4 Zentimetern, welche genau auf die jeweilige Größe des Displays zugeschnitten ist. Trotz Schutzfolie ist die Touch-Funktion weiterhin vorhanden, so dass kaum Beeinträchtigungen in Sachen Reaktionszeit zu erwarten sind. Hin und wieder kann es jedoch vorkommen, dass die Bildqualität etwas leidet, weil das Folienmaterial nicht zu 100 Prozent transparent ausgearbeitet ist. Wenn die Folie nicht vollkommen glatt anliegt, kann sich dieser Umstand auf die Touch-Funktion geringfügig auswirken. Dennoch gelten Displayschutzfolien als eine wirksame Maßnahme, um das Mobiltelefon umfassend vor Kratzern zu schützen.

Weshalb ein Displayschutz weiterhin wichtig ist

Im Verlauf der Jahre wichen druckempfindliche Touchscreens sogenannten kapazitiven Displays. Auf Basis dieser technologischen Weiterentwicklung in der 2010er-Jahren war es nicht mehr notwendig, physischen Druck auf das Display auszuüben. Mittlerweile genügt eine leichte Berührung auf einem bestimmten Areal, wodurch es möglich ist, statt eines Displays aus Plastik Glas zu verwenden. Im Gegensatz zu Kunststoff kann Glas jedoch deutlich einfacher brechen, obgleich es gegen Kratzer weitaus resistenter ist. Vor diesem Hintergrund wurde das für Smartphone-Displays verwendete Glas stetig weiterentwickelt, um den fortschreitenden Ansprüchen in ausreichendem Umfang gerecht zu werden.

Neue Ansprüche durch bauliche Veränderungen

Während die ersten Smartphones vergleichsweise kompakt gebaut waren, sind heutige moderne Modelle deutlich größer und ebenso dünner. Vor diesem Hintergrund haben sich die Anforderungen an das verbaute Glas geändert. So muss es hart genug sein, um Kratzer zu vermeiden. Gleichzeitig muss es entsprechend weich sein, um bei Herunterfallen Rissbildungen zu verhindern. Dieser Kompromiss ist mittlerweile für jedes Smartphone etabliert beziehungsweise im Allgemeinen akzeptiert.

Den passenden Displayschutz finden

In erster Linie dient ein Displayschutz beziehungsweise ein makelloses Display der Werterhaltung im Falle eines späteren Verkaufs des mobilen Endgeräts. Dabei steht die wichtige Frage im Mittelpunkt, ob eine klassische Displayschutzfolie * ausreicht oder ob Panzer-/Flüssigglas die richtige Wahl ist. Alle auf dem Markt verfügbaren Produkte besitzen ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile, welche es im Rahmen persönlicher Überlegungen zu kennen gilt.

Schutzfolien aus Panzerglas

Bei Panzerglas handelt es sich um einen sowohl robusten als auch enorm zuverlässigen Schutz für das Display von mobilen Endgeräten. Die Glasabdeckung zeigt sich bei einem Sturz sowie bei potenziell möglichen Kratzern als äußerst widerstandsfähig. Im Vergleich zu Schutzfolien ist das Glas jedoch schwerer zu installieren und kostenintensiver. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass sich Schutzfolien aus Panzerglas von anderen Schutzarten für moderne Displays in besonderem Maß unterscheiden. Die Produktion unterliegt seitens der Hersteller der Geheimhaltung.

Schutzfolien aus Flüssigglas

Eine spezielle Form des Displayschutzes sind Schutzfolien aus sogenanntem Flüssigglas. Es enthält eine chemische Lösung, welche das Smartphone-Display von Stürzen und Kratzern schützt. Flüssigglas bietet im Vergleich zu Panzerglas einen noch höheren Schutz, was sich allerdings im Anschaffungspreis letztendlich widerspiegelt.

Die klassische Schutzfolie aus Kunststoff

Die klassische Schutzfolie ist in der Regel aus Kunststoff hergestellt und lässt sich selbst von Laien überaus einfach auf einem Display installieren. Die Folien schützen gut bis sehr gut vor unliebsamen Kratzern. Bei Stürzen bieten diese Schutzfolien jedoch keinen Schutz. Die Modelle gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen sowie Stärken, um unterschiedliche Ansprüche seitens potenzieller Käufer bedienen zu können.

Den eigenen Bedarf ermitteln

Aufgrund der Tatsache, dass alle erläuterten Schutzfolien für Smartphones und Tablets Vor- und Nachteile vorzuweisen haben, ist es wichtig, im Vorfeld den eigenen Bedarf zu ermitteln und auf diese Weise den passenden Schutz für das jeweilige Display zu finden. Wer sein Gerät lediglich vor Kratzern schützen möchte, kann sich ruhigen Gewissens für eine herkömmliche Folie entscheiden. Geht es um einen verstärkten Schutz vor Kratzern und Stürzen, empfiehlt es sich, über die Anschaffung von Panzer- beziehungsweise Flüssigglas nachzudenken. Bei diesen beiden Varianten ist allerdings mit einem erhöhten Kostenaufwand zu rechnen.

Die Lebensdauer/Belastbarkeit von Displayschutzfolie auf dem Prüfstand

Im besten Fall gelingt das Anbringen der jeweils ausgewählten Folie mühe- und problemlos. Oftmals stellt sich allerdings kurze Zeit später heraus, dass der Displayschutz nicht gerade aufgeklebt ist oder ein Teil nicht richtig auf der Oberfläche haften bleibt. Bereits nach wenigen Wochen kann es dann passieren, dass sich die Schutzfolie durch Reibung in der Hosentasche löst oder der Kleber an Leistung verliert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist der Schutz des Displays nicht mehr vollumfänglich gewährleistet. Besitzer eines mobilen Endgeräts müssen also damit rechnen, dass die mehrmals die Folie gegen ein neues Modell austauschen müssen.

So wird die Folie korrekt angebracht

Beim ersten Versuch fällt es häufig schwer, die Folie korrekt auf dem Display des mobilen Endgeräts anzubringen. Eine wichtige Voraussetzung ist es, das Display zunächst von etwaigen Verunreinigungen zu befreien. Dadurch lässt sich die Klebefestigkeit der Folie deutlich erhöhen. Im nächsten Schritt wird die Schutzfolie abgezogen und aufgeklebt. Der erste Versuch sollte bereits der letzte sein, um dem Klebstoff genügend Haftung zu verleihen und um erneuten Staub Rückständen keinen Platz zu lassen. Zahlreiche Hersteller von Schutzfolie liefern ein Reinigungstuch mit. Bilden sich nach dem Anbringen an der einen oder anderen Stelle Luftblasen, können diese mit einer EC-Karte zur Seite hin weggedrückt werden.

Sonderfall Flüssigglas

Flüssigglas gilt im Vergleich zum Panzerglas sowie zu Folien aus herkömmlichem Kunststoff in seiner Anbringung auf dem Display als eher unpraktisch und ebenso zeitintensiv. Das Material wird mit Hilfe eines kleinen Tuches auf das Display gerieben und im Anschluss mit einem Mikrofasertuch poliert. Die aufgetragene Versiegelung muss daraufhin rund zwölf Stunden lang trocknen beziehungsweise aushärten. Während dieser Zeit sollte das Smartphone unter keinen Umständen verwendet werden. Obwohl sich durch diese Variante höhere Aufwände nicht vermeiden lassen, eignet sie sich für jedes mobile Endgerät. Selbst wenn es sich um ein gewölbtes Display handelt, bietet sich die Nutzung von Flüssigglas an.

 

Schutzfolien für Smartphone- und/oder Tablet-Displays bieten immer einen Mehrwert. Wer hierfür nicht unbedingt viel Geld ausgeben möchte, kann sich direkt mehrere günstigere Modelle kaufen und als Vorrat anlegen. Dennoch gelten Folien aus Panzerglas als bewährt und bieten darüber hinaus in den meisten Fällen den besten Schutz vor Kratzern oder Beschädigungen nach einem Sturz. Um das mobile Endgerät so gut es geht von Beschädigungen zu schützen, empfiehlt sich neben dem Anbringen einer Folie die Anschaffung einer zusätzlichen Hülle für das jeweilige Gerät. Die Kombination aus diesen beiden Komponenten dürfte dazu beitragen, das Smartphone über einen längeren Zeitraum unbeschadet verwenden zu können.

 

Foto: BullRun / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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