Haare sind ein maßgebender Bestandteil unseres Erscheinungsbildes. Sie sagen aus, ob wir gepflegt oder nachlässig sind, sie umrahmen unser Gesicht und machen uns attraktiv. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen mit vollem Haar bessere Chancen im Beruf und in der Liebe haben. Kein Wunder also, dass die ersten kahlen Stellen einen Schock auslösen und unser Selbstbewusstsein negativ beeinflussen können.
Wir zeigen, was man effektiv gegen Haarausfall tun kann.
Die ersten Anzeichen erkennen
Ein erstes Anzeichen von Haarausfall ist ausgedünntes Haar. Anfällige Stellen sind vor allem die sogenannten Geheimratsecken an Stirn und Schläfe und der Hinterkopf. Stellt man eine Abnahme der Haardichte fest, sind die kahlen Stellen oftmals nicht mehr weit.
Ursachen gibt es viele, vor allem erblich bedingter Haarausfall lässt sich im Alter nicht vermeiden – eine Haartransplantation kann in vielen Fällen Abhilfe schaffen.
Wann ist eine Haartransplantation sinnvoll?
Eine Haartransplantation ist unter anderem sinnvoll, wenn man unter erblich bedingtem Haarausfall leidet. Ein Blick auf die ältere Familiengeneration verrät schnell, was einen erwartet – doch so muss Ihre Zukunft nicht aussehen. Der ideale Zeitpunkt für den Eingriff liegt bei Männern zwischen dem 30. und 45. Lebensjahr, je nachdem, wie schnell der Haarausfall voranschreitet.
Am besten findet die Transplantation statt, wenn der Haarausfall nahe dem Stillstand ist. Das vermeidet ein unästhetisches Gesamtbild und man spart sich die Kosten für eine weitere Operation. Der behandelnde Arzt kann im Beratungsgespräch dazu Auskunft geben und mit dir die beste Vorgehensweise erarbeiten. Ist der Haarausfall nicht erblich bedingt, sollte eine Transplantation nur stattfinden, wenn andere Methoden gescheitert sind.
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Haarausfall auf natürliche Weise stoppen
Ein operativer Eingriff ist nicht die einzige Möglichkeit, gegen Haarausfall vorzugehen. Wer etwa aufgrund von Stress, einem ungesunden Lebensstil oder hormonellen Veränderungen an Haarausfall leidet, kann auf natürliche Methoden zurückgreifen.
Rosmarinöl
Rosmarinöl ist die Geheimwaffe unter den Ölen. Der Wirkstoff hilft nicht nur effektiv gegen Schuppen, sondern kann aktiv zur Bekämpfung von Haarausfall beitragen. Das Öl wirkt durchblutungsfördernd und regt somit das Haarwachstum an. Es wird einfach vor jedem Waschen auf die Kopfhaut gegeben und einmassiert. Es kann ein paar Monate dauern, bis die ersten Ergebnisse sichtbar sind, deshalb ist Geduld bei dieser Methode sehr wichtig.
Tipp: Vorher-Nachher-Fotos können dabei helfen, eine Veränderung schneller wahrzunehmen.
Vitamine
Haarausfall kann eine Nebenwirkung von starkem Vitamin-D-Mangel sein. Das lässt sich durch ausreichend frische Luft und Sonneneinstrahlung leicht vermeiden. Im Winter und an düsteren Tagen kann das Vitamin supplementiert werden. Ebenfalls wichtig für dichtes Haar sind B-Vitamine und Biotin.
Gesunder Lebensstil
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind das A und O für einen gesunden Lebensstil. Ein weiteres wichtiges Thema ist die geistige Gesundheit. Stress, Überforderung und negative Denkmuster wirken sich früher oder später auf den Körper aus.
Neben Sport und gesunden Mahlzeiten ist Ruhe, Entspannung und Ausgleich zum Alltagsstress ein entscheidender Punkt, um den Körper jung und fit zu halten. Das gelingt beispielsweise durch Meditationen, Yoga, ausreichend Schlaf, dem Nachgehen von Hobbys und regelmäßigem Austausch mit Menschen, die einen glücklich machen.
Minoxidil
Minoxidil ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt wird. Der Wirkstoff ist in Form von Schaum oder einer Lösung in der Apotheke erhältlich und muss zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Die ersten Ergebnisse zeigen sich innerhalb von drei bis vier Monaten.
Es kann passieren, dass die Haut auf den Stoff allergisch reagiert. In Fall von starkem Juckreiz, Rötungen und Entzündungen sollte die Anwendung pausiert und ein Arzt aufgesucht werden.
Fazit – volles Haar in jedem Alter
Haarausfall kann verschiedene Ausmaße annehmen und unterschiedliche Ursachen haben. Mindestens genauso vielseitig sind die Behandlungsmaßnahmen. Im Zweifelsfall sollte man immer einen Arzt zurate ziehen, bevor man mit Arzneimitteln und chemischen Wirkstoffen experimentiert.
Foto: Arrul lin / Unsplash