Dirty Grandpa – Die Story
Dick Kelly (Robert De Niro), der Großvater von Jason Kelly (Zac Efron), hat gerade seine Frau zu Grabe getragen. Doch kaum erledigt, schon will er mit Vollgas in sein neues Leben starten und die Sau rauslassen. Jason, der eigentlich mitten in stressigen Hochzeitsvorbereitungen steckt, soll ihn dafür von Georgia nach Boca Raton fahren, „um einen alten Army-Kumpel zu besuchen“.
Das eigentliche Ziel ist: Spring Break! Und ehe sich Jason versieht, ist er schon auf Chaostour mit seinem Großvater. Während ihm seine strenge Fast-Ehefrau Meredith (Julianne Hough) am Telefon Feuer unter dem Hintern macht, trifft er auf Shadia (Zoey Deutch), eine frühere Schulkameradin, mit der er den Fotografiekurs besuchte, als es noch Jasons großer Traum war Fotograf zu werden. Und irgendwie hat es Jason ihre Leichtigkeit angetan.
Doch auch Dick ist noch lange nicht am Ende und kommt erst so richtig in Fahrt. Und so steht für die beiden ungleichen Männer ein irres Abenteuer an.
Nichts für schwache Nerven
Was passiert, wenn man Schönling Zac Efron & Hollywood Oldie Robert De Niro auf einen irren Roadtripp jenseits von jedem Niveau schickt? Richtig, es entsteht ein Chaosfilm, bei dem der durchschnittliche Kinogänger vermutlich nie so recht weiß, ob er weinen oder lachen soll.
Während die Handlung größtenteils überschaubar und eigentlich immer simpel bleibt, inklusive aller erdenklicher Klischees, springen die Pointen der Gags zwischen Volltreffer und Totalausfall hin und her. Dabei finden sich die meisten Klopper auf Höhe der Gürtellinie oder darunter wieder.
Aber darum geht es ja auch in diesem Film. Um Sex, Freundschaft und Freiheit. Denn zwischen all dem irren Gehampel von Efron und De Niro, versteckt sich dann auch eine Mini-Moral und eine Lovestory, die jedoch, wie fast die komplette Handlung, reine Pflichtaufgaben bleiben. Im Mittelpunkt steht De Niro und eine Flut anzüglicher Gags. Und während der altgediente Kultdarsteller wie eine Dampframme durch den Film marschiert, gibt Efron einmal mehr die Parodie auf sein High School Musical-Image und wird zum Prügelknaben degradiert.
Wer’s mag
Letzlich ist der Film, technisch und inhaltlich, weder richtig genial, noch total schlecht geraten. So bleibt es dem Betrachter alleine zu entscheiden, ob er diese Art von Humor mag, oder eben nicht. Freunde von abgedrehtem Humor und niveaufreien Werken werden sicher große Freude an dem Mix aus American Pie, Rosamunde Pilcher und Hangover haben. Wer sich gehobenerer Kost verschrieben hat, sollte sich besser nicht in Dirty Grandpa verirren.
Kinostart: 11. Februar 2016
Fotos: © 2016 Constantin Film Verleih GmbH