AjoureLifestyleSchluss mit Gedankenkarussel! Wie du negative Gedanken in positive verwandelst

Schluss mit Gedankenkarussel! Wie du negative Gedanken in positive verwandelst

Negative Gedanken: Stimmungskiller mit echtem Gefahrenpotenzial

Jeder kennt diese Tage: In letzter Zeit ist irgendwie alles schiefgelaufen und du fühlst dich so richtig nutzlos. Irgendwie will rein gar nichts mehr klappen und das Gedankenkarussel startet mit einer neuen Runde Selbstzweifel. In solchen Momenten werden wir mit allerlei negativen Gedanken konfrontiert, die vor allem unsere eigene Person und unsere Schwächen betreffen. Auf einmal führen wir uns selbst fleißig unsere Fehler und Unzulänglichkeiten vor Augen, bis wir fest davon überzeugt sind, dass wir auch in Zukunft wichtige Dinge in den Sand setzen werden.

Was auf Außenstehende wie ein klassischer Fall von Stimmungstief wirkt, kann jedoch richtig zermürbend sein. Die Auswirkungen von negativen Gedanken und Selbstzweifeln führen zu Isolation, Einsamkeit, Untätigkeit und nicht selten auch in depressive Phasen, die psychischen und körperlichen Schaden anrichten können. Doch wie kann dieser Zirkel rechtzeitig durchbrochen werden? Einige Tipps helfen dabei, den Pfad der negativen Gedanken rechtzeitig zu verlassen und ins positive Denken zu kommen.

Der Ursache auf den Grund gehen: Was stört dich eigentlich?

Nicht enden wollende negative Gedanken können verschiedene Ursachen haben – und es lohnt sich, diesen auf den Grund zu gehen. Oftmals stehen dahinter etwa soziale Konflikte: Streitigkeiten mit Verwandten, unangenehme Begegnungen mit Kollegen oder das ausbleibende Lob vom Chef führen dazu, dass wir uns nicht angenommen fühlen. Manchmal liegen die Gründe jedoch auch tiefer in uns selbst, etwa in Form von psychologischen Konflikten: Wer nicht mit sich selbst im Reinen ist, hat oft mit unrealistischen Erwartungen an sich zu kämpfen und leidet unter einem Perfektionismus, dem er eigentlich nie gerecht werden kann. Das führt unweigerlich dazu, mit sich selbst und seiner eigenen Leistung nicht zufrieden zu sein.

Aber: Nicht immer sind es nur soziale oder psychische Gründe, die uns in ein großes Stimmungstief stürzen. Übermäßiger Konsum von Alkohol und Drogen, fehlende körperliche Bewegung, Schlafmangel und eine ungesunde Ernährung sorgen für einen unausgeglichenen Hormonhaushalt, Trägheit und Müdigkeit, die sich schnell so anfühlen, als wären wir zu nichts in der Lage. Der Ursachencheck sollte also dringend auch den eigenen Lebenswandel mit einbeziehen, damit möglichst viele Krisenherde im eigenen Leben beseitigt werden können – unter Umständen auch mit professioneller Hilfe.

Meditieren und Achtsamkeit proben: Akzeptieren statt Verdrängen

Du glaubst wahrscheinlich selbst nicht, dass es da draußen Menschen gibt, die immer nur glücklich sind, oder? Fakt ist: Negative Gedanken gehören zu uns und sie sind unvermeidbar. Während also die Angst vor negativen Gedanken oft Selbsthass und noch mehr Frustration auslöst, kann das Akzeptieren von auftretenden negativen Gedanken eine gesunde Distanz schaffen: So werden beispielsweise bei der klassischen Meditation aufkommende negative Gedanken erst einmal beobachtet und als Gedanken betrachtet, nicht als Realität.

Dies hilft dabei, diese Gedanken als subjektive Wahrnehmung zu begreifen und neu zu bewerten: Wieso kommt ausgerechnet ein bestimmter Gedanke immer wieder auf? Was kann ich von ihm lernen? Dieser Prozess hilft übrigens auch dabei, unsere eigenen Glaubenssätze auf die Probe zu stellen: Warum nehme ich eigentlich immer an, dass ich etwas nicht schaffe? Wie rede und denke ich eigentlich selbst über mich? Wie würde ich stattdessen mit einem guten Freund sprechen, wenn er Selbstzweifel hat? Fragen wie diese helfen, Gedankenschleifen zu durchbrechen und die eigenen Annahmen auf die Probe zu stellen.

Zeitfenster fürs Grummeln: Der geschlossene Raum fürs Unglücklichsein

Wir haben nun gelernt, dass es helfen kann, negative Gedanken zu akzeptieren und nicht zu verdrängen. Viele fürchten jedoch genau das, weil sie Angst davor haben, dass negative Gedanken die Zügel übernehmen. Wie schaffen wir es also, dass negative Gedanken nicht unseren Alltag bestimmen? Hier kann ein kleiner Trick Abhilfe schaffen: Es kann hilfreich sein, ein bestimmtes, abgegrenztes Zeitfenster für das Negativdenken zu nehmen. Das beugt nicht nur Berührungsängsten mit den negativen Gedanken vor. Es schafft auch einen zeitlichen Raum, den wir öffnen und schließen können, wie wir es wollen.

Wer sich jeden Tag zehn Minuten Zeit nimmt, um seinen negativen Gedanken nachzugehen, der läuft schließlich weniger Gefahr, dass die Gedanken unkontrolliert und willkürlich über den Tag verteilt auftreten. Helfen kann dabei auch, im vorher festgelegten Zeitfenster alle negativen Gefühle wie Ängste, Sorgen, Wut und Selbstzweifel aufzuschreiben und ausführlich zu schildern. Danach sinkt der Druck, sich ständig den Kopf zermartern zu müssen – versprochen!

Sinn finden: Das eigene Storytelling gestalten

Es gibt keinen Helden ohne Herausforderungen. Jeder bedeutende Held hat eine Krise zu überwinden, die ihn wie Phoenix aus der Asche aufsteigen lässt und schließlich zu dem macht, was er heute ist. Du hast über dich selbst noch nie als Helden gedacht? Dann wird es Zeit dafür, denn auch uns machen Krisen stärker. Das eigene Storytelling, also das Verstehen des eigenen Lebens als eine Geschichte, in der nichts durch Zufall geschieht, kann uns helfen, Ungerechtigkeiten, Problemen und Hürden einem tieferen Sinn beizumessen. Die Art und Weise, wie wir diese Hürden meistern, machen negative Erfahrungen, Ängste, Sorgen und Schwächen zu nützlichen Meilensteinen in unserer persönlichen Historie. Und: Sie lassen uns zum Vorbild für andere werden. Das verhilft uns zu neuer Stärke – und zum positiven Denken.

Wenn dir dies nicht gelingt, können dir vielleicht Biografien erfolgreicher Persönlichkeiten helfen: Oprah Winfrey, Joanne K. Rowling sowie Kaffee-Mogul Howard Schultz, Rapper Jay-Z, Arnold Schwarzenegger und Tom Cruise sind nur einige Beispiele für Personen, die es trotz widriger Umstände zum Erfolg gebracht haben.

Visualisieren: Die geballte Kraft der positiven Emotionen

Wenn wir den negativen Gedanken bewusst genug Aufmerksamkeit geschenkt haben, wird es Zeit, nach vorn zu schauen. Die Technik des Visualisierens ist ein allseits beliebtes Mittel von erfolgreichen Personen und Coaches, die sich selbst und andere zum positiven Denken animieren wollen. So berichtet Jim Carey, wie er sich selbst noch lange vor seinem Durchbruch als mittelloser Jungschauspieler einen Scheck in Höhe von zehn Millionen US-Dollar ausstellte und sich ausmalte, genau einen solchen Scheck für seine schauspielerische Leistung zu erhalten. Klingt lächerlich? Die positiven Emotionen, die eine solch intensive Vorstellung in uns hervorrufen kann, ist der ultimativer Motivator, um wieder ins Träumen – und damit auch wieder ins positive Denken – zu kommen. Warum also nicht einmal loslegen und die eigenen größten Wünsche ausformulieren? Wie würde es sich anfühlen, wenn diese tatsächlich schon in Erfüllung gegangen wären? Gönn dir ein bisschen mentalen Urlaub vom Sorgenmachen – du hast es dir verdient!
 

Drobot Dean / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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