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Xbox Series X Guide: Sonys stärkste Konkurrenz im Check

Die Xbox Series X hat sich in den vergangenen Jahren als echte Konkurrenz zur Playstation etabliert. Falls du über die Anschaffung einer neuen Konsole nachdenkst und bislang nicht weißt, ob du Sony oder Microsoft den Vorzug gibst, erfährst du hier alles, was du über die neue Xbox Series X wissen musst.

Was kann die Xbox Series X wirklich?

Falls du erwartest, dass jede neue Generation mit bahnbrechenden Neuerungen aufwartet, die geradezu deine Vorstellungskraft sprengen, müssen wir dich zu Beginn enttäuschen:

Grafisch hat sich im Vergleich zur vorherigen Generation vergleichsweise wenig getan. Dies ändert nichts daran, dass moderne Games wie „Forza Horizon 5“ visuell begeistern. Ebenso laufen viele Spiele, die auf älteren Konsolen noch ruckeln, nun flüssig und in 4K-Auflösung.

Eine visuelle Revolution ist Microsoft mit der neuen Xbox jedoch nicht gelungen – wenig verwunderlich vor dem Hintergrund, dass die grafische Präsentation der meisten Spiele inzwischen auf einem Niveau liegt, das wir als „fotorealistisch“ bezeichnen.

Soweit der grobe Überblick, bevor wir zum eigentlichen Testbericht kommen, in dem wir jeden erwähnenswerten Aspekt der Konsole für dich unter die Lupe genommen haben.

Die technischen Daten

Xbox Series X

Die Konsole ist mit einer AMD Zen 2 Achtkern-CPU ausgestattet, die eine Taktrate von 3,8 Gigahertz erreicht. Als GPU ist eine AMD RDNA 2 mit einer fixen Taktrate von 1,845 Megahertz und einer Leistung von zwölf TeraFLOPS verbaut, die Raytracing unterstützt.
Der Speicherplatz der SSD ist mit einer Kapazität von einem Terabyte großzügig bemessen.

Das optische Erscheinungsbild

Wenn wir die aufgestellte Konsole betrachten, erinnert sie uns an einen kleinen PC. Wir wissen, dass die Community das Design kontrovers diskutiert. Auf einige Nutzer wirkt es zu schlicht und geradezu einfallslos, böse Zungen behaupten gar, das Äußere erinnere an einen Backstein.

Wir finden, dass die zweckmäßig gestalteten Formen wie ein Understatement wirken und begrüßen, dass sich die Konsole unkompliziert reinigen lässt. Kunstvoll gestaltete Ecken und Kanten halten erfahrungsgemäß von der Pflege des Gerätes ab oder gestalten diese unnötig aufwendig.

Die Konsole ist mit fast 4,5 Kilogramm Gewicht ziemlich schwer und übersteigt das Gewicht der meisten modernen Notebooks.

Mit Abmessungen von rund 15 Zentimetern in Länge und Breite und 30 Zentimetern in der Höhe hat das Produkt aus dem Hause Microsoft einen vergleichsweise hohen Platzbedarf. Es fällt deshalb schwer, die Xbox in ein bereits bestehendes Entertainmentsystem zu integrieren.
Die Lüfter saugen von unten kühle Luft ein und geben sie nach oben ab – deshalb empfehlen wir, die Konsole vertikal zu positionieren, um eine optimale Kühlung zu gewährleisten.

Apropos Belüftung: Im Betrieb ist die Xbox Series X angenehm leise, das Geräusch des Kühlsystems ist aus nächster Nähe kaum wahrnehmbar. Die Lüfter schnurren sanft und wirken nicht im Ansatz störend.

Dem schlichten Design folgt auch die Beleuchtung: Diese kommt ohne auffällige Lichter oder trendige LED-Ringe aus und lebt die Maxime des Minimalismus. Mehr als einen leuchtenden Einschaltknopf bekommen wir nicht zu sehen. Ist das ein Problem? Unserer Ansicht nach nicht, denn für jeden Besitzer einer Konsole ist das Nutzungserlebnis entscheidend und weniger der Dekorationsfaktor.

Die Anschlüsse

Xbox Series X

Auf der Vorderseite findest du lediglich einen USB-Anschluss, ein Blu-ray-Laufwerk und eine Taste, die das unkomplizierte Pairing von kabellosen Controllern erlaubt. Auf der Rückseite befindet sich ein HDMI-Port, der nützlich ist, wenn du Spiele in 8K-Auflösung spielen möchtest. Weiterhin befinden sich dort ein Ethernet-Port und zwei weitere USB-Ports. Zuletzt ist auf der Rückseite ein Kensington-Lock verbaut, mit dem du deine Konsole vor Diebstahl schützen kannst.

Zudem ist ein Slot vorhanden, der für einen externen SSD-Datenträger vorgesehen ist. Mit einer solchen Festplatte kannst du deinen Speicher um ein Terabyte erweitern.

Das Interface

Hast du Erfahrungen mit Konsolen aus dem Hause Microsoft, dürfte dir der Umgang mit dem neuen Produkt nicht schwerfallen. Das Interface entspricht im Wesentlichen dem, welches von der Xbox One bekannt ist.

Damit drücken wir keine Kritik aus: Das User-Interface ist umfangreich und bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, mit denen du Spiele und Apps verwaltest. „Never change a running system!“, lautet ein bekanntes Motto unter IT-Fachkräften. Wir finden es eher problematisch, wenn sich ein Hersteller zur Innovation verdammt fühlt und ein funktionierendes Interface derart umfassend umgestaltet, dass sogar erfahrene Nutzer nicht mehr zurechtkommen.

Du kannst deine Konsole unkompliziert mit deinem WLAN verbinden und deine Partien streamen; ebenso stellst du verschiedene Optionen über das intuitive Interface ein.

Ein neues Feature namens „Quick Resume“ ermöglicht es dir, zwischen verschiedenen Spielen zu wechseln, ohne sie gänzlich neu laden zu müssen.

Die Abwärtskompatibilität

Xbox Series X

Wie gewohnt, ist auch diese Xbox abwärtskompatibel. Du kannst ältere Spiele problemlos auf dem modernen Gerät spielen. Lege einfach die Disc ein oder lade ein entsprechendes Game herunter und du kannst sofort loslegen.

Ältere Spiele sind natürlich nicht in der Lage, die Grafikleistung der neuen Konsolengeneration zu nutzen, da sie die Entwickler zunächst anpassen und optimieren müssten. Du profitierst jedoch von dem Umstand, dass ältere Titel eine bessere Performance erzielen; du kommst also in den Genuss höherer Frameraten und schnellerer Ladezeiten.

Wir hoffen, dass die ausgezeichnete Abwärtskompatibilität die Hersteller von Videospielen dazu animiert, ältere Games anzupassen.

Die Performance der Konsole

Nun geht es ans Eingemachte: Viele Anschlüsse und ein zeitloses Design sind wertlos, wenn die Performance einer Konsole enttäuscht.

Seit die neueste Konsole aus dem Hause Microsoft erschienen ist, sind diverse Spiele erschienen und optimiert worden, die das Angebot von zwölf TeraFLOPS Grafikleistung ausnutzen.

Einer der gefragtesten Titel ist ohne Zweifel „Assassin’s Creed Valhalla“. Es ist wahrscheinlich das Game, das die meisten Besitzer der neuen Xbox zuerst spielen. Die Entwickler haben ein großes Update für „Assassin’s Creed Valhalla“ veröffentlicht, das seinen Zweck erfüllt hat:

Auf der Xbox ist das Spiel jetzt ein Traum für Spieler, da es nahezu durchgehend Frameraten von 60 FPS erreicht. Um diese Werte zu erreichen, kommen Tricks zum Einsatz: Das Spiel nutzt eine dynamische Auflösung, die dazu führt, dass die Auflösung bei actionreichen Szenen von 4K auf
1440p herunterskaliert wird. Dieser zweckmäßige Trick ändert nichts daran, dass die Darstellung sehr scharf und realitätsnah wirkt.

Dabei rufen wir gerne in Erinnerung, dass derartige Frameraten sonst nur Computer erreichen, für die du wesentlich höhere Preise zahlen musst, als es bei der Xbox der Fall ist.

Es hat uns nicht überrascht, dass andere moderne Titel ebenfalls eine hervorragende Performance zeigen – „Assassin’s Creed Valhalla“ ist derzeit der Benchmark für moderne Konsolen.

Und was ist mit dem Zubehör?

Xbox Series X

Dir stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung, um dein Spielerlebnis mit dem Kauf von Zubehör abzurunden.

Wir führen hier nur einige Beispiele auf, die dir als Orientierungshilfe dienen:

Mit der Venom Twin Ladestation lädst du zwei Controller gleichzeitig auf. Dies sorgt für ein aufgeräumtes Wohnzimmer und stets geladene Akkus.

Mit einer externen SSD-Speicherkarte schaffst du Platz für noch mehr Games; den Steckplatz findest du auf der Rückseite der Konsole.

Abhängig von deinen Vorlieben kannst du weiteres Zubehör wie ein Lenkrad oder spezielle Controller kaufen, die dir helfen, auch in der hitzigsten virtuellen Auseinandersetzung die Kontrolle über das Geschehen zu behalten.

Unser Fazit – kann die Xbox Series X der PlayStation von Sony das Wasser reichen?

Wir sind der Ansicht, dass die Konsole aus dem Hause Microsoft ein guter Kauf ist. Die Performance ist stark und stellt ein ausgezeichnetes Gaming-Erlebnis sicher. Wir könnten an den voluminösen Abmessungen oder dem schlichten Design herummäkeln, doch dies sind keine Kritikpunkte, die unseres Erachtens bei der Kaufentscheidung ins Gewicht fallen.

Allerdings sieht sich die Konsole von Microsoft mit einer starken Konkurrenz konfrontiert, die aus dem Hause Sony stammt.

Welche Konsole ist nun besser?

Wir wollen keine verbindliche Antwort geben. Beide Konsolen bieten Vor- und Nachteile. Für das Flaggschiff von Sony existieren einige gefragte und exklusive Games, als Nutzer einer Xbox kannst du hingegen aus einem großen Angebot verschiedener Spiele wählen. Einen Pluspunkt stellt die hervorragende Abwärtskompatibilität der Microsoft-Konsole dar.

Sowohl hinsichtlich des Preises als auch der Leistung liegen die „Sony PlayStation 5“ und die neue Xbox gleichauf.

Wir urteilen deshalb mit einem klaren Unentschieden.

FAQ

Was kostet die Xbox Series X?
Bei den meisten Herstellern kostet die Konsole etwa 500 Euro.

Sind die Spiele auch für die Xbox Series S optimiert?
Ja!

Was bedeutet die folgende Angabe: „Optimiert für Xbox Series X|S?“
Diese Angabe bedeutet, dass ein Spiel so optimiert wurde, dass es die Fähigkeiten der neuen Konsolengeneration optimal nutzt. Du profitierst von einer verbesserten Grafik und schnellen Ladezeiten.

Quellen:
  • https://www.xbox.com/de-DE/consoles/xbox-series-x

 

Bilder: xbox.com / Microsoft

Thorsten Kock
Thorsten Kock
Thorsten arbeitet seit seinem Studium als Freelancer in verschiedenen Bereichen. Seine Interessen liegen in der Wirtschafts- und Finanzwelt, darüber hinaus ist er stets auf dem Laufenden über das, was in Politik und Gesellschaft passiert.

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