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Wie man sich bettet, so liegt man: Welche ist für dich die perfekte Matratze?

Unbequeme Betten sind kein neues Phänomen, wie auch das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse erkennen lässt. In diesem wird auch deutlich: Was Person A bequem findet, kann für Person B schlaflose Nächte bedeuten. Faktoren wie Alter, Größe, Gewicht und körperliche Befindlichkeit sind dabei ebenso wichtig wie die individuellen Schlafgewohnheiten. Bauchschläfer entscheiden sich für eine andere Matratze als Rücken- oder Seitenschläfer. Ganz wichtig vorab: Die für jedermann perfekte Matratze gibt es nicht. Du solltest allerdings die folgenden Arten von Matratzen kennen, um daraus das für dich richtige Modell zu wählen.

Die Schaumstoff-Matratze ist ein oft gewähltes Modell, das du auch als Matratze 160×200 bekommen kannst. Schaumstoff ist ein recht guter Wärmespeicher, außerdem bietet der der Wirbelsäule dank seiner Festigkeit eine gute Unterstützung. Wenn die Schaumstoffmatratze für dich generell infrage kommt, solltest du dich aber für ein hochwertiges Modell entscheiden. Denn bei minderwertigen Matratzen aus Schaumstoff kannst du die Materialermüdung regelrecht sehen und spüren: Durch einen häufigen Gebrauch bilden sich Liegekuhlen, die deinen Schlafkomfort mindern.

Die Taschenfederkern-Matratze überzeugt durch ihre Punktelastizität. Sie gibt also nur dort nach, wo du sie belastest. Interessant könnte dieses Modell für dich sein, wenn du zum nächtlichen Schwitzen neigst. Denn die Taschenfederkernmatratze bietet eine gute Durchlüftung. Ähnlich wie bei der Schaumstoffmatratze solltest du aber auch hier lieber ein paar Euro mehr investieren und dich für eine hochwertige Matratze entscheiden. Denn auch hier besteht das angesprochene Problem mit den Liegekuhlen. Schwere Körperbereiche sinken dann immer weiter ein und der Liegekomfort ist nicht mehr gegeben.

Die Latex-Matratze wird besonders unter Orthopäden sehr geschätzt. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Wirbelsäule hier ausgewogen positioniert und optimal entlastet wird. Hinzu kommt, dass Matratzen aus Latex besonders langlebig sind, ohne in dieser Zeit maßgeblich an Komfort einzubüßen. Der Haken daran: Eine Latexmatratze kostet im direkten Vergleich mit den bereits genannten Modellen recht viel Geld. Aufgrund des hohen Eigengewichtes der Matratzen lassen sich diese auch nicht so leicht wenden.

Das Boxspringbett ist das Matratzen- beziehungsweise Bettenmodell, das du vor allem in Hotelzimmern finden kannst. Zwar kannst du für ein Boxspringbett durchaus mehrere tausend Euro loswerden, dafür bekommst du auch ziemlich viel Qualität und Stabilität für dein Geld. Ein Lattenrost ist bei einem Boxspringbett nicht zu finden. Stattdessen besitzt dieses Bett einen Federkernblock, der seinerseits als Auflage einer Federkern- oder Schaumstoffmatratze dient. Insgesamt bedeutet das eine hohe Stabilität und einen optimalen Liegekomfort. Boxspringbetten sind sehr langlebig und belastbar, ohne dabei an Qualität einzubüßen.

Und was ist mit dem Wasserbett?

Es wird vergöttert oder gilt als vollkommen indiskutabel. Wenn du mal ein anderes Thema mit Zündstoff suchst, bietet sich das Wasserbett dafür ideal an. Denn die Gerüchteküche liefert immer neue Geschichten nach von explodierenden Wasserbetten, deren Inhalt sich anschließend als Flutwelle durch den Hausflur ergießt. Der Bruder des Schwippschwagers der kleinen Schwester ist bei zu heftigem Sex sogar zusammen mit seiner Freundin in die Wohnung unter seiner eigenen durchgebrochen – so wird jedenfalls erzählt.

Tatsächlich sind Wasserbetten aber äußerst bequem und gesund, zudem besitzen sie eine drucklose Matratze. Somit kann ein solches Bett nicht wie eine Wasserbombe explodieren. Das hohe Eigengewicht des Wasserbetts musst du tatsächlich im Blick behalten. Die Statik der allermeisten Häuser kann das Wasserbett aber ohne Schwierigkeiten tragen, zumal sich das Gewicht über die ganze Fläche des Bettes verteilt. Auch das Wasserbett ist im Vergleich zu anderen Matratzen beziehungsweise Betten sehr hochpreisig: Je nach Modell kannst du von Kosten von mehreren tausend Euro ausgehen. Wenn du gut damit umgehst und die technischen Anforderungen des Bettes im Blick hast, kannst du das Wasserbett aber viele Jahre nutzen, ohne dass es dabei verschleißen würde.

 

 

Foto: freeograph / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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