Die Schädigung unserer unmittelbaren Umwelt und der immer rasanter fortschreitende Raubbau an der Natur – Verschmutzung der Meere, Abholzung der Wälder und Co – sind die Hauptgründe für den Klimawandel. Wohl kaum ein anderes Thema ist aktueller, besorgniserregender und dennoch unabsehbar, denn das, was auf die weltweite Bevölkerung zukommt, hat es noch nie zuvor gegeben.
Höchste Zeit also, dass so viele Menschen wie nur möglich gegensteuern und ihr Handeln auf Herz und Nieren in Sachen Umweltfreundlichkeit prüfen. Was können du und wir tun, um unsere Umgebung und alles, was darin lebt, zu schützen?
Wie kannst du die Umwelt richtig schützen?
Der kleinste und doch wichtigste Schritt ist: Fang an. Setze lieber eine kleine Maßnahme immer wieder in die Tat um, anstatt große Ideen zu erdenken und dann mangels Engagements doch nicht zu verwirklichen. Also: Vorhang auf für sieben konkrete Ansatzpunkte, die dein Leben und deinen Alltag umweltfreundlicher machen.
1. Go veggie – weniger Fleisch ist mehr
Die industrielle Massentierhaltung ist nicht nur eine große Quelle des Tierleids. Ob Hühner, Schweine, Rinder oder Truthähne – so viele Tiere verbrauchen zudem eine enorme Menge an Futter – und das jeden Tag. Dieses kommt oft aus südamerikanischen Ländern, wo Regenwald für die benötigte Fläche abgeholzt wird. Besonders Sojabohnen und Palmöl werden dort nach der Brandrodung angebaut, das zerstört den Lebensraum tausender Pflanzen- und Tierarten! Umso weniger Fleisch, desto besser – probiere eine Woche aus, die feste vegetarische Tage enthält. So entziehst du dich dem verrückten Trend, jeden Tag Salami, Steak und Co zu konsumieren und setzt ein wirksames Zeichen gegen Umweltzerstörung.
2. Vermeide Plastik wo es nur geht
Plastik wird ein immer größerer Feind, wo auch immer es auftaucht, ob in den Meeren, an Stränden, in der Luft oder sogar in arktischen Gletschern, wo es in Form von Mikropartikeln festfriert. Nimm statt Plastikbeuteln ein Säckchen aus Jute, Stoff oder festem Karton und kaufe Lebensmittel, die unverpackt zu haben sind. So reduzierst du deine Müllmenge erheblich und kannst garantiert einigen Tieren wie Walen oder Schildkröten das Leben retten. Diese werden oft durch Plastik verletzt und sterben sogar anschließend an den Folgen.
3. Verzicht und Bewegung kombinieren
Ein Auto stößt eine Menge CO2-Emissionen pro Jahr aus, rund 4 Tonnen sind es für den durchschnittlichen Kleinwagen. Das lässt sich reduzieren – indem du öfter zu Fuß gehst, kleine Strecken mit Bus und Bahn zurücklegst oder das Fahrrad mal wieder aus dem Keller holst. So werden nicht nur die schädlichen Abgase reduziert, du bekommst gleichzeitig mehr Bewegung und sogar frische Luft – eine Win-win-Situation!
4. Woher kommen deine Nahrungsmittel?
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Schlagwort, wenn es um umweltfreundliches Verhalten geht. Nicht nur für Fleisch gibt es entsprechende Zertifizierungen und Güte-Siegel, auch für Milchprodukte, Gemüse, Obst und vieles mehr kannst du dich über den Weg der Herstellung des Transports informieren. Dabei gilt: Was weit hergebracht werden muss – etwa per Flugzeug oder Schiff – hat viele Emissionen verursacht. Überlege, ob du beispielsweise Chiasamen mit den heimischen Leinsamen ersetzen kannst oder ob es immer die Avocado für den Dip sein muss. Vielleicht schmeckt die Guacamole oder die ecuadorianische Ananas als seltenes Highlight viel besser mit grünem Gewissen?
5. Haushalte mit dem Trinkwasser
Wasser ist eine der kostbarsten und knappsten Ressourcen unserer Erde, zahlreiche Kämpfe um das kühle Nass, die bereits jetzt im Gange sind, beweisen es. Geh daher verantwortungsvoll damit um, Wasserverschwendung ist leider weit verbreitet. Ob das Laufenlassen beim Zähneputzen, großzügige Benutzung der nur halbvollen Spülmaschine oder die ewig kaputte Toilettenspülung – versuche, solche Verhaltensweisen zu beseitigen. So sparst du nicht nur das wertvolle Wasser, sondern auch einige Euros bei der Abrechnung am Jahresende.
6. Flugreisen – muss das wirklich immer sein?
Flüge und das damit verbrauchte Kerosin sind eine weitere Schattenseite der Globalisierung und der geschrumpften Distanz auf der Weltkugel. Der Schnäppchenflug nach Mallorca für 50,- Euro oder der Pauschalkracher nach Mexiko – was die einen freut, ist das Leid der Umwelt. Wer fliegt, stößt unverhältnismäßig viel CO2 aus, was direkt zur Klimaerwärmung und zum wachsenden Ozonloch beiträgt. Steige doch lieber auf die Bahn oder den Fernbus um, wenn es sich um Strecken innerhalb Europas handelt. So genießt du gleichzeitig tolle Landschaften im Vorbeifahren – dann muss es auch nicht jedes zweite Jahr Karibik als Destination sein. Italien, Spanien, Griechenland, die Türkei … – die Auswahl an attraktiven Zielen auf dem Kontinent ist riesig!
7. Save some energy – und schone deinen Geldbeutel
Strom ist pure Energie – und die kommt aus der Steckdose, oder? Richtig ist: Strom wird mittels verschiedenster Quellen erzeugt. Ob Wind, Sonne, Erdwärme oder herkömmliches Öl, die erneuerbaren Energien haben in puncto Umweltfreundlichkeit die Nase weit vorne. Steige deswegen vorzugsweise auf Ökostrom um, denn er wird „grün“ erzeugt und ist damit viel weniger umweltschädlich, als die Verbrennung von Erdgas- oder Öl. Versuche zudem, Stromfresser in deinem Alltag zu identifizieren und zu entsorgen. Ob der alte Kühlschrank, der viel Energie frisst oder die vielen Mehrfachsteckdosen, die immer angeschlossen und angeschaltet sind – effektives Stromsparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel. Freu dich daher am Ende des Jahres über einige Euros an Rückzahlung und zusätzlich über gutes Karma in Sachen Umweltbewusstsein!
Fazit
Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, sodass Verschmutzung und Ressourcenverschwendung eingedämmt werden, die Ozeane sauberer werden und Tiere weniger leiden – denn auch das bringt unser aktueller Lebensstil mit sich. Diese sieben Tipps sind aus dem Alltag gegriffen und leicht umsetzbar. Auch wenn du diese erst langsam und Schritt für Schritt beginnst, bedeutet jede umweltfreundliche Tat einen neuen wichtigen Beitrag für den Weg zu einer besseren Umwelt – für uns alle.
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