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Singledasein akzeptieren: Wie kommst du damit klar?

Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du dein Singledasein akzeptieren kannst und am besten damit umgehst. Jeder 3. Deutsche zwischen 18 – 65 Jahre lebt als Single. Das sind fast 17 Millionen. Im Alter bis 30 Jahre liegt der Anteil sogar bei ca. 50 Prozent.

Warum leben in Deutschland so viele Singles?

Mit dieser Frage haben sich Psychologen und Soziologen intensiv beschäftigt. Sie haben gleich mehrere Gründe gefunden, warum die Zahl der Singles immer weiter ansteigt. Einer davon ist die Verbesserung der Lebensqualität. Früher waren die Menschen schon aus ökonomischen Gründen gezwungen, in einer Partnerschaft zu leben. Gemeinsam konnte man die alltäglichen Belastungen besser tragen. Heute gibt es für einkommensschwache Singles Hilfen unterschiedlichster Art, vom Wohngeld bis zum Lieferdienst für frisch gekochtes Essen.

Dazu kommt, dass viele Menschen anspruchsvoller geworden sind. Sie suchen ihr Leben lang nach dem perfekten Partner, ohne ihn oder sie zu finden. Andere sind einfach zu schüchtern, um ihr Singledasein zu beenden. Wieder andere sind beruflich so sehr engagiert, dass gar keine Zeit für eine Beziehung bleibt. Auch Onlinedating spielt eine wachsende Rolle. Heute ist es für Singles kein Problem, im Internet eine Frau oder Mann für ein Abenteuer zu finden.

Kurz gesagt, verringert sich die Notwendigkeit, in einer festen Beziehung zu leben. Die Zahl der Menschen, die ihr Singledasein akzeptieren, wächst ständig an.

Wie kannst du das Singledasein akzeptieren?

Singledasein akzeptieren

Weiter oben hast du erfahren, dass in Deutschland Singles auf dem besten Weg sind, die Mehrheit zu bilden. Es ist keine Schande oder Makel, Single zu sein. Ganz im Gegenteil, zumindest in bestimmten Phasen des Lebens ist es sogar vorteilhaft, keinen festen Partner zu haben. Anstatt verzweifelt nach einer Frau zu suchen und in eine unglückliche Beziehung zu rutschen, solltest du das Singledasein akzeptieren und das Beste daraus machen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei.

Lerne dich selbst kennen

Willst du dein Dasein als Single akzeptieren, gehört auf jeden Fall dazu, dich selbst zu verwirklichen. Als Single musst du auf niemanden Rücksicht nehmen (okay, vielleicht auf die Nachbarn) und kannst deinen Interessen nachgehen. Es gibt keinen Streit, wenn ein spannendes Fußballspiel läuft, gleichzeitig aber irgendeine Reality-Show im Fernsehen läuft. Du kannst dich mit deinen Kumpels treffen, so lange du willst und sie sogar zu dir nach Hause einladen. Du hast schließlich ständig sturmfreie Bude! Du begeisterst dich für Rockkonzerte oder gehst mit den Kumpels auf Tour? Genieße das Leben, niemand wartet daheim auf dich oder will wissen, wo du so lange gewesen bist und was du gemacht hast.


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Gestalte deinen eigenen Lebensraum

Wenn du dein Singledasein akzeptieren willst, gehört auch dazu, dein Zuhause so einzurichten, wie es dir passt. Schließlich soll es dir gefallen, niemand anders. Bist du ein Fußballfan? Dekoriere deine Wohnung in den Farben deines Vereins, inklusive Fahne an der Wand und Bettwäsche. Als leidenschaftlicher Sammler kannst du deine besten Stücke in Vitrinen ausstellen. Oder stehst du auf exotische Krabbeltiere? Keine Frau wird dich abhalten, dir ein Insektarium mit Madagaskar-Riesenschaben oder südamerikanischen Vogelspinnen einzurichten oder dich als Aquarianer oder Gärtner zu verwirklichen. In vielen Beziehungen gibt es Stress, wenn einer der Partner ein Hobby hat, das dem anderen nicht gefällt. Diese Probleme bleiben dir als Single erspart.

Gönn‘ dir was Gutes!

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Lebe diesen Spruch, wenn du dein Singledasein akzeptieren willst. Damit ist gemeint, wenn dir etwas Schönes passiert, gönne dir eine Belohnung. Du hast Geburtstag, du bist befördert worden, hast eine Prüfung bestanden oder eine Steuerrückzahlung erhalten? Großartig! Zelebriere den Anlass mit etwas Besonderem. Gehe in dein Lieblingsrestaurant, koche selbst etwas oder lade Freunde ein. Warum nicht auch mal ins Kino gehen oder eine Veranstaltung besuchen? Als Single musst du auf niemanden Rücksicht nehmen und deine Pläne mit niemandem abstimmen.

Achte auf dich selbst!

Das Singledasein akzeptieren bedeutet nicht, dass du dich gehen lassen sollst. Im Gegenteil. Lerne, dich selbst zu respektieren und dir Gutes zu tun. Dass du Single bist, bedeutet keinesfalls, sich gehen zu lassen. Das geht bei deinem Äußeren los. Deine äußere Erscheinung ist ja nicht nur für die Partnersuche wichtig, sondern auch für deine sozialen Kontakte. Lege Wert auf eine gute körperliche Hygiene und saubere, dem Anlass entsprechende Kleidung. Das zeugt davon, dass du dich selbst achtest. Nur wenn du Respekt vor dir selbst hast, kannst du erwarten, dass andere Leute dich mögen.


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Dein Zuhause – das Spiegelbild deiner Persönlichkeit

Willst du dein Singledasein akzeptieren, sollte sich das auch in deiner häuslichen Umgebung widerspiegeln. Die Zeiten, in denen eine Junggesellenwohnung unordentlich und schmutzig aussah, sind vorbei. Gewöhne dir an, Ordnung zu halten und nicht alles im Chaos versinken zu lassen. Das erfordert nicht, ab und zu mal einen Putztag zu veranstalten, sondern jeden Tag einige Handgriffe, die nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen: schmutziges Geschirr nach dem Gebrauch spülen, Schmutzwäsche in der Maschine sammeln und sie starten, sobald eine Waschladung zusammengekommen ist und regelmäßig mit dem Staubsauger durch die Wohnung gehen.

Du wirst sehen, dass es gar nicht so schwer ist. Zum einen ist die moderne Technik an deiner Seite. Es gibt Geschirrspülmaschinen, Waschvollautomaten, Saug- und Wischroboter und sogar automatische Hemdenbügler. Alles Dinge, von denen Singles in früheren Zeiten noch nicht einmal träumen konnten.

Darüber hinaus hast du als Single noch einen weiteren Vorteil: Du bist die einzige Person zu Hause, die Schmutz und Unordnung hinterlässt. Entsprechend hält sich der Aufwand für das Putzen in Grenzen. Bei einer Familie mit 2 oder 3 Kindern sieht das ganz anders aus!

In einer sauberen, aufgeräumten Wohnung fühlst nicht nur du dich wohler, sondern auch deine Gäste.

Single sein heißt nicht, allein zu sein!

Viele Menschen wollen nicht das Singledasein akzeptieren oder fürchten sich sogar davor, weil sie Angst vor dem Alleinsein haben. Das stimmt jedoch nicht. Single zu sein, heißt nicht, einsam zu sein, sondern keinen festen Partner zu haben. Singles sind nicht allein, im Gegenteil, sie haben oft mehr Zeit ihre sozialen Kontakte zu pflegen als Leute, die verheiratet oder gebunden sind. Paare, besonders wenn sie frisch verliebt sind, vernachlässigen häufig sogar Freunde, Familie und Bekannte. Du kannst dagegen Zeit mit der Familie oder deinen Freunden, den Nachbarn und Vereinskameraden verbringen, ohne auf deine Partnerin Rücksicht nehmen zu müssen.

Wenn du dich als Single einsam fühlst, schließe dich einem Verein an, spiele Fußball oder gehe mit den Kollegen nach der Arbeit ein Bier oder einen Kaffee trinken. Bei solchen Gelegenheiten trifft man übrigens oft rein zufällig auf einen potenziellen Partner.

Schluss mit Single Shaming!

Singledasein akzeptieren

Zu guter Letzt noch ein Wort zum Thema Single Shaming. Das ist eine Praktik, bei der Singles von Verheirateten mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben wird, dass ihr Leben ohne Partner nicht normal und bemitleidenswert sei. Meistens betrifft Single Shaming Frauen, aber auch Männer bleiben nicht verschont. Das geht manchmal sogar so weit, dass versucht wird, Singles zu verkuppeln. Dem kannst du am besten begegnen, indem du erklärst, dass du dein Leben als Single genießt und einige der Vorzüge aufzählst. Falls alles nichts hilft, meide einfach die betreffenden Personen.

Single Shaming: Sätze, die Single-Frauen nicht mehr hören können

Zusammenfassung

Immer mehr Menschen in Deutschland leben als Singles. Darunter wächst die Zahl derjenigen, für die das Singledasein kein vorübergehender Zustand ist, sondern die seine Vorteile genießen. Letztendlich muss jeder Mensch selbst entscheiden, ob er oder sie in einer festen Beziehung leben oder lieber Single sein möchte. Eins ist jedenfalls sicher: Auch als Single kannst du ein glückliches und erfülltes Leben haben, wenn du es akzeptierst, keinen festen Partner zu haben.

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Ralf Reber
Ralf Reber
Ralf Reber, ein gebürtiger Thüringer aus Greiz, hat einen beeindruckenden Lebensweg hinter sich. Seine berufliche Reise begann in Südafrika, wo er erste Erfahrungen als Texter sammelte, insbesondere durch die Übersetzung von Betriebshandbüchern. Nach einer Rückkehr nach Deutschland, wo er einige Jahre lebte und arbeitete, stand Ralf vor einer großen Herausforderung: Er erkrankte an Krebs, eine Erfahrung, die er jedoch tapfer meisterte. Trotz seiner Genesung fühlte er sich in Deutschland nie vollständig zuhause und entschied sich daher für einen weiteren mutigen Schritt – die Auswanderung nach Paraguay. Dort lebt er bis heute und hat sich als freiberuflicher Texter etabliert. Er bringt eine immense Erfahrung und eine tiefe Leidenschaft für das Schreiben mit, geprägt von den vielfältigen Kulturen und Lebenserfahrungen, die er auf seinem Weg gesammelt hat.

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