Der Pokémon Go-Hype klingt langsam ab, doch auch wenn nicht mehr die ganze Welt auf die Jagd geht, so tummeln sich noch immer reichlich Spieler auf den Straßen um den virtuellen Monstern Bälle an den Kopf zu werfen. Mit dem Hype kamen auch viele verrückte Geschichten, die teilweise wahr, aber manchmal einfach erfunden waren. Doch heute sehen wir uns einige Marketing-Ideen an, mit denen Unternehmen den Hype zu ihrem Vorteil nutzen.
Am einfachsten lockt man Pokémon Go-Spieler natürlich mit Pokémon an. Man hätte es sich denken können. So haben es Geschäfte mit benachbarten Pokéstops wohl am einfachsten. Kurzerhand ein Lockmodul auf den Pokéstop gesetzt und schon zieht man sowohl Pokémon, als auch Menschen gleichzeitig an. Beliebt ist es zum Beispiel ein Pokémon-Event zu organisieren, bei dem man die Spieler für einige Stunden mit Lockmodulen versorgt, die man im Spiel für echtes Geld kaufen kann. Eine Pizzeria in New York soll mit dieser Taktik eine Umsatzsteigerung von 75 Prozent erreicht haben. Es ist also eine Marketing-Strategie, die man nicht ignorieren sollte.
Eine Sache ist natürlich nicht zu vergessen: Pokémon Go kostet viel Akku. Dessen war sich auch die Marke Intenso bewusst, die das Spiel nutzt, um seine Powerbanks an den Mann zu bringen. Sollte kein Pokéstop in der Nähe sein, lohnt es sich immer noch mit Vergünstigungen zu locken. So zum Beispiel die Burger Buben, die Rabatte geben, abhängig davon welchem Team man angehört. Ein Autoteile-Händler aus Wien erlässt beispielsweise 20 Prozent auf Scheibenwischer und Motoröl, sollte man ein Pokémon auf dem Firmengelände fangen.
Solltest du bei deinem eigenen Geschäft keine Rabatte geben wollen und auch keinen Pokéstop in der Nähe haben, gibt es dennoch ein paar Tricks, die den einen oder anderen Spieler anlocken werden. So werben Unternehmen wie Esso mit Fotos von besonderen Pokémon vor ihren Tankstellen oder mit Pokéstops in der Umgebung, auch wenn sie keine Lockmodule spendieren.
Nicht zu vergessen ist natürlich die steigende Beliebtheit von Pokémon-Produkten, denn durch das Spiel ist alles, was mit Pokémon zu tun hat, wieder beliebter geworden. Die Fernsehserie Pokémon wird seit dem Release des Spiels wesentlich häufiger im Internet gestreamt und Produkte wie Pokémon-Socken oder T-Shirts erfreuen sich ebenfalls größerer Beliebtheit denn je.
Man kann natürlich auch viel Geld ausgeben, um Pokémon Go als Marketing-Strategie zu nutzen, so wie es zum Beispiel McDonalds in Japan gemacht hat: Für eine nicht bekannte Summe wurde dafür gesorgt, dass jede Filiale einen Pokéstop oder eine Arena hat.
Mit ein bisschen Kreativität kann man Pokémon Go auf jeden Fall nutzen, um mehr Kunden anzulocken, selbst jetzt, wo der Hype nicht mehr maximal ist.
Fotos: Facebook Screenshots von BVG/Weil wir dich lieben, Burger Buben, Netto Marken-Discount, Pickup, Sparkasse, artaxo