AjoureKinoA Million Ways To Die In The West - Kinokritik & Filmtrailer

A Million Ways To Die In The West – Kinokritik & Filmtrailer

Albert (Seth MacFarlane) ist Schafzüchter in der kleinen Western-Stadt Old Stump. Zu seinem Leidwesen im Jahre 1882, zu einer Zeit in der neben schießwütigen Banditen, Klapperschlangen und Indianern, gefühlt auch der komplette restliche Westen darauf aus ist sich gegenseitig um die Ecke zu bringen. Ständig sterben Leute und Albert ist es einfach nur leid.

Als ihn dann auch noch seine Freundin Louise (Amanda Seyfried) verlässt, hat er entgültig die Schnauze voll. Doch gerade als er die Stadt verlassen will, trifft er auf Anna (Charlize Theron). Schnell freundet er sich mit ihr an, nichts ahnend, dass er sich damit in weit größere Probleme begibt als er sie eh schon hat.

 

 

Die große MacFarlane Revue

Mit „A Million Ways To Die In The West“ liefert uns Multitalent Seth MacFarlane (Regie, Drehbuch, Produktion, Hauptrolle) einen Film, der kaum derber sein könnte.

Dass der Streifen mit dieser Form von Humor und einer soliden Handlung punkten kann, liegt vor allem an der radikalen Ausführung durch MacFarlane, der sich nicht vorschreiben lässt wie sein Film zu sein hat, sondern seinen typischen Humor und seine Erzählweise von Anfang bis Ende zelebriert.

Dabei wird er als Hauptdarsteller zwar von seinen Nebendarstellern größtenteils in den Schatten gestellt, dennoch ist auch sein Rolle keine schlechte und er spielt solide. Die bunte Mischung aus schräger Handlung, Gags unter der Gürtellinie, Cameo-Auftritte und stark besetzten Nebenrollen ist es dann auch, die den Film so gelungen macht.

Daneben bedient sich der Film, ähnlich wie zu seiner Zeit „Der Schuh des Manitu“, gekonnt aus dem altehrwürdigen Wester Genre und hat, mit starken Bildern und toller Wild West Musik, vieles, das die Atmosphere transportiert und so die Westernwelt zum Leben erweckt.

 
A Million Ways To Die In The West

 

Hochwertige Kost aus dem Niedrigniveau Sektor

ACHTUNG! Wer sich niveauvolle Unterhaltung erhofft wird gnadenlos enttäuscht werden. Wer aber auf Peniswitze und ähnlich schräge Gags im Niedrigniveau Sektor steht, sollte sich „A Million Ways To Die In The West“ ansehen, denn, bei all seiner Derbheit, ist er doch ein sehr gut gemachter Film.

Sobald der Film losgeht: ab in die Tasche damit:

In der Ruhe liegt das Spielzeug: Fidget Spinner, Qigongkugeln und Co.

 

Foto: Universal Pictures Germany

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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