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So machst du im Job auf dich aufmerksam

Du willst vorankommen und von deinen Vorgesetzten und Kollegen gesehen werden, damit sie auch deine Leistungen besser wahrnehmen? Dann sorge dafür, dass du bemerkt wirst. Auffallen heißt die Devise. Nur positiv natürlich – das ist klar. Wie das geht? Du erfährst es hier.

Punkte mit Können und Wissen

Im Job geht es vor allem um die fachlichen Qualitäten. Weder ein toller Look noch eine laute Stimme täuschen über branchenspezifische Defizite hinweg. Also heißt es, lernen, lernen, lernen. Gilt in deiner Firma auch das Motto: Nicht gemeckert, ist genug gelobt? Dann sorge dafür, dass deine Leistungen bemerkt werden! Signalisiere, dass du dich entwickeln willst! Bitte um Weiterbildungsangebote, die zeigen, du bist anderen Kollegen vielleicht schon um Längen voraus.

Verbesserungsvorschläge, die Arbeitsabläufe effizienter gestalten, zu Einsparungen führen oder das Image des Unternehmens verbessern, werden in der Regel gern angenommen. Sie zeigen, dass du dich dem Betrieb verbunden fühlst und mitdenkst. Allerdings solltest du diese nicht zu siegessicher anbringen, sondern darauf achten, dass du nicht in den Ruf eines Besserwissers kommst.

Mach dich unentbehrlich, indem du dich spezialisierst und Aufgaben übernimmst, die nur wenige erledigen können. Damit fällt auf, wenn du nicht da bist und die Firma sieht, wie wichtig du bist.

Und geht mal was schief, dann steh zu deinem Fehler und sorge dafür, dass er den kleinstmöglichen Schaden anrichtet. Deine Ehrlichkeit wird dir hoch angerechnet und der Fehler verziehen.

Sei eine Type

Wenn das Fachliche passt, kannst du mit deinem Image punkten. Die Kleidung muss natürlich zum Job und vor allem zur Kleiderordnung des Unternehmens passen. Trotzdem kannst du Hemden beispielsweise unterschiedlich kombinieren, mit tollen Schnitten oder edlen Stoffen beeindrucken.

Accessoires, die der Arbeitssicherheit nicht im Wege stehen, sind erlaubt. Du kennst das sicher auch, wenn du mit Freunden über eine Party sprichst und dich an Gäste nicht erinnern kannst, dass dann Merkmale wie die stylische Brille, der Brillant auf dem Zahn oder besonders elegante Schuhe als Personenbeschreibung dienen.

Wichtig ist natürlich, dass du nicht verbiegen darfst. Du musst authentisch wirken und dich in den Klamotten, mit der Frisur und den Accessoires wohlfühlen. Sonst wirkt sich das auf dein Selbstbewusstsein aus und statt der Typ mit der coolen Brille bist du ganz schnell der, der immerzu an der Krawatte zupft.

Es gibt tatsächlich Imageberater, die auch mit dir einkaufen gehen und dich beraten. Dabei sind sie oft ehrlicher als die Verkäufer. Doch auch dein ganzes Auftreten bestimmt mit, was Kollegen und Vorgesetzte von dir denken. Hast du das Gefühl, unsicher zu sein, buche dir einen Coach, der dich begleitet.

Bitte regelmäßig um Feedback

Gute Unternehmen führen regelmäßige Mitarbeitergespräche, machen Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit und sind bemüht, ihren Angestellten eine passgenaue Personalentwicklung zu ermöglichen. Doch nicht überall ist es so. Daher scheu dich nicht, selbst aktiv zu werden. Bitte um Gespräche, fordere Zwischenzeugnisse ein! Spätestens bei der Frage nach Zwischenzeugnissen werden Vorgesetzte dich aufmerksamer unter die Lupe nehmen, denn sie verbinden damit meist den Wunsch nach Veränderung und Abwanderungsgedanken. Will das Unternehmen dich halten, werden dir sicher Gespräche angeboten und vielleicht sogar mehr Gehalt.

Regelmäßige Zwischenzeugnisse sagen dir übrigens auch, ob deine Position sich verändert hat, deine Leistungen nach wie vor geschätzt werden oder dir Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Routine verführt zu Nachlässigkeiten, das ist ganz normal. Und wenn du keine Wertschätzung für deine Arbeit erfährst, sorgt eine gewisse Frustration unter Umständen auch dafür, dass das Engagement nachlässt.

Nicht nur Feedback von den Vorgesetzten ist wichtig, sondern auch von den engsten Kollegen. Kritikfähigkeit ist nicht jedem gegeben und einstecken können die wenigsten ebenso gut wie austeilen. Grenze dich ab von denen, die hinter dem Rücken anderer tuscheln und suche Gespräche, um zu erfahren, was die Kollegen nervt oder welche Veränderungen sie sich wünschen.

Kenne dein Ziel

Auffallen um jeden Preis ist natürlich auch nicht die Lösung. Du musst dein Ziel kennen, um zu wissen, welche Schritte dich dem näherbringen. Fehlt dir Wissen für eine besser bezahlte Stelle, mache Weiterbildungen. Strebst du an, ins Management aufzurücken, informiere dich über die Studiengänge für die Aufstiegsfortbildungen. Viele Bildungsmaßnahmen können auch unabhängig vom Unternehmen staatlich gefördert werden. Es spricht aber auch nichts dagegen, den Chef zu fragen, ob er Fördergelder für eine Qualifizierung beantragt.

Versuche herauszufinden, worauf der Chef besonderen Wert legt und glänze in diesen Bereichen. Ist der Vorgesetzte ordnungsliebend, dein Schreibtisch aber chaotisch, wird ihm das zwar auch auffallen, aber negativ. Versuche also besonders ordentlich zu sein, besonders pünktlich etc.

Was Unternehmen immer sehr zu schätzen wissen, ist die Arbeit an einem guten Image nach außen hin. Hast du Familien mit Kindern in deinem Umfeld, versuche dein Unternehmen dazu zu bringen, einen Tag der offenen Tür zu gestalten, das Unternehmen zu zeigen oder das Sponsoring für einen Verein am Ort zu übernehmen. Das gibt eine gute Presse, fördert das Image und garantiert dir Aufmerksamkeit, nicht nur vom Vorgesetzten.

Teile dich mit und teile mit anderen

Job ist Job und Schnaps ist Schnaps, heißt es. Das ist auch richtig so. Trotzdem darf durchaus das ein oder andere Detail aus dem privaten Bereich auch unter Kollegen und Vorgesetzten ausgetauscht werden. Außergewöhnliche Hobbys bleiben in Erinnerung, aber auch außergewöhnliche Belastungen wie soziale Ehrenämter, die Pflege der Oma oder sportliche Leistungen sorgen für Aufmerksamkeit, die sich dann auf den Job übertragen kann.

Überhaupt ist Kommunikation ein wichtiges Thema in jedem Beruf. Mit einer guten Rhetorik kannst du deine Leistungen hervorheben, ohne andere in den Schatten zu stellen. Versuche im Team die Mitglieder zu verbinden, indem du zurückhaltende Kollegen gezielt fragst und motivierst. Auch so etwas fällt Vorgesetzten positiv auf und sie erkennen die Basis für Personalverantwortung und Mitarbeiterführung.

Übe dich in positiver Kommunikation und wähle bewusst positive Wörter. Menschen haben lieber positive als negative Menschen um sich.

Fazit: Im Job aufzufallen, muss eng an die fachliche Kompetenz gebunden sein, ansonsten gehen sämtliche Aktionen nach hinten los. Deshalb ist Weiterbildung ein wichtiger Punkt im Berufsleben. Doch auch mit Image, Persönlichkeit und Engagement kannst du in den Fokus der Entscheider rücken und deine Karriere ankurbeln. Übertreibst du, wirst du als Selbstdarsteller wahrgenommen, der sich in seinem Erfolg sonnt. Daher sollte deine Devise lauten: Weniger ist mehr.

 

Foto: Vasyl / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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