AjoureKinoAvengers 2: Age of Ultron - Filmkritik & Trailer

Avengers 2: Age of Ultron – Filmkritik & Trailer

Iron Man (Robert Downey Jr.) und die anderen Avengers sind auf der Suche nach Lokis Zepter, das H.Y.D.R.A., die Untergrundorganisation der Nazis versteckt hält, um damit geheime Experimente an Lebewesen durchzuführen.

Als sie es in einem Geheimversteck der Nazis auftreiben und sicherstellen, erkennt Iron Man die Macht, die darin steckt. Mit deren Hilfe macht er sich daran, sein Ultron Projekt in die Tat umzusetzen, um mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz die komplette Menschheit schützen zu können.

Doch das Wesen, das sich als Ultron entwickelt, hat sein eigenes Verständnis vom Schutz der Welt. Und so sehen sich Thor (Chris Hemsworth), Captain America (Chris Evans) und die übrigen Avengers bald einem Gegner gegenüber, mit dem sie es nur mit jeder zur Verfügung stehenden Hilfe aufnehmen können.

 

 


Zerstörungsorgie mit interessanter Handlung

Mit „Avengers 2: Age of Ultron“ läuft ab heute ein Film in den Kinos, der mit der Wucht eines 40 Tonners auf den Zuschauer hereinbricht.

Dabei leidet er an der klassischen Fortsetzungsproblematik die sich mit zwanghaft höher, schneller, weiter, ganz gut auf den Punkt bringen lässt. Dennoch ist der zweite Avengers Streifen ein durchaus sehenswerter Film, der alles zu bieten hat, was ein Mainstream-Blockbuster braucht.

Den Avengers Darstellern merkt man an, dass sie in ihren Charakteren gereift und sicher sind. Mit der neuen Geschichte bekommen sie nun die Gelegenheit, mehr Facetten ihres Film-Ichs zu zeigen. Daneben bekommen die Figuren, die im letzten Teil eher Beiwerk oder Backup waren, etwas mehr Szenen, was dem Gesamtgefüge der Avengers-Truppe ungemein gut tut und den Film davor bewahrt, nicht in eine komplette CGI Orgie abzutrifften. Ultron, der Bösewicht der Geschichte, vermag zu überraschen, jedoch fehlt ihm das vereinnahmende Wesen eines Loki, der den Zuschauer, dank Tom Hiddlestons erstklassiger Darbietung, in seinen Bann zieht.

In der Tonalität ist der Film deutlich ernster als sein Vorgänger und entwickelt erst gegen Ende des Films den Charme, den der erste Teil hatte. Dennoch, oder gerade deswegen, zeigt er, dass die Avengers eben mehr sind als eine spaßige Truppe, die mal eben die Welt rettet, sondern ein Team, dass sich immer wieder aufs neue zusammenfinden muss, um mit vereinten Kräften das scheinbar Unmögliche zu schaffen.

3D, Sound und Effekte sind, wie schon in den meisten vorangegangenen Marvel Filmen, gut gemacht und bieten ein wahres Feuerwerk für Augen und Ohren. Eine 2D Variante könnte allerdings die nötige Ruhe in die Actionsequenzen bringen, die doch manchmal etwas arg unübersichtlich werden.
 

Gute Fortsetzung

„Avengers 2: Age of Ultron“ kann nicht ganz mit dem etwas runderen „The Avengers“ von 2012 mithalten, dennoch ist die Fortsetzung gelungen. Da man mit der andauernden Action und dem gefühlten Dauerfeuer an Ereignissen hart an der Grenze ist, sollte man sich für den nächsten Teil gut überlegen, wie man, ohne einfach nur noch mehr Action unterbringen zu wollen, die Geschichte sinnvoll weiterführen kann.

Wer Marvel oder Avengers Fan ist, sollte den Film auf keinen Fall verpassen. Marvelfrischlinge sollten unbedingt zuvor mindestens den Vorgänger gesehen haben.
 

Avengers 2: Age of Ultron
Kinostart: 23.04.2015

 

Kinoposter: Disney

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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