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DiRT 5 im Test: Ein Spiel für Fans von Fahrten auf schwierigen Strecken

Plattformen: PC, Xbox One, PlayStation 4, Xbox Series S/X, PlayStation 5

Metakritische Bewertung: 79

Genre: Rennen

Erscheinungsdatum: 6. November 2020

Die DiRT-Spieleserie geht ursprünglich auf die großartige „Colin McRae Rally“ Rennspielserie zurück. Nach dem tragischen Tod des erfolgreichen Fahrers Colin McRae, der dem Spiel seinen Namen gegeben hat, nannte man das Game in DiRT um, und es wurde mehr und mehr zu einem Fest des kunterbunten „Extrem-Schlamm-Rennens“.

2015 beschlossen die Entwickler jedoch, zu den Wurzeln zurückzukehren und veröffentlichten DiRT Rally. Es sollte nicht nur eine klassische Rallye werden, sondern auch die Richtung zu Hardcore und mehr Komplexität war sofort zu erahnen. Im Jahr 2019 wurde dann die Fortsetzung DiRT Rally 2.0 veröffentlicht. Dies war wohl das coolste und böseste Rallye-Spiel der letzten Zeit, das vorallem denjenigen, die gerne auf schmalen Pfaden zwischen Bäumen und Steinen fetzen, ein wahres Vergnügen bereitet. Anscheinend hatte Codemasters anschließend beschlossen, ein Spiel für diejenigen zu entwickeln, die zwar gern im Schlamm fahren, aber nicht unter jeder Kurve leiden wollen. So wurde DiRT 5 geboren.

Was erwartet dich in DiRT 5?

In DiRT 5 geht es überhaupt nicht mehr um Hardcore-Kämpfe mit der Straße oder dem Auto. Gleichzeitig hat Codemasters optisch hervorragende Arbeit geleistet: Das Spiel sieht aus, als wärst du wirklich ein cooler Rallye-Rennfahrer und gleichzeitig kommst du mit der Steuerung perfekt zurecht. Schlamm fliegt unter den Rädern hervor, der Motor brüllt bei hohen Geschwindigkeiten, die Kamera wackelt und du fährst seitlich durch eine weitere Pfütze, wobei du Gegner gekonnt umgehst. Das Spiel zieht Fahrt an, das Spiel gibt Fahrt und du fühlst dich dabei wie ein König und ein Superprofi.

Gleichzeitig ist DiRT 5 ein Arcade-Spiel, bei dem selbst das Deaktivieren aller Assistenten dich nicht daran hindert, ruhig in Kurven einzusteigen, ohne dich zu drehen, wenn du zu stark aufs Gas drückst. Autofahren wird natürlich etwas schwieriger, aber von Leiden kann keine Rede sein. Außerdem stellt Codemasters schon seit langem Rennspiele her, sodass sich das Spiel als sehr hochwertiger Hybrid entpuppt: Alles wird ganz einfach gesteuert, aber es sieht so aus, als wäre es kompliziert.

Ebenso ist die Spielumgebung in DiRT 5 sogar besser als im neusten Need for Speed. Dazu kommen Urlaubsstimmung, gute Grafik, coole Wettereffekte, hochwertige Detaillierung des Autos – und es scheint, dass alle Erfolgskomponenten vorhanden sind. Aber nach ein paar Stunden verschwindet dieser Effekt.

Probleme in DiRT 5

Das erste Problem ist die seltsame Schwierigkeitsanpassung des Spiels. Auf normalem Schwierigkeitsgrad konnten wir fast alle Strecken ohne Probleme fahren. Gleichzeitig erwiesen sich mehrere separate Rennen, die auf Drifts ausgerichtet waren, als äußerst schwierig. So sehr, dass es fast unmöglich ist, überhaupt unter die ersten drei zu kommen.

Feinde in DiRT 5

Unserer Meinung nach ist das Problem hier zu korrekte Gegner. Sie verhalten sich nicht chaotisch, sondern fahren einfach entlang einer Idealbahn. Wenn du auf gewöhnlichen Strecken das Maximum herausholst und du in einem Drift ruhig überholen kannst, dann triffst du den Gegner einfach nicht dort, wo Drifts den stärksten Einfluss auf das Ergebnis haben. Zum Beispiel ist das Rennen auf einem zugefrorenen See für den Spieler fast ein ständiges Rutschen, während die KI überhaupt nicht rutscht, es sei denn, du stößt selbst gegen sie. Und das ist merkwürdig, wenn man bedenkt, dass es im Spiel eigentlich nur darum geht, ständig in Pfützen und Schlamm zu fahren.

Es wäre zwar möglich, auf künstliche Intelligenz zu pfeifen und einfach nur im Multiplayer zu spielen, aber hier ist schon das zweite Problem: Matches werden sehr lange gesucht oder gar nicht gefunden. Wir haben es zwar geschafft, ein paar Rennen zu fahren, aber diese waren teilweise wesentlich schlechter als die Rennen in der Karriere. Zum Beispiel, als wir zu dritt in einem Buggy über eine vereiste Strecke krochen. Es sah so aus, also ob diese Klasse von Autos nicht wirklich für die Straßenoberfläche geeignet sei, weil sich die Autos einfach nur wild herumdrehten und fahren fast nicht möglich war. Trotz dieser Probleme ist die Oberflächenphysik im Spiel wirklich anständig, und Autos fahren eben nicht auf Eis oder Pfützen wie auf Asphalt.

Leider war es überhaupt nicht möglich, den Party Games-Modus zu spielen, denn es gab keine einzige Sitzung. So bleibt nur noch die Option, einen Freund nach Hause einzuladen und den Split-Screen-Modus zu starten. Außerdem kannst du auch zusammen mit einem Freund auf einem zweiten mobilen Gerät Spielautomaten zum Thema Rennen spielen. In diesem Archiv der kostenlosen Spielautomaten findest du beispielsweisse auch Spielautomaten zum Thema Rennen. Aber wenn du um echtes Geld spielen willst, bietet das Webprojekt CasinoSpot De eine Liste der besten Online-Casinos in Deutschland.

DiRT 5 Spielumgebung

Wir gehen zurück zur Karriere und schauen uns die Strecken an, denn die Spielumgebung ist wirklich beeindruckend. Aber hier ist leider auch Problem Nummer drei: Die Rennen sind einander sehr ähnlich. Herkömmlicherweise können sie in drei Arten unterteilt: Runden, in einer geraden Linie und Gymkhana (Springen und Driften in einer speziellen Arena). Runden wiederum sind in gewöhnliche, auf Eis oder in einem idealen ovalen Kreis unterteilt. Rennen in gerader Linie werden in einen regulären Sprint und in ein „schwieriges Strecken“-Rennen in einem speziell verstärkten Buggy unterteilt. Tatsächlich ist dies ein ziemlich einfaches Rennen in einem hüpfenden Auto auf einer speziellen Strecke mit vielen Drops. Sieht cool aus, aber da das Spiel Arcade ist, ist das dritte Mal schon langweilig.

Klar ist, dass die Rennen auf dem Eis nicht mit den üblichen Rundstreckenrennen vergleichbar sind und die Wetterbedingungen und die Tageszeit die Strecke manchmal so verändern, als würde man zum ersten Mal darauf fahren. Dein Transportmittel macht einen noch größeren Unterschied – es gibt verschiedene Auto-Klassen und diese verhalten sich auch unterschiedlich auf der Straße. Mit einem Porsche 911 durch den Schlamm zu fliegen, ist also nicht dasselbe, wie mit einem Buggy auf derselben Strecke zu fahren.

Leider hat man mitten in der Karriere das Gefühl, schon alles gesehen zu haben und das Spiel wird einen nicht mehr sonderlich überraschen. Das nächste Rennen fährst du beispielsweise in einem Auto ruhig durch den nächtlichen Schneefall, ohne etwas Besonderes zu bemerken. Dies wird durch das Fehlen der oben beschriebenen Erhöhung der Komplexität begünstigt.

Kehren wir zum Grundlegenden zurück

Die Szenarien des Spiels sind großartig, gut modelliert und mit verschiedenen Landschaften ausgestattet. Wir reisen von China nach Italien, in die USA und nach Schweden. Die Vielfalt des möglichen Geländes ist sehr gut und hilft, dem Rennen ein neues Feeling zu geben.

Weniger überraschend ist das Auto, der wahre Protagonist des Spiels. Die allgemeinen Details sind ehrlich gesagt ziemlich enttäuschend.

Schlimmer wird es, wenn man bedenkt, dass es sehr häufig zu Framerate-Einbrüchen kommt, ebenso wie das sehr auffällige Popup-Fenster mit Schatten. Auf der anderen Seite ist das Fehlen von funktionierenden Spiegeln anzumerken, die letztendlich nicht richtig das Geschehen hinter den Schultern des Spielers widerspiegeln, sowie das Fehlen jeglicher Auswirkungen auf die Windschutzscheibe.

Diese technische Rückständigkeit bei Autos ist wirklich schade, denn Automodelle gibt es viele. Die Rede ist von etwa 60 SUVs aus 900-PS-Prototypen, bis hin zu R5-Autos und historischen Autos aus den 70er Jahren.

Der Sound hingegen ist sehr gut, es wurde eine gute Musikauswahl getroffen und die Nachvertonung sorgfältig durchgeführt. Für jedes Szenario gibt es sogar einen Kommentator, der in Echtzeit kommentiert, was im Rennen gerade passiert.

Darüber hinaus hat ein Schaden fast überhaupt keine Auswirkung, da er sich nur auf die Ästhetik beschränkt und wenig bis gar keinen Einfluss auf das Fahren hat.

Fazit

Letztendlich ist DiRT 5 ein Versuch, etwas zu machen, das wie eine Rallye aussieht, aber für jeden zugänglich ist. Und es ist schwer, nicht zuzustimmen, dass Codemasters genau das auch erreicht hat. DiRT 5 versucht nicht, das beste Rennspiel der Welt zu sein, sondern möchte dir einfach nur Spaß bieten. Leider gibt es ein paar ziemlich nervige Details im Spiel, die den Spaß etwas verwässern.

Fans von ernsthaften Rennsimulationsspielen werden sich wahrscheinlich bereits nach einer halben Stunde langweilen. Wenn du schon mal Forza Horizon gespielt hast, dann wirst du in DiRT 5 nicht sonderlich viel zu tun haben. Für die bescheidenen Rennfahrer unter uns, die von komplexen Simulationsspielen lieber die Finger lassen und einfach nur lustig mit bunten Autos im Schlamm fahren wollen, ist DiRT 5 jedoch perfekt.

 

Foto: PR / Amazon

Ajouré MEN Redaktion
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