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Frauen – wie sie uns betrügen!

Aus dem Leben einer Affärenspezialistin

Nach einer heißen Nacht, in der er sich wieder einmal selbst übertroffen und jeden ihre geheimen Wünsche erfüllt hatte, drehte sie sie sich zufrieden zu ihm um, sah ihm tief in die Augen und verlangte nach mehr- keinen Gedanken verschwendete sie in diesem Moment an ihren festen Partner, mit dem sie schon Jahre zusammenlebte. Bisher haben wir immer geglaubt, dass vor allem die Männer die Untreuen in Beziehungen sind, aber stimmt das wirklich? Geahnt habt ihr es ja bestimmt schon immer, diese Frage kann eindeutig mit nein beantwortet werden! Auch wir Frauen sind euch untreu, nur mit einem großen Unterschied, der unser Ansehen in der Gesellschaft bis heute aufrecht erhält und dessen Annahme uns praktischerweise ein automatisches Alibi verschafft- wir machen es einfach geschickter!

Männer verraten sich häufig durch unerwartetes, launisches Verhalten, Gegenvorwürfe und verstricken sich in vorher nicht durchdachten Lügengerüsten- für die natürliche Intuition einer Frau ein offenes Buch! Ihr hingegen habt es wesentlich schwerer, unsere Eskapaden zu durchschauen und deshalb geben wir euch heute einen exklusiven Einblick in die weiblichen Raffinessen:

Auswahl der Kommunikationsmedien

Facebook, Handy und Co sind wichtig, um Verabredungen zu treffen und schmutzige Nachrichten, sowie sexy Bilder zu verschicken. Natürlich lassen wir unser Handy offen herumliegen, damit ihr erst gar keinen Verdacht schöpft. Wir speichern unseren Liebhaber unter einem anderen, meist weiblichen Namen ab und löschen die Nachrichten, nachdem wir ihm klar gemacht haben, dass er jetzt nicht mehr schreiben soll (idealerweise auf dem Weg von der Arbeit nach Hause).
Eine weitere Möglichkeit ist es, euch einfach von dieser Person zu erzählen und ihn als langen Freund oder Bekannten darzustellen. Das funktioniert aber nur bei Männern, die Freundschaften zwischen beiden Geschlechtern akzeptieren und diese auch selbst pflegen- Vorwürfe oder Eifersuchtsszenen bei Treffen mit diesen „Bekannten“ bleiben uns von euch in diesem Fall erspart und das macht es uns um einiges einfacher! Dank der Sicherheitseinstellungen im Facebook können wir die Beiträge von bestimmten Personen zwar nur für uns selbst sichtbar machen, aber der Kontakt zu unserem Liebhaber auf dieser Plattform hat einen entscheidenden Nachteil: Sein Profil ist theoretisch auffindbar und damit auch für euch über Bekannte und Freunde einsehbar- ein unnötiges Risiko, dass wir nicht eingehen werden. Deshalb dürft ihr natürlich gerne unsere Nachrichten hier überprüfen, wozu wir euch bewusst verführen, indem wir unser Profil offen lassen wenn wir gehen.

Verändertes Aussehen und Verhalten

Ein häufiger Grund dafür, dass wir fremdgehen, ist, dass wir uns von euch vernachlässigt fühlen. Ihr nehmt uns als selbstverständlich wahr und der Alltag ist eingekehrt- Komplimente und Überraschungen? Fehlanzeige! Unser Liebhaber hingegen gibt sich Mühe und wir wollen natürlich möglichst attraktiv für ihn sein. Deshalb legen wir Wert darauf, dass wir bei solchen Treffen sexy Unterwäsche tragen und ihm immer die perfekte Version von uns selbst präsentieren. Natürlich würden wir so nie das Haus verlassen, sondern in unseren großen Handtaschen befindet sich alles, um aus einer normalen Frau eine Sexbombe zu machen.

Wenn wir darüber hinaus auch noch plötzlich damit anfangen, häufiger zum Friseur zu gehen, mehr auf die Ernährung zu achten und uns freiwillig ein Bikini-Waxing anzutun, dann solltet ihr erst recht misstrauisch werden! Man sollte meinen, dass wir uns schlecht fühlen, wenn wir nach einer Stunde heißem Sex zu euch zurückkommen und die perfekte Freundin vorspielen. Aber ich muss euch enttäuschen! Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Emnid haben 58% aller Männer nach dem Fremdgehen Schuldgefühle- bei uns Frauen sind es gerade mal 25%! Doch wieso ist das so?! Eure Vernachlässigung, sei es im sexuellen Bereich, als auch die schon angesprochene, fehlende Aufmerksamkeit, bewirkt bei uns, dass wir uns in unserem Handeln im Recht fühlen. Wir haben kein schlechtes Gewissen und gerade diese Tatsache macht es für euch so schwierig, unser Verhalten zu durchschauen. Wer sich nicht schuldig fühlt, dem ist dies logischerweise auch nicht anzusehen!
Wir benutzen die Liebhaber, um unser Selbstbewusstsein zu stärken und genießen die zusätzliche Aufmerksamkeit. Der tabulose Sex, den man sich bei seinem Partner vielleicht nicht auszuleben traut, gehört dazu, ist aber kein Hauptargument für unsere Entscheidung zum Seitensprung. Die Komplimente und die Bewunderung, die wir von unserem Liebhaber bekommen, lassen uns auffallend gut gelaunt nach Hause kommen und höchst wahrscheinlich sind wir so zufrieden, dass wir keinen großen Wert darauf legen, mit euch auch noch Zärtlichkeiten auszutauschen!

Natürlich achten wir darauf, dass unsere Treffen niemals bei uns zu Hause stattfinden! Wir erfinden Verabredungen mit Freundinnen (die wir vorher natürlich telefonisch informieren, denn Frauen halten zusammen) oder erzählen euch von Unternehmungen, auf die ihr garantiert keine Lust habt. Ein Shoppingmarathon, ein Besuch in der Kunstausstellung, eine Tupper-Party? Wie froh werdet ihr sein, wenn wir euch von diesen vermeintlichen Qualen erlösen und mit „einer Freundin“ dorthin gehen. Dass wir in diesem Moment den wahrscheinlich besten Sex unseres Lebens haben werden, vermutet ihr garantiert nicht!

Die in den üblichen Klatschzeitschriften abgedruckten Tipps zum Erkennen eines solchen Fehlverhaltens sind relativ oberflächlich gehalten und sucht man in diesem Bericht vergeblich. Natürlich gehen wir nach einem solchen Abenteuer duschen und achten darauf, nicht nach dem heißen Typ zu riechen, der sich gerade noch unter uns befand. Solche Tipps haben wir hier deshalb gar nicht erst aufgeführt, da appellieren wir einfach an euren natürlichen Instinkt! Aber vielleicht habt ihr einen kleinen Einblick in die weibliche Psyche gewinnen können und achtet in Zukunft verstärkt auf die entsprechenden Anzeichen. Und falls dies nicht funktioniert, habt ihr zumindest die Gewissheit gewonnen, dass nicht nur ihr Männer das Fremdgehen-Gen in euch tragt!

Besonderen Dank an die Autorin, die unerkannt bleiben möchte.

Der Städte-Vergleich!

Fremdgehen im Städte-Vergleich

 
Artikelfoto: Clipdealer

Daniel Heilig
Daniel Heilig
Daniel zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Interessen und Vorlieben aus, die seine Persönlichkeit und Arbeit prägen. Seine Begeisterung für Marken wie NIKE und die Welt der Tattoos, gepaart mit einer Vorliebe für die dynamische Atmosphäre Berlins und die Ästhetik von Schwarz-Weiß-Designs, spiegelt sich in seinem kreativen Ausdruck wider. Seine Kolumne "Die Daniel Heilig Kolumne" bietet Einblicke in seine einzigartigen Perspektiven, die von seiner Liebe zu Rottweilern, der Sehnsucht nach exotischen Orten und alltäglichen Überlegungen wie der Wahl zwischen Pizza und Schnitzel reichen.

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