Glückwünsche werden immer öfter als WhatsApp-Nachricht oder als PN auf Facebook oder Instagram übermittelt. Kaum jemand macht sich noch die Mühe, seine individuelle Grußbotschaft per Hand zu schreiben und sogar per Post zu versenden. Das stimmt nicht, denn die Karten erleben eine Renaissance.
DHL rechnet wieder mit mehr Postkarten
Wenn es einer wissen muss, dann der Versandprofi aus Deutschland: DHL. 2020 hat das Unternehmen laut eigenen Informationen nur etwa 120 Millionen Postkarten befördert. Das waren ca. 27 Millionen weniger als noch im Vorjahr.
Es scheint fast so, als gehe der Esprit selbstgeschriebener und versteckter Postkarten verloren. Im Digitalzeitalter werden immer öfter Kurznachrichten oder Sprachnotizen verschickt. Jetzt wird der Videoanruf beim Geburtstagskind die handgeschriebene und liebevoll gestaltete Karte ersetzt.
Doch so einfach ist es nicht, wie Versand- und Lifestyle-Experten finden. Durch die interessanten Gestaltungsmöglichkeiten kommen auch unkreative Kartenmuffel wieder auf den Geschmack. Send a Smile ermöglicht etwa, seine eigene Glückwunschkarte zu gestalten. Wer möchte, kann sich durch verschiedene Vorlagen inspirieren lassen und erhält sogar bei der Spruchauswahl Hilfestellung.
Karten vor allem zu Festen nach wie vor beliebt
Immer mehr besinnen sich auf die traditionellen Werte, wie sie etwa durch das Schreiben von Karten repräsentiert werden. Nicht nur im privaten Bereich ist es Tradition, seinen Lieben und engen Freunden zu Weihnachten eine Botschaft per Karte zu übermitteln.
Auch die Danksagung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit drücken Unternehmen immer öfter durch Präsente und Karten aus. Wer Weihnachtskarten geschäftlich verschicken möchte, findet dafür online ebenfalls unzählige Möglichkeiten. Jeder Kunde ist bekanntermaßen individuell und so darf es auch die Karte sein. Von klassisch bis romantisch über humoristisch – es gibt nahezu alles bei der Text- und Motivauswahl.
Karten setzen ein nachhaltiges, persönliches Zeichen
Warum sind die Karten im Digitalzeitalter so beliebt und werden immer mehr geschätzt? Für viele Experten gibt es darauf eine klare Antwort: Echtheit. Natürlich sind wertschätzende Nachrichten über das Smartphone verschickt ebenfalls ein Grund zur Freude. Doch das Gefühl, eine gestaltete Karte in den Händen zu halten, ist ganz anders.
Sie wird mit gleich mehreren Sinnen wahrgenommen. Unsere Fingerspitzen fühlen das Material, streichen über die Oberfläche und erkunden zunächst das Design. Beim Aufklappen freuen wir uns schon über die geschriebenen Worte und beginnen, sie mit den Augen zu erfassen.
Das Design einer Karte ist oftmals aufwendig und signalisiert dem Empfänger: Hier hat sich jemand nur für mich Zeit genommen. Diese Geste der Wertschätzung kommt im immer stressiger werdenden Alltag besonders gut an. So mancher sammelt die Karten sogar und macht daraus eine richtige Tradition. Die individuell gestalteten Karten zu Weihnachten werden etwa jedes Jahr aufs Neue aufgestellt.
Tipp: Grußkarten mit Humor im Trend
So mancher Gruß darf auch mit einem Augenzwinkern verschickt werden. Vor allem Weihnachtskarten mit einem individuellen Foto und einem sogenannten Ugly Sweater erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Schon das Öffnen solch einer Karte zaubert ein Lächeln ins Gesicht und lässt den Weihnachtsstress für ein paar Sekunden verschwinden. Immer mehr Familien machen sich einen Spaß daraus, wie in den USA lustige Weihnachtsfotos, die dann als Karte verschickt werden. Einige Unternehmen machen ebenfalls schon mit und werfen sich mit ihren Mitarbeitern in herrlich schräge Weihnachtspullover, die sich dann auf den Grußkarten wiederfinden.
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