AjourePanoramaGesündere Zigarettenalternativen: Wo liegt der Unterschied zwischen E-Zigaretten und Tabakerhitzern?

ANZEIGE

Gesündere Zigarettenalternativen: Wo liegt der Unterschied zwischen E-Zigaretten und Tabakerhitzern?

Die laufend zunehmenden gesetzlichen Regulierungen des Tabakmarktes in Deutschland hat dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren einige neue Produkte in Erscheinung getreten sind. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang vor allem Tabakerhitzer und E-Zigaretten.

Allerdings wissen viele Verbraucher heute noch immer nicht, worin eigentlich der genaue Unterschied zwischen den Tabakerhitzern und den E-Zigaretten liegt. Daneben steht selbstverständlich auch die Frage im Raum, wie die neuen Produkte die Gesundheit beeinflussen.

Das steckt hinter den Tabakerhitzern

Der erste Tabakerhitzer, der in Deutschland im Jahr 2016 erhältlich war, stammt von dem bekannten Zigarettenproduzenten Philipp Morris und trägt den Namen IQOS.

Tabakerhitzer bestehen grundsätzlich – wie auch die E-Zigaretten – in akkubetriebenen Geräte. Diese werden jedoch nicht mit Flüssigkeiten, sondern mit Tabak befüllt, welcher stark komprimiert und gepresst wurde. Für IQOS werden diese Stifte auch als Heets bezeichnet. Der Tabak wird anders als in den herkömmlichen Tabakzigaretten allerdings nicht verbrannt. Es findet lediglich ein starkes Erhitzen statt. Ein Tabakstift lässt sich dann für rund 14 Züge nutzen – dies entspricht einer Dauer von circa sechs Minuten.

Werden die Heets erhitzt, wird Aerosol freigesetzt. Dieses enthält jedoch im Vergleich zu dem Rauch von Tabakzigaretten weniger krebserzeugende Inhaltsstoffe. Wesentlich geringer fällt so beispielsweise die enthaltene Menge an Acrolein, Acetaldehyd, Formaldehyd, Kohlenmonoxid, Teer und Nikotin bei den Tabakerhitzern aus. Allerdings enthält der Dampf auch Stoffe, die in dem Rauch der normalen Zigaretten nicht vorkommen.

Dadurch zeichnen sich die E-Zigaretten aus

In Deutschland können E-Zigaretten bereits seit dem Jahr 2007 erworben werden. Durch diese wird das Rauchen von Zigaretten simuliert – mit Hilfe technischer Komponenten. In den Geräten ist ein Akku vorhanden, der dazu dient, eine Flüssigkeit, das sogenannte E-Liquid, zu erhitzen. So stoßen die elektronischen Zigaretten auch keinen Rauch, sondern lediglich Dampf aus.

In den Liquids der E-Zigaretten dürfen in Deutschland maximal 20 mg Nikotin pro Milliliter enthalten sein. Diese Menge lässt sich mit der Nikotinmenge von einer starken Zigarette vergleichen. Daneben sind jedoch auch Liquids vollkommen ohne Nikotin erhältlich. Außerdem enthalten die Flüssigkeiten in den E-Zigaretten unterschiedliche Aromastoffe sowie Glycerin und/oder Propylenglykol.

Im Zuge des Konsums von E-Zigaretten werden Aerosole erzeugt und eingeatmet. Allerdings enthalten diese wesentlich weniger Substanzen, die als krebserregend gelten, als herkömmliche Zigaretten. In den Aerosolen ist so zum Beispiel kein Teer zu finden.

Dennoch sind stattdessen Substanzen enthalten, welche der Rauch von Tabakzigaretten nicht aufweist, wie etwa das bereits erwähnte Propylenglykol, das dazu dient, die Feuchtigkeit in den Liquids beizubehalten. Dieses kann zu einer Reizung der Atemwege führen.

Zwar sind heute noch keine Langzeitstudien zu den E-Zigaretten – da sie dafür noch nicht lange genug auf dem Markt sind – vorhanden, allerdings stehen die Partikel des Propylenglykols im Verdacht, das Risiko von Asthma zu erhöhen. Darüber hinaus bilden sich bei dem Erhitzen des Propylenglykols die schädlichen Stoffe Formaldehyd, Acetaldehyd und Acrolein, die dann über den Dampf eingeatmet werden.

Besonders diejenigen, die zu den starken Rauchern gehören, schaffen es mit Hilfe der E-Zigarette jedoch oft, den Tabakzigaretten endgültig abzuschwören. Dies lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass der Nikotinentzug nicht so stark in Erscheinung tritt und eine Ersatzhandlung ausgeführt werden kann, sobald sich das Rauchverlangen meldet.

 

Foto: Тарас Нагирняк / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
Ajouré MEN Redaktion
Wir legen wir größten Wert auf die Qualität und Verlässlichkeit unserer Inhalte. Um sicherzustellen, dass unsere Artikel stets korrekt und vertrauenswürdig sind, stützen wir uns ausschließlich auf renommierte Quellen und wissenschaftliche Studien. Unsere redaktionellen Richtlinien gewährleisten dabei stets fundierte Inhalte. Informiere dich über unsere hohen journalistischen Standards und unsere sorgfältige Faktenprüfung.

BELIEBTE ARTIKEL

VERWANDTE BEITRÄGE