Jedes Jahr kommt die Frage auf, ob es sich noch lohnt, einen Blog zu erstellen und wie darüber Geld verdient werden kann. Im Jahr 2020 gab es über 600 Millionen Blogs und über 31 Millionen Blogger. Dabei lesen rund drei Viertel der Internetnutzer regelmäßig Blogs und teilen Inhalte.
Täglich werden Tausende von Suchanfragen gestellt und Blogbeiträge aufgerufen. Über Blogbeiträge gelangen Seitenbesucher auf die Website. Daher ist ein Blog perfekt geeignet, um Traffic zu generieren und neue Leser zu finden. Doch wie genau kannst du über deinen Blog Geld verdienen?
Blog und Online-Shop einrichten
Bevor du mit dem Geld verdienen loslegen kannst, musst du zunächst deinen Blog aufsetzen. Dafür kannst du einen kostenlosen Webhoster nutzen oder eine Website erstellen lassen. Je nachdem musst du mit Kosten für deine Domain und Hosting-Plattform rechnen.
Möchtest du später Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, kannst du ein Shopsystem integrieren. Dabei kannst du Bezahlmöglichkeiten, Sicherheitsfunktionen und auch Mitgliederbereiche einrichten. Je nach Bedarf kannst du auf deiner Website Plugins wie E-Mail-Marketing-Tools einfügen.
Ist dein Blog einmal aufgesetzt, musst du regelmäßig Inhalte veröffentlichen, um Traffic generieren zu können. Über kostenlose Blogdesigner kannst du SEO-Optimierungen vornehmen, Inhalte an mobile Endgeräte anpassen und Besucherstatistiken analysieren lassen.
Blog als zweite Einnahmequelle
Idealerweise hast du für deinen Blog eine Nische ausgesucht, in welcher du dich auskennst und deinen Lesern relevante Inhalte bieten kannst. Suche dir ein Thema aus, in welchem du einen Expertenstatus und Spaß daran hast, darüber zu schreiben. Je besser du deine Nische definieren kannst, desto schneller findest du deine Zielgruppe.
Einen Blog kannst du auch als gute Ergänzung zu YouTube, Instagram, Twitch oder TikTok nutzen. Machst du Videos auf YouTube, kannst du die Videos passend in einem Blogbeitrag einbinden und beispielsweise auf Produkte hinweisen, die du im Video erwähnt hast.
Durch die Kombination kannst du direkt über YouTube Geld verdienen und auf deinen Blog als zweite Einnahmequelle hinweisen. Das funktioniert besonders gut, wenn du eigene Produkte oder Dienstleistungen anbietest oder für Affiliate-Programme wirbst.
Vermarktung von Werbepartnern auf der Website
Klassischerweise kannst du über deinen Blog Geld verdienen, indem du Werbebanner schaltest. Die Werbebanner-Plätze kannst du über Google AdSense vermarkten lassen oder über die Direkt-Vermarktung Werbepartnern anbieten. Die Abrechnung erfolgt über die Zahl der Aufrufe oder über einen festen Betrag.
Werbung über Google AdSense hat den Vorteil, dass die Werbebanner einfach zu integrieren sind und automatisch an das Interesse der Leser angepasst werden. Du erhältst monatliche Auszahlungen und kannst Nutzeraktionen analysieren.
Der Vorteil in der Direkt-Vermarktung an Werbepartner liegt darin, dass du höhere Einnahmen erzielen kannst. Adblocker erkennen die Werbebanner meist nicht und sie werden einer größeren Zahl an Lesern angezeigt. Du kannst selbst entscheiden, welche Werbepartner du möchtest.
Verkauf von exklusiven Inhalten
Viel Geld kannst du nach wie vor durch den Verkauf von eigenen Produkten, Veranstaltung von Events oder Mitgliederbereiche verdienen. Der Verkauf von eigenen Produkten setzt voraus, dass du bereits bekannt bist und dich in deinem Thema gut auskennst. Durch den Verkauf bist du unabhängig von Partnern, kannst hohe Einnahmen erzielen und neue Kunden gewinnen.
Gerade der Bereich des E-Learnings und Anbieten von Videokursen ist ein guter Weg, Geld zu verdienen. Das E-Learning ist eine stark wachsende Branche und die Nachfrage steigt jedes Jahr weiter. Wenn du bereits eine große Reichweite hast, kannst du passend zu deiner Blog-Nische Kurse erstellen und vermarkten.
Wenn du ein gutes Netzwerk aufgebaut hast, kannst du eigene Events veranstalten. Das können Workshops oder Konferenzen sein. Dadurch kannst du deine eigene Marke ausbauen und mit vielen Leuten in Kontakt treten.
Eine letzte gute Möglichkeit zum Geld verdienen über Blogs ist das Erstellen eines Mitgliederbereichs. Du erhältst von Mitgliedern meist einen monatlichen Beitrag und stellst dafür exklusive Inhalte zur Verfügung. Das können Blogartikel sein, aber auch digitale Produkte wie E-Books, Webinare und Coachings.
Foto: Karolina Grabowska / Pixabay
