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Online Geld sparen: So shoppst du clever im Internet

Die Pandemie fordert ihren Tribut und lässt die Preise regelrecht explodieren. Dabei werden selbst Leute mit einem guten Einkommen langsam aber sicher nervös. Die Einzelhändler in den Städten haben mit ihrem Personal und der Miete kaum noch eine Chance, ihren Kunden gute Rabatte anzubieten. Da bleibt uns demnächst wohl nur noch das World Wide Web… Aber wie steht es da eigentlich um die Angebote? Wir geben dir ein paar Tipps, wie du im Internet richtig clever sparen kannst.

Preissuchmaschinen im Internet

Wir geben zu, dass diese Idee nicht ganz neu ist. Aber sie ist trotzdem immer noch sehr effektiv, wenn du für ein Produkt den besten Preis suchst. Wir nehmen an, du vergleichst im Supermarkt auch erst die Angebote, bevor du zugreifst?

Im Internet funktioniert das nach einem ähnlichen Prinzip. Dort kannst du das gesuchte Produkt in diversen Suchmaschinen auswählen, den gewünschten Preis eintragen und dir dann sogar noch eine Art Wecker stellen. Ist das passende Angebot irgendwann verfügbar, musst du nur noch „zuschlagen“.

Die Händler selbst nutzen dafür spezielle Werkzeuge, um die Webdaten der E-Commerce-Konkurrenten wie Preise und Bestand zu überprüfen und ihre Angebote flexibel anpassen zu können. Der Vorteil für dich als Kunde liegt auf der Hand, denn Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Dadurch, dass die Preise einem solchen Wettbewerb unterliegen, lassen sich mit der Zeit oft gute Schnäppchen machen.

Du solltest allerdings unbedingt auf versteckte Zusatzkosten achten, wenn du Angebote in einer Preissuchmaschine vergleichen willst.

Trusted Shops

Es gibt eigentlich keinen Artikel, den du im Internet nicht finden kannst. Das Netz bietet globale Angebote zu unschlagbar günstigen Preisen. Aber woran liegt das? Ganz einfach: Die Händler am anderen Ende des Bildschirms brauchen in der Regel kein kostspieliges Personal und zahlen oft nicht einmal Miete für irgendwelche Lagerhallen.

Dabei liegt es auf der Hand, dass sich unter den zahlreichen Verkäufern im Internet auch schwarze Schafe befinden. Deshalb ist es so wichtig, nur auf seriösen Seiten einzukaufen. Als Laie ist das aber häufig leichter gesagt als getan und deshalb lohnt es sich, auf Siegel wie Trusted Shops zu achten. Die Händler auf dieser Seite erfüllen bestimmte Standards, mit denen ein sicherer Kauf gewährleistet wird.

Wenn du abseits von Trusted Shops Händlern im Internet einkaufen willst, achte auf spezielle Gütesiegel oder die Rezensionen anderer Kunden. Auch sie können einen ersten Hinweis darauf geben, wie seriös ein Händler tatsächlich ist.

Schnäppchen-Portale

Wenn du keine Angst vor B-Ware oder kleineren Fehlern hast, könnten Schnäppchen-Portale die Erfüllung für dich sein. Dort finden sich übrigens auch Angebote zu Urlaubszielen oder Hotelzimmern, die bislang niemand in Anspruch nehmen wollte.

In der Regel wirst du in solchen Portalen aber nur fündig, wenn du nicht zwingend auf ein bestimmtes Produkt oder eine Leistung festgelegt bist. Das heißt, wenn du offen für Überraschungen bist, kannst du dort sehr gute Schnäppchen machen.

Gutscheine und Co.

Wenn du einen ganz bestimmten Shop im Visier hast, solltest du vor deinem Einkauf im Internet zunächst nach entsprechenden Coupons suchen. Es gibt im Netz viele Seiten, die Rabatte für diverse Händler anbieten. Allerdings ist hierbei etwas Vorsicht geboten, denn nicht selten verlangen unseriöse Anbieter dafür eine Gegenleistung in Form eines Abos oder deiner Kontaktdaten. Danach bombardieren sie dich dann mit Newslettern oder Callcenter-Anrufen. Außerdem gelten die meisten Rabatte nur für ein ausgewähltes Sortiment oder erst ab einem bestimmten Bestellwert. Es lohnt sich also wie so oft im Leben, zuerst das Kleingedruckte zu lesen!

Manchmal passt es aber trotzdem und dann geht die Sache ganz einfach: Der Rabattcode muss meistens nur kopiert und in dem Warenkorb des entsprechenden Händlers eingefügt werden.

Newsletter

Okay, wir geben es zu – niemand wird gern mit Newslettern bombardiert. Besonders die Besitzer alter Mail-Adressen wissen, wovon wir hier sprechen.

Was aber die Wenigsten wirklich auf dem Schirm haben ist, dass sie mit einem Newsletter bares Geld sparen können. Denn die meisten Händler belohnen die Anmeldung zum Newsletter mit einem Rabatt für die Erstbestellung.

Wenn der Newsletter dich dann später nervt, kannst du die Werbung ganz einfach wieder abbestellen, indem du dich abmeldest.

Oder du richtest dir gleich einen eigenen Account ein, der nur für diese neuen Newsletter genutzt wird. Wenn es dir zu viel wird, kannst du diesen jederzeit wieder löschen.


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Cashback

Diese Bonusprogramme belohnen die Treue ihrer Kunden mit einer kleinen Bargelderstattung. Relativ bekannte Seiten dafür sind Shoop oder Andasa. Auch Payback oder die DeutchlandCard können mit dem Einkauf verrechnet werden.

Das Prinzip ist relativ einfach erklärt. Du musst dich nur registrieren und sammelst dann mit jedem Einkauf Punkte oder einen geldwerten Vorteil. Dieser berechnet sich meistens prozentual und kann später verrechnet werden.

Kundenkarten

Das Portemonnaie quillt über, aber eine Karte geht irgendwie doch noch mit rein. Wir geben es zu: Das Ganze ist schon seit den 90er Jahren bekannt. Aber trotzdem ist der Trend weiterhin ungebrochen.

Die Nutzer sind damit zwar recht gläsern für die Händler, aber dennoch bieten die Karten auch zahlreiche Vorteile. Neben Rückerstattungsmöglichkeiten und Rabatten kann man die kleinen Freunde aus Plastik meistens auch online nutzen. Das schafft viele Vorteile für Händler und Kunden. Die Verkäufer sind damit in der Lage, das Kaufverhalten besser zu analysieren. Damit können sie ihre Shops immer besser auf die Bedürfnisse der Kunden abstimmen. Die Käufer profitieren in der Regel von Punktesystemen und diversen Rabattaktionen, mit denen ihre Treue belohnt werden soll.

Produktbewertungen

Einige Händler werben Kunden damit an, dass sie durch die Bewertung ihrer Produkte Rabatte erhalten. Dafür kannst du dich entweder auf deren Seite anmelden und direkt loslegen, wenn du dich mit dem Produkt auskennst, oder du beschäftigst dich mit speziellen Plattformen zum Thema.

Auch hier ist etwas Vorsicht geboten. Besonders, wenn allzu private Dinge abgefragt werden, solltest du besser die Finger davon lassen.

Cookies, persönliche Daten & Co.

Die Verbraucherzentralen warnen vor allzu dynamischen Preisen im Internet. Ist dir bewusst, wie gläsern wir tatsächlich sind? Du kennst es vielleicht schon von namhaften Internetseiten, die ihre Preise an die Nachfrage ihrer Kunden anpassen. Und das sogar relativ zeitnah. Du hast erst gestern Abend nach einem Produkt gesucht, es vielleicht schon in den Warenkorb gelegt und am nächsten Morgen ist es um einige Euros teurer geworden. Es erscheint wie Magie, ist aber die Strategie der Händler. Sie behalten die Konkurrenz und deren Preise ganz genau im Blick und stellen sich darauf ein. Steigt die Nachfrage, wird auch das Angebot entsprechend höher ausfallen.

Aber wen wundert das auch noch? Die meisten Geräte können unseren Standort, die Kaufvorlieben und sogar den Zeitpunkt unserer Einkäufe genauestens filtern. Das machen sich viele Plattformen natürlich zunutze.

Deshalb lässt sich im Internet auch bares Geld sparen, wenn du diese Tipps befolgst:

  1. Lösche regelmäßig deine Cookies.
  2. Stelle die Standorteinstellungen deines Geräts möglichst immer aus.
  3. Gib so wenig private Infos wie möglich preis.
  4. Probiere verschiedene Nutzerkonten aus, wenn du im Internet bestellen willst.
  5. Setze teure Waren auf eine Beobachtungsliste; sinkt irgendwann die Nachfrage, kann das auch den Preis nach unten korrigieren.
  6. Überprüfe vermeintliche Schnäppchen immer auf versteckte Zusatzkosten.
  7. Vergleiche Angebote verschiedener Händler über Preissuchmaschinen (siehe oben).
  8. Überprüfe den Mindestbestellwert; dadurch lassen sich häufig Versandkosten sparen.

Online Geld sparen? Unser Fazit!

Mit ein paar simplen Tricks kannst du im Internet bares Geld sparen. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Im Netz ist natürlich das Angebot deutlich größer. Du kannst weltweit nach den besten Angeboten für dein Objekt der Begierde suchen. Das geht ganz bequem vom Sofa aus. Damit sparst du also auch noch Benzinkosten und bist nicht an lästige Öffnungszeiten gebunden.

Aufgrund der riesigen Angebotsvielfalt im Internet ist auch die Konkurrenz entsprechend groß. Das hat Einfluss auf die Preise. Ein Händler, der seine Waren ausschließlich im Internet verkauft, hat möglicherweise keine Lagerhaltungskosten und braucht zudem kein Personal. Je nach Kooperation kann er außerdem durch die Menge seine Preise mitbestimmen. Wenn er bei seinem Partner große Stückzahlen abnehmen kann, ist sein Angebot an die Kunden in der Regel deutlich günstiger. Das liegt daran, dass er die Waren selbst schon günstiger einkaufen kann.

Der Einzelhandel in unseren Städten tritt häufig in Vorleistung. Deshalb kann er natürlich keine allzu großen Mengen für die Kunden bevorraten. Aus diesem Grund ist das Sortiment auch stark eingeschränkt. Dafür kannst du die Ware schon vor Ort begutachten und kaufst nicht „die Katze im Sack“.

Da wo Licht ist, ist leider auch immer Schatten. Im Internet kannst du die Ware natürlich nicht erst überprüfen. Damit stehen Betrügern Tür und Tor weit offen. Außerdem kann es sein, dass deine Ware verloren geht, weil die Post das Paket „vernestet“ hat. Für einige Leute ist es auch schlichtweg zu anstrengend, die Pakete anschließend wieder zur Post zu bringen, falls die Ware nicht wie gewünscht ausfällt.

Aber wenn du mit offenen Augen vor dem Bildschirm sitzt und unsere Tipps beherzigst, kannst du im Internet echte Schnäppchen machen!

 

 

Foto: Prostock-studio / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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