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Der große iPad-Vergleich: iPad 10.2″ vs. iPad Air 10.5″ vs. iPad Pro 11″

Beim iPad von Apple handelt es sich um das vielleicht vielseitigste Produkt der Firma aus Kalifornien. Der große Bildschirm erlaubt mehr Sehvergnügen, weshalb das iPad oft fürs Serien- oder Filmeschauen das Mittel der Wahl ist. Durch die Unterstützung der Microsoft Office-Applikationen und eine anschließbare Tastatur wird es heute auch oft als Laptopersatz verwendet. Doch auch die „klassischen“ iPhone-Funktionalitäten wie Kamera oder App Store sind natürlich auf dem iPad vorhanden.

Apple hat seit der Vorstellung des ersten iPad-Modells im Jahr 2010 nicht nur die Spezifikationen der Modelle verändert, sondern zwei neue Modellreihen herausgebracht. Ähnlich zum MacBook gibt es beim iPad nun auch Air- und Pro-Varianten neben dem herkömmlichen iPad ohne Zusatz. Doch was können die unterschiedlichen Modelle? Für welchen Einsatzzweck eignet sich welches iPad und welches Modell ist den Kauf wert?
Wir begutachten das iPad 2019 10,2“, das iPad Air 10,5“ und das iPad Pro 11.0“ im Einzelnen und ziehen den iPad-Vergleich.

iPad 2019 10,2“

Die Grundversion des iPads ist wohl vor allem für Käufer interessant, die auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ihrer Produkte wertlegen. Denn das iPad in der 7. Generation gibt es schon ab 379 Euro zu haben. Diese Variante bietet dann einen Hauptspeicher von 32 GB, für einen Aufpreis von 100 Euro ist eine Variante mit 128 GB erhältlich. Das iPad ist in drei Farben erhältlich: Space Grau, Silber und Rosé Gold.

Wer mit dem iPad auch telefonieren oder über SMS oder WhatsApp erreichbar sein will, der kann zur Cellular-Variante greifen. Mit 519 Euro Basispreis (32 GB Speicher) bedeutet das einen 140 Euro Preisanstieg gegenüber dem Basismodell, das nur Wifi-fähig ist.

Im Inneren des iPad hat sich gegenüber der 6. Generation nicht sehr viel verändert. Noch immer wird das Gerät von Apples A10-Chip angetrieben. Der liefert zwar eine ordentliche Leistung, lässt sich aber beispielsweise nicht mit der Power des iPad Pro vergleichen. Für das Streamen von Filmen und Serien, die meisten Apps und Browsen reicht die Leistung des iPad aber vollkommen aus.

Das Display hat sich im Vergleich zum Vorgänger von 9,7“ auf 10,2“ vergrößert. Noch immer wird das Retina Display verbaut, es bietet eine Auflösung von 2160 x 1620 Pixel. Das entspricht 264 ppi (Pixel per Inch). Das Display ist nicht laminiert, wodurch es schneller dreckig werden kann als bei den teureren Varianten. Die maximale Helligkeit beträgt 500 Nits und der Apple Pencil der 1. Generation wird unterstützt.

Die Kamera bietet 8 MP und Videos in HD-Qualität bei 30 FPS. Besondere Features wie Zeitlupenvideos mit bis zu 120 FPS oder Zeitraffer sind ebenfalls integriert. Die Lautsprecher sind nur auf einer Seite angebracht und bieten so keinen einheitlichen Klang.

Fazit:

Das iPad 10,2“ eignet sich für dich, falls du ein Tablet für normale Ansprüche benötigst. Egal ob Filmeschauen, einfache Spiele spielen oder im Internet surfen, mit dem iPad ist das überhaupt kein Problem. Bei aufwendigeren Aufgaben macht sich aber der etwas veraltete Prozessor bemerkbar. Als Alltagsgerät mit einem Startpreis von 379 Euro eignet sich das iPad aber allemal.


iPad Air 10,5“

Leicht und trotzdem leistungsfähig, das kann als Motto des iPad Air 10,5“ angegeben werden. Ab 549 Euro ist das iPad Air verfügbar, hier mit 64 GB Hauptspeicher. Wer mehr Speicher benötigt, kann zur 256 GB-Variante greifen, die bei 719 Euro startet (ein Aufpreis von 170 Euro). Auch beim iPad Air kann Telefon-Unterstützung zugekauft werden, hier kostet das Basismodell dann 689 Euro (140 Euro Aufpreis). Für die teuerste Konfiguration müssen 859 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Auch das iPad Air kommt in drei verschiedenen Farben: Space Grau, Silber und Rosé Gold.

Schnellere Verarbeitung verspricht sich das iPad Air durch den verbauten A12-Chip, der ein deutliches Upgrade gegenüber dem A10-Chip des iPad darstellt. Somit kann das iPad Air auch für aufwendigere Aufgaben eingesetzt werden, doch bei sehr leistungsaufwendigen Aufgaben muss es sich dem iPad Pro geschlagen geben.

Das iPad Air bietet eine Bildschirmdiagonale von 10,5“ und ist somit 0,3“ größer als das Basis-iPad. Auch hier handelt es sich um ein Retina Display, doch die Auflösung ist mit 2224 x 668 Pixel auf den größeren Bildschirm angepasst. Somit bringt es das iPad Air auf die gleichen 264 ppi wie das Basis-iPad. Allerdings wird hier ein vollständig laminiertes Display geboten, was dieses deutlich haltbarer und leichter zu reinigen macht. Die Helligkeit des Displays beträgt auch beim iPad Air 500 Nits. Im Gegensatz zum iPad wird allerdings auch der Apple Pencil der 2. Generation unterstützt.

Die Kamera bietet 8 MP für Fotos und HD-Qualität mit 30 FPS für Videos. Auch Zeitlupe und Zeitraffer wird unterstützt. Somit unterscheidet sich die Kamera des iPad Air nicht von der des Basis-Modells. Auch hier sind die Lautsprecher nur auf einer Seite verbaut.
Nun zum Grund, warum sich das iPad Air „Air“ nennen darf: das Gewicht. Denn mit einem Gewicht von 456 Gramm für Wifi-Modelle bzw. 464 Gramm für Cellular-Modelle ist das iPad Air trotz größeren Bildschirms rund 30 Gramm leichter als das iPad. Zudem ist es 1,4 mm dünner als das Basis-iPad. Gerade für mobile Nutzer ist das iPad Air daher sehr praktisch.

Fazit:

Wenn du viel unterwegs bist und etwas anspruchsvollere Aufgaben auf dem Tablet erledigen willst, liegst mit dem iPad Air vollkommen richtig. Ein Aufpreis von 170 Euro gegenüber dem „normalen“ iPad ist nicht unbedeutend, und somit muss beim Kauf entschieden werden, ob der Aufpreis die bessere Leistung wert ist. Ansonsten schützt das laminierte Display vor äußeren Einflüssen und das geringere Gesamtgewicht macht das iPad Air zu einem guten Partner für Geschäftsreisen oder deinen Urlaub.


iPad Pro 11,0“

Wer keinen Kompromiss eingehen will und das Spitzenmodell und im Moment wohl beste Tablet besitzen will, fällt wohl in die Käuferschaft des iPad Pro.

Hier lässt sich Apple auch nicht lumpen und verlangt 879 Euro für die Basis-Variante. Die verfügt über einen Hauptspeicher von 64 GB. Varianten mit 256 GB (1049 Euro), 512 GB (1269 Euro) und sogar 1 TB (1709 Euro) sind erhältlich. Verfügbar ist das iPad Pro in den Farben Space Grau und Silber. Für die Cellular-Version müssen jeweils 170 Euro zusätzlich gezahlt werden, womit das iPad Pro mit maximalen Spezifikationen bei 1879 Euro landet: definitiv eine andere Hausnummer als das normale iPad.

Dafür wird aber auch mehr geboten: Der A-12X Chip stellt die absolute Spitze der Rechenleistung dar, die es aktuell auf dem Tablet-Markt gibt. Auch sehr anspruchsvolle Aufgaben wie Video-Rendering sind so möglich.

Mit einer Bildschirmdiagonale von 11,0“ ist es nochmal 0,5“ größer als das iPad Air und besitzt außerdem ein Liquid Retina Display, das eine deutliche Aufwertung gegenüber dem iPad und iPad Air darstellt. So werden beispielsweise 120 Hz unterstützt.

Die Auflösung ist mit 2388 x 1668 Pixel an die Bildschirmgröße angepasst und entspricht 264 ppi. Das Display ist vollständig laminiert und bietet 600 Nits Helligkeit. Da das iPad Pro nicht wie die anderen Modelle durch TouchID, sondern durch das Gesicht entsperrt werden kann, werden die Ränder deutlich kleiner, was dem iPad Pro einen futuristischen Look gibt.

Die Kamera ist ebenfalls verbessert: Hier gibt es nun 12 MP für Fotos und Videos können in 4K und in 60 FPS aufgezeichnet werden. Zeitlupenvideos können mit bis zu 240 FPS aufgenommen werden. Durch rundum verteilte Lautsprecher ist die Audioausgabe beim iPad Pro angenehm gleichmäßig. Der Apple Pencil 2. Generation wird ebenso unterstützt wie die Apple-Tastatur.

Vom Gewicht her ist das iPad Pro 12 Gramm schwerer, allerdings auch 0,5“ größer als das iPad Air. Mit 5,9 mm Dicke ist es zudem auch dünner als das iPad Air.

Fazit:

Das iPad Pro bietet die beste Leistung aller iPad-Modelle und sieht dank schlankem Design auch am besten aus. Das lässt sich Apple allerdings auch was kosten: Das iPad Pro ist mehr als doppelt so teuer als das „normale“ iPad. Daher ist es wichtig zu wissen, für was du das iPad verwenden willst: Für alltägliche Aufgaben ist das iPad Pro überqualifiziert. Wenn du es in einem professionellen Rahmen (daher auch „Pro“) mit hohen Leistungsanforderungen benötigst, ist das iPad Pro das Tablet der Wahl.


Der iPad-Vergleich: Welches Gerät ist nun den Kauf wert?

Für alle drei Modelle können überzeugende Pro- und Contra-Argumente gefunden werden. Es kommt vor allem auf deine Vorlieben und Ansprüche an, wenn es um die Kaufentscheidung geht. Für leichte Aufgaben und wegen dem günstigen Preis ist das iPad zu empfehlen. Die Mobilität und der stärkere Prozessor für anspruchsvollere Aufgaben sprechen für das iPad Air. Die hohe Leistungsfähigkeit und das moderne Design sprechen für das iPad Pro. Natürlich muss hier abgewogen werden, ob sich der zum Teil heftige Aufpreis in Anbetracht der Features lohnt.

Fotos: jackfrog / stock.adobe.com; Apple PR / Amazon

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Ajouré MEN Redaktion
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