
Eggsy Unwin (Taron Egerton) hat gerade erst die Welt vor dem irren Valentine Richmond (Samuel L. Jackson) gerettet, da holt eine weitere geheime Verbrecherorganisation zum brutalen Vernichtungsschlag gegen die Kingsman aus.
Nachdem Agenten, Hauptquartier und sonstige geheimen Unterkünfte dem Gegner zum Opfer gefallen sind, bleiben nur noch Eggsy und Technikexperte Merlin (Mark Strong) übrig, um den mächtigen Gegner aufzuhalten, der bereits dabei ist, seinen noch viel schlimmeren Plan in die Tat umzusetzen.
Damit sie sich dem Feind gerüstet entgegenstellen können, müssen sich die beiden Agenten auf den Weg nach Amerika begeben, um eine artverwandte Organisation der Kingsman, die Statesman, aufzusuchen. Mit vereinten Kräften soll es dem Gegner an den Kragen gehen.
Noch mehr Action, noch mehr bekannte Gesichter
Nach dem Überraschungshit Kingsman: The Secret Service legt Regisseur Matthew Vaughn nun mit Kingsman: The Golden Circle nach.
Dabei bietet der Film wieder einmal beste Action-Schauwerte, tolle Kameraarbeit und coole Charaktere. Wie schon im ersten Teil funktioniert die Mischung aus Eleganz, Coolness und harte Kämpfe mit den abgedrehtesten Waffen bestens. Daneben sind auch die Kulissen und Schauplätze ein richtiger Traum. Ebenso ein paar der (größeren) Nebenrollen, die zur durchgeknallten Stimmung des Films beitragen.
Doch im Gegensatz zum Vorgänger nehmen auch die Schwächen zu. So geht die Fortsetzung den klassischen Weg und setzt auf höher, schneller, weiter. Mehr bekannte Hollywood-Gesichter, die zwar cool sind, sich aber regelrecht die Screentime klauen und so ihre Charaktere gar nicht richtig zur Entfaltung bringen können. Außerdem gerät, dank der vielen Charaktere, Nebenereignisse und Actionszenen, die Handlung deutlich in den Hintergrund. Dazu kommt, dass das originelle Neue, das der erste Teil nun mal noch hatte, nicht mehr zum Tragen kommt.
Nur fast so gut wie der Vorgänger
Kingsman: The Golden Circle ist alles andere als ein schlechter Film und so mancher Hollywood Streifen wäre froh, diese Qualitäten zu besitzen. Dennoch ist er nicht so stark wie der erste Film. Wer aber auf den voran gegangenen Teil stand und bereit ist, die typischen Kritikpunkte einer Fortsetzung zu verzeihen, der bekommt einen rasanten Film geboten, der Laune macht.
Fotos: Fox Deutschland