96 Hours – Taken 3 – Die Story
Nachdem Bryan Mills (Liam Neeson), Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und Tochter Kim (Maggie Grace) in den letzten Jahren eher schlechte Erfahrungen in Europa gemacht hatten, sind sie nun in Los Angeles zur Ruhe gekommen. Der Trott ist eingekehrt und man schlägt sich eher mit den Problemen des normalen Alltags herum.
Doch als Bryan in seinem eigenen Schlafzimmer auf einmal seine Ex-Frau ermordet vorfindet, im selben Augenblick die Polizei schon in der Tür steht um ihn zu verhaften, weiß er, dass er reingelegt wurde.
Er ergreift die Flucht und hat nur noch das Ziel vor Augen, seine Tochter in Sicherheit zu bringen und den wahren Mörder ausfindig zu machen.
Gute Fortsetzungen – schlechte Fortsetzungen
Mit „96 Hours – Taken 3“ liefert Olivier Megaton einen soliden Actionfilm ab, der zwar durch wenig Originelles dafür mit ordentlicher, kurzweiliger Action punkten kann.
Nach dem brillianten ersten „96 Hours“ und dem missglückten „96 Hours – Taken 2“, entschied man zum Glück in Teil drei nicht noch einmal die immer gleich anmutende Entführungsgeschichte dazu bemühen. Stattdessen wird Liam Neesons Charakter Bryan Mills verdächtigt seine Ex-Frau ermordet zu haben, befindet sich deshalb auf der Flucht und jagt parallel dazu den wahren Mörder.
Liam Neeson ist dabei einmal mehr in seiner Paraderolle als Actionhaudrauf mit Köpfchen, auch wenn der Film ihn nicht zu schauspielerischen Höchstleistungen treibt. Forest Whitaker als Leiter der ermittelnden Polizeieinheit spielt solide routiniert seine Rolle, hat aber wenig Möglichkeiten Akzente zu setzen. Auch der restliche Cast spielt ordentlich, ohne größer gefordert zu werden.
Doch nicht nur die Filmfiguren, auch die gesamte Handlung ist wenig überraschend oder raffiniert, dennoch bekommt man eine brauchbar erzählte Geschichte, die zwar an ein paar Ecken hinkt, aber im Gesamten doch funktioniert. Sieht man einmal von ein paar all zu unrealistischen Momenten und den Hintergründen ab, die der Geschichte zugrunde liegen, kann man durchaus Gefallen daran finden.
Für Neeson Fans
Wer auf Action mit Liam steht und auch eine weniger originelle Handlung ertragen kann, der wird sich mit „96 Hours – Taken 3“ einen vergnüglichen Kinoabend bereiten. Wer noch nie Dagewesenes erwartet und auf das Niveau des ersten Teils hofft, wird vermutlich enttäuscht werden.
Deutsche-Trash-Comedy ist doch auch mal was.
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Kinoposter: Universum Film GmbH