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Huawei Mate 20 Pro im Test: Revolutionäres Smartphone oder nur ein weiteres Flaggschiff?

Das Huawei Mate 20 Pro ist ein beeindruckendes Smartphone, das mit seiner leistungsstarken Hardware, dem großen Display und den intelligenten Funktionen viel Aufmerksamkeit erregt. Mit seiner dreifachen Leica-Kamera bietet es eine beeindruckende Bildqualität und zahlreiche kreative Möglichkeiten.

Das Gerät verfügt über einen leistungsstarken Prozessor, großzügigen Speicherplatz und eine lange Akkulaufzeit. Zudem bietet es innovative Features wie den In-Display-Fingerabdrucksensor und kabelloses Laden. In diesem Testbericht werden wir das Huawei Mate 20 Pro genauer unter die Lupe nehmen, seine Vorzüge und Schwächen analysieren und herausfinden, ob es den hohen Erwartungen gerecht wird.

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Die Vor- und Nachteile fungieren als wichtige Anhaltspunkte, welche das Smartphone in unserem Testbericht weit nach oben katapultieren.

Vorteile

  • Sagenhafte Performance
  • Edles Design
  • Einzigartige Verarbeitung
  • Kurze Akkuladezeit
  • Kabelloses Laden
  • Triple Kamera mit Ultra-Weitwinkelobjektiv

Nachteile

  • Keine Klinkenbuchse vorhanden
  • Kein MicroSD-Slot stattdessen NanoSD
  • Bei Dämmerlicht-Fotos fehlen hin und wieder Details

Huawei Mate 20 Pro lässt die Konkurrenz verblassen

Huawei Mate 20 Pro

Huawei beweist schon seit geraumer Zeit, dass auch Smartphones aus China hochwertig und leistungsstark sind. Als Beweis fungiert die Mate-20-Reihe, denn sie agiert als direkte Konkurrenz zu den Pionieren Samsung Galaxy S9 und iPhone XS. Der Einführungspreis in Höhe von 999 Euro belegt, dass Qualität ihren Preis hat und steht zugleich für die erstklassige Performance.

Mit seinem OLED-Display beeindruckt das Huawei Mate 20 Pro. In der Diagonalen misst es 6,4 Zoll und besticht somit mit seiner großen Bildfläche. Auch das Verhältnis zwischen dem Gehäuse und dem Display beläuft sich auf einen Wert in Höhe von 86 Prozent. Als Aussparung dient am oberen Rand die Notch. Mit diesem Extra beweist das Huawei Mate 20 Pro, dass es locker mit den Pionieren wie Apple mithalten kann. Bei diesem Huawei-Modell ist die Notch ungefähr genauso groß wie die beim iPhone XS. Sofern du kein Notch-Fan bist, hast du jedoch die Möglichkeit, diese bei den Einstellungen zu deaktivieren.

Infolgedessen kannst du dich als Notch-Liebhaber und als Kerben-Gegner dennoch am Display des Huawei Mate 20 Pro erfreuen. Immerhin bietet der OLED-Bildschirm eine intensive Farb- und Kontrastdarstellung. Das Display verfügt über einen riesigen Farbraum und macht 148 Prozent des Standard-RGB-Farbraums aus. LCD-Displays sehen bei diesem Vergleich alt aus, weil sie da nicht mithalten können. Allerdings handelt es sich beim Huawei Mate 20 Pro nicht wirklich um einen riesigen Fortschritt in der Farbdarstellung, da bereits das Mate 10 Pro fast dasselbe Niveau bietet.

Dennoch ist die Auflösung des Huawei Mate 20 Pro mit den 3.120 x 1.440 Bildpunkten definitiv höher als beim Vorgängermodell. Sofern du das Smartphone mit einer VR-Brille nutzen möchtest, bietet es dir die besten Voraussetzungen. Um es optimal im Alltag zu verwenden, kannst du die energiesparende Full-HD-Plus-Auflösung nutzen. Sie beträgt 2.340 x 1.080 Bildpunkte. Sie ist als Standardeinstellung aktiviert. Auch das Display ist mit der Pixeldichte, die 538 ppi beträgt, äußerst scharf.

Wie sieht es mit der Maximalhelligkeit aus? Sie lässt keine Wünsche offen. Denn die maximale Helligkeit besticht mit ihren 565 Candela pro Quadratmeter. Sie ist so hell, dass du das Huawei Mate 20 Pro auch bei starkem Tageslicht gut lesen kannst. Der Automatikmodus fungiert als wichtige Hilfe. Denn sobald helles Sonnenlicht auf den Sensor scheint, steigt der Wert auf bis zu 723 Candela pro Quadratmeter.

Erstklassige Performance dank des neuen Kirin 980

Der innovative Kirin-980-Prozessor des Huawei Mate Pro 20 ist ein weiterer Pluspunkt. Er besteht aus einer intelligenten Dreistufen-Architektur, die sich aus vier Cortex-A76-basierten sowie aus vier Cortex-A55-Kernen zusammensetzt, wohingegen die größeren Kerne mit 2,6 GHz takten. Beim Kirin 980 handelt es sich um den ersten Prozessor für Android-Smartphones, der im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt wird. Im Gegensatz dazu setzen die Konkurrenzprodukte – wie der Qualcomms Snapdragon 845 – lediglich auf 10 Nanometer.

Lediglich das iPhone XS verbaut seinen A12-Bionic-Prozessor auf einer Basis von 7 Nanometern. Da es sich um eine kleinere Strukturbreite handelt, erfolgt eine Verbesserung der Prozessorgeschwindigkeit und Energieeffizienz. 6 GByge Ram unterstützen den Kirin 980. Zusätzlich rechnet im Kirin 980 eine duale Neural-Network Processor Unit. Sie ist insbesondere bei Video-, Foto- und Texterkennungsaufgaben energieeffizient.

Auch das System des Huawei Mate reagiert flüssig und schnell. Sogar die aufwendige Split-Screen-Anwendung funktioniert einwandfrei. Allerdings benötigt das Smartphone 12 Sekunden, um ein PDF-Dokument mit selbsterstellten Inhalten zu laden. In diesem Vergleich geht das iPhone XS als Sieger hervor, da es hierfür lediglich 4 Sekunden benötigt. Ebenso benötigt das Smartphone mehr Zeit, um Webseiten zu laden.

Die unterschätzte Macht der kurzen Ladezeiten

Im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten punktet das Huawei Modell mit den kurzen Ladezeiten, da es bereits nach 90 Minuten zu 100 Prozent geladen ist. Dieser Super-Leistung ist auf das 40-Watt-Netzteil, das im Lieferumfang enthalten ist, zurückzuführen. Bereits nach 30 Minuten ist das Smartphone auf 65 Prozent geladen.

Dreifach gut – die Triple Kamera

Die Triple-Kamera hält sogar einem fünffach-Zoom stand, denn du spürst keinen Qualitätsverlust. Abgesehen von den Farben ist die Darstellung fast identisch mit der Realität. Das liegt an den beachtenswerten Strukturen. Für die Mate-20-Cam sind auch Ultra-Weitwinkelaufnahmen keine Herausforderung. Für Videos eignet sich die Triple-Kamera ebenso, da der Bildstabilisator eine wirklich gute Arbeit macht. Die Aufnahmen wackeln fast gar nicht.

 

Bilder: Amazon / PR; Huawei / PR; Marques Brownlee / YouTube

Ajouré MEN Redaktion
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