AjoureLifestyleUnterhaltungDie Geschichte der Pfeife: Vom Amazonas in die ganze Welt

Die Geschichte der Pfeife: Vom Amazonas in die ganze Welt

Die Pfeife und das Rauchen sind aus der Menschheitsgeschichte nicht wegzudenken. Auch heute noch ist das Rauchen von Tabak zweifelsohne Bestandteil des Alltags der meisten Kulturen der Welt.

Aber woher stammt eigentlich diese Tradition? Die Spurensuche führt auf den amerikanischen Kontinent.

Ursprünge der Pfeife in Amerika

Bereits in der Antike war das Rauchen von Pfeifen in Europa und dem Nahen Osten bekannt. Hier wurden wahrscheinlich Opium und Hanf verwendet. Als Ursprung der Pfeife gilt jedoch der amerikanische Kontinent. So wurde die älteste bekannte Pfeife am Amazonas in Südamerika gefunden und auf das 15. Jahrhundert vor Christus datiert.

Damals wurde dort bereits Tabak konsumiert, eine Pflanze, die zur damaligen Zeit in Europa und dem Nahen Osten noch gänzlich unbekannt war und erst durch die Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert n.Chr. Einzug fand. So berichteten Kolumbus‘ Männer 1492 bei ihrer Erkundung Amerikas davon, dass sie Ureinwohner beim Rauchen beobachtet hatten. Sie zeigten sich äußerst begeistert von dieser Tradition des Genusses.

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Der Tabak und die „alte Welt“

Nachdem die Europäer in Amerika den Tabak und die damit verbundene Tradition des Pfeiferauchens für sich entdeckt hatten, dauerte es hundert Jahre, bis diese auch in Europa für Aufsehen sorgte. So brachte zum Beispiel der englische Kapitän Ralph Lane Ende des 16. Jahrhunderts die Pfeife nach England und rauchte dort öffentlich, was reges Interesse auf sich zog.

Von hier aus trat die Pfeife nun ihren Siegeszug durch Europa an und verbreitete sich überall. Sie wurde auch ein wichtiger Bestandteil der Kunst- und Musikszene. So standen bei Theateraufführungen in den Pausen oft Pfeifen für die Gäste bereit.

Wenig erstaunlich ist, dass die Pfeife gewissermaßen zu einem Symbol der Intellektuellen und Kulturschaffenden wurde. So zeigten sich beispielsweise Albert Einstein, Max Frisch oder Günther Grass gerne mit ihrer Pfeife. Auch heute noch ist das Rauchen einer Pfeife etwas Hippes und hat eine intellektuelle Konnotation.

Die Kultur des Rauchens ist natürlich sehr viel vielfältiger geworden und bietet unendlich viele Möglichkeiten. Möchtest du zum Beispiel wissen, wie du eine Shisha (Wasserpfeife) rauchst?

Die Optik der Pfeife

Waren die Pfeifen der amerikanischen Ureinwohner noch eher länglich und dünn, so änderte sich ihr Aussehen mit der Verbreitung in Europa. Hier wurden die Pfeifen zunehmend dicker und kürzer. Mit der Zeit entwickelte sich so die heute bekannte klassische Form mit breitem Kopf und gebogenem Mundstück. Sie wird in dieser Form seit dem 18. Jahrhundert in Europa verwendet. Bis dahin waren längliche amerikanische Tonpfeifen noch sehr gebräuchlich.

Fazit

Die Pfeife kann auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblicken. Ursprünglich aus Amerika kommend, hat sie sich auch in Europa rasch verbreitet und ist aus der hiesigen Kultur nicht mehr wegzudenken. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass das Rauchen mit verschiedensten Arten von Pfeifen natürlich auch in anderen Teilen der Welt Ursprünge hat, auf die hier nicht näher eingegangen wurde. So hat zum Beispiel auch Indien eine lange Pfeifentradition.

 

Foto: dusanpetkovic1 / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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