Gerade in der frühlingshaften Jahreszeit zieht es viele Sportler wieder ins Freie, um dort das Training zu beginnen und dem Winterspeck den Kampf anzusagen. Das Joggen gehört dabei zu einer der beliebtesten Outdoor-Betätigungen und zieht allein deutschlandweit 16,7 Millionen Menschen an, die zumindest ab und zu joggen gehen, ganze 5,9 Millionen Deutsche betreiben sogar häufig diesen Sport. Doch woher solltest du die Motivation zum Laufen nehmen? Reicht dein eigener Wille nicht aus, um dich für einen Lauf zu motivieren, kann Musik oftmals wahre Wunder wirken!
Was du beachten solltest:
Vor dem Laufen:
Musik zur Motivation!
Oftmals ist es gar nicht der Lauf selbst, der anstrengend wirkt. Viel anstrengender ist es für viele Menschen, sich überhaupt erst einmal zu motivieren, die Laufkleidung anzulegen und hinaus in die Natur zu joggen. Um diese Ermüdung, diese Willenslosigkeit zu überwinden, kann dir bereits jetzt Musik helfen, um neue Kraft und Motivation zu finden. Hat sich dein Körper zu Hause auf einen Ruhemodus eingestellt, wird es schwer, sich für einen Lauf zu begeistern. Grund dafür ist die Vagotonie, ein Zustand deines Nervensystems, der bei Entspannung einsetzt. Hörst du deine Lieblingsmusik vor dem großen Lauf, wird dieser Zustand unterbrochen, du bist leichter zu motivieren und kannst dich oftmals viel schneller für sportliche Betätigungen begeistern.
Musik zu Beginn deines Trainings macht es also leichter, den Run überhaupt erst einmal zu starten!
Während des Laufens:
Musik macht dich fit und hält dich auf Trab!
Mit der richtigen Musik im Ohr wird der generelle Alltag einfacher. Ob beim Bereiten der Wäsche, beim Aufräumen oder Aufwaschen hilft Musik oftmals, den leidigen Haushalt schneller und leichter zu bewältigen. Auch während des Laufens hat Musik eine beschwingende Wirkung. Brennen die Bässe im Ohr, wirst du zu besserer Laufleistung angeregt. Dies haben auch schwedische Forscher mittlerweile belegt. Wichtig dabei ist es aber, dass du als Sportler deine Musik selbst auswählst! Vorgegebene Playlists mit Laufmusik enthalten oft nicht die Titel, die dich inspirieren und an diverse Ereignisse erinnern, die dich vorantreiben und zum Laufen bewegen. Dies wurde auch 2012 von Wissenschaftlern der California State University in Fullerton belegt. Während bei vorgegebener Musik keinerlei Leistungssteigerung zu erkennen war, wurde die Leistungsfähigkeit mit Wunschmusik enorm verbessert. Schmerzen, die du vielleicht während des Laufens spürst, werden weggeblasen, die Motivation steigt und du hast Freude am Lauf und übst ihn nicht unter einem Drang aus. Zudem lässt dich die Musik oftmals ganz und gar die Wegstrecke vergessen, du läufst von ganz allein! Achte dabei aber darauf, die richtige Musik auszuwählen. Ist die Musik zu schnell, wird dein Körper automatisch auch mit einer schnelleren Gangart in den Lauf gehen. Dies kann sich aber negativ auf wichtige Ruhepausen auswirken. Empfohlen werden in der Regel Tracks mit einer Geschwindigkeit von 160 Beats pro Minute, um den perfekten Lauf zu absolvieren!
Nach dem Training:
Musik hilft dir, dich schneller zu entspannen!
Ist der Lauf beendet und soll die Regeneration einsetzen, ist es auch hier sinn-voll Musik zu hören, um den Zustand der Vagotonie wieder einkehren zu lassen. Der Puls beruhigt sich, die Atmung wird wieder sachter und Körper und Geist können wieder schneller entspannen! Besonders langsame Musik kann nach einem straffen Training eine beruhigende Wirkung auf den Körper ausüben.
Musik hilft dir also nicht nur während des Laufens besser zu trainieren, sie kann dich auch zum Sport überhaupt erst einmal motivieren und dir danach schnellere Regeneration und Entspannung bieten!
Dir fehlt die passende Musik zum Laufen? Unser Tipp: Auf Spotify gibt es diverse Running-Playlisten mit unterschiedlichen Musiktempos, die du dir passend zu deiner Laufgeschwindigkeit heraussuchen kannst. Wie wäre es zum Start z.B. mit dieser Spotify Running-Playliste zum lockeren Laufen mit 140 BPM.
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