Mittlerweile gibt es viele Zahlungsmethoden, auf die man bei der Nutzung von Dienstleistungen oder bei Käufen im Internet zurückgreifen kann. Obwohl alle davon als sicher gelten, ergeben sich durch die Eingabe persönlicher Daten oder die Weiterleitung auf Online-Banking-Plattformen gewisse Risiken. Ganz davon abgesehen, dass man bei manchen Käufen vielleicht lieber etwas Anonymität genießen möchte. Die paysafecard ermöglicht einem nun die Möglichkeit, im Internet so sicher und anonym wie mit Bargeld zu bezahlen.
Was genau ist eine paysafecard?
Bei der paysafecard handelt es sich um eine Wertkarte, die beim Kauf mit einem Guthaben aufgeladen wird. Du kannst die paysafecard mit Paypal kaufen oder im stationären Handel erwerben – meist an Tankstellen oder Postfilialen. Der Kauf im Internet bietet dir jedoch mehr Flexibilität. Auch wenn du die Karte im Internet kaufst, bleibst du bei ihrer Nutzung in Online-Shops oder auf Plattformen vollkommen anonym und sicher.
Es ist möglich, die paysafecard mit einem Guthaben ab 5 € aufzuladen, doch auch Aufladungen bis zu einer Summe von 100 € sind möglich. Nun fragst du dich wahrscheinlich, wie die Zahlung mit der paysafecard abgewickelt wird und wie sich ihr hoher Sicherheitsmaßstab ergibt:
Möchtest du die Karte zur Zahlung verwenden, musst du lediglich die entsprechende Bezahlmethode auswählen und dann eine 16-stellige PIN-Nummer eingeben. Diese Nummer erhältst du beim Kauf der paysafecard. Nutzt du die Prepaid-Karte zur Zahlung, musst du also weder deine Daten eintippen noch dich in deine Banking-App einloggen. Das schützt dich und dein Kapital vor Datenklau und Sicherheitslücken.
Wo kann man die paysafecard einsetzen?
Paysafecards gibt es bereits seit dem Jahr 2000, doch erst in den letzten Jahren haben sie sich im E-Commerce mehr und mehr etabliert. Bis vor einiger Zeit fand man die Zahlungsmethode überwiegend in Online-Casinos, auf E-Gaming-Plattformen sowie auf Erotik-Seiten – also überall dort, wo man(n) lieber anonym bleiben möchte und wo auch Hacker gerne zuschlagen.
Mittlerweile haben aber schon einige größere Online-Shops die Vorteile der Wertkarten erkannt und bieten die paysafecard als Zahlungsmethode. Da Sicherheit, Anonymität und schnelle Abwicklung bei der Zahlung im Netz Hauptanliegen von Verbrauchern sind, ist davon auszugehen, dass die paysafecard in Zukunft noch flächendeckender zum Einsatz kommen kann. Schon jetzt findet sie zum Beispiel Anwendung beim Online-Trading mit Aktien, Krypto & Co, aber auch bei Streaming-Diensten für Musik und Video.
Vorteile und Nachteile der Bezahlung mit paysafecard
Die paysafecard bietet dir als Nutzer einige Vorteile. Durch ihre hohen Sicherheitsmaßstäbe sind du und dein Geld optimal vor Cyber-Kriminalität geschützt. Gleichzeitig genießt durch die paysafecard eine im Internet einzigartige Anonymität. Käufe, die du mit der paysafecard tätigst, erscheinen weder auf deinen Kontoauszügen noch auf deiner Kreditkartenabrechnung – du gerätst also auf keinen Fall in eine Rechtfertigungsspirale.
Weil man die Wertkarte mit einem Guthaben aufladen muss und sie nach einem Prepaid-Prinzip funktioniert, besteht außerdem keine Gefahr der Überschuldung. Ist das Guthaben aufgebraucht, musst du dir erst wieder eine neue Karte kaufen. So tätigst du immer nur Ausgaben innerhalb des Budgets, das du dir selbst im Vorhinein gesetzt hast.
Verlierst du die paysafecard und mit ihr vielleicht sogar den paysafecard PIN-Code ist das zwar ärgerlich, doch du kannst dabei maximal das auf der Karte vorhandene Guthaben verlieren – niemand kann damit auf deine restlichen Finanzen zugreifen. Weil die paysafecard eine Prepaid-Karte ist, ist sie auch für Jugendliche unbedenklich. So können diese beispielsweise selbstständig Musikdownloads durchführen und lernen, mit Geld umzugehen.
Da der Maximalbetrag zum Aufladen der paysafecard bei 100 € liegt, müssen bei größeren Investitionen mehrere Karten angeschafft werden. Dieses Problem kann man aber durch eine mypaysafecard-Mitgliedschaft umgehen.
Warum ist die paysafecard so sicher?
Die paysafecard funktioniert wie Bargeld. Wer im Netz etwas bezahlen muss und dazu seine Wertkarte nutzt, gibt den entsprechenden Zahlbetrag durch die Eingabe einer spezifischen PIN zur Abbuchung von der Karte frei. Weil weder die PIN noch die Karte personenbezogen sind, gehst du bei der Zahlungsabwicklung keinerlei Risiko ein. Werden keine sensiblen Daten eingegeben und keine Verlinkungen zu Banking-Apps gestartet, ist man deutlich sicherer. Genau diese Dinge zählen nämlich zu den größten Sicherheitsschwachstellen im E-Commerce.
Foto: Ralf / stock.adobe.com
