Terminator: Genisys – Die Story
Als Kyle Reese (Jai Cortney) ins Jahr 1984 zurück versetzt wird, um den Terminator zu stoppen, der Sarah Connor (Emilia Clarke) töten soll, ist plötzlich alles anders. Sarah ist nicht das hilflose Mädchen wie erwartet, sondern eine taffe junge Frau, die sich gegen die Maschinen zur Wehr setzen kann und einen eigenen Terminator (Arnold Schwarzenegger) als Beschützer hat.
Schnell wird klar, die Zeitreisen aus der Zukunft haben die Vergangenheit verändert und einen alternativen Zeitstrang aktiviert. Und Skynet, mit seinen Killer-Maschinen, denkt nicht daran aufzugeben und hat bereits Pläne, durch das Betriebssytem Genisys, im Jahre 2017 wieder die Kontrolle über die Welt zu erlangen.
Erneut stürzt sich Kyle Reese zusammen mit Sarah in eine Zeitreise, um Skynet zu stoppen. Doch Skynet hat, agierend aus der Zukunft, noch eine Überraschung parat.
Die große Arnie Show
Das große Plus des Films ist eindeutig Arnold Schwarzenegger, der einmal mehr den T-800 gibt und mit seiner Darstellung den Film an einigen Stellen aufwertet. Doch auch ein Arnie kann nicht immer einen kompletten Film retten und so verliert sich die Erzählung mit alternativem Zeitstrang, Zeitreisen und den Erklärungen, warum und weshalb in so viel Wirrwarr, dass am Ende nur ein halbgarer Film dabei heraus kommt und eben kein Meisterwerk, wie einst Teil Eins und Zwei.
Abgesehen von Schwarzenegger können die übrigen Darsteller wie zum Beispiel Jai Courtney als Kyle Reese, Jason Clarke, der den John Connor gibt und Emilia Clarke als Sarah Connor nie zu 100 Prozent überzeugen. Vieles an ihren Charakteren leidet auch einfach darunter, dass sie viel zu sehr mit Erklärungen und Zeitreise beschäftigt sind und wenig Zeit bleibt um ihnen „Leben“ einzuhauchen.
Aussehen tut der Film hingegen richtig gut und Arnie kann in fast allen Altersstadien überzeugen. Die Action ist, bis auf wenige Ausnahmen, gut inszeniert und kann unterhalten. Die Hommage an die ersten Teile funktioniert mit nachgestellten Filmszenen auch überraschend gut und sorgt neben Arnie selbst dafür, dass zumindest das erste Drittel des Films relativ gut gelingt.
Neben der guten Optik konnten mit Hans Zimmer und Lorne Balfe auch zwei der fähigsten Hollywood Komponisten gewonnen werden, was dem Film gut tut und bestens funktioniert.
Nicht richtig gut, nicht wirklich schlecht
So mancher Terminator Fan wird nicht glücklich sein mit „Terminator: Genisys“, reiht sich der Streifen doch eher zu Teil 3 und 4 ein, was die qualitative Umsetzung der Handlung angeht. Wer jedoch nicht viel erwartet und sich vom Zeitreisendurcheinander nicht verrückt machen lässt, bekommt einen ok’en Film, der durchaus seine guten Momente hat.
Kinostart: 9. Juli 2015
Kinoposter: Paramount Pictures