Vier gegen die Bank – Die Story
Ein ehemals bekannter Seriendarsteller (Jan Josef Liefers), ein erblindender Boxer und Fitnesstrainer (Til Schweiger) und ein sich übergangen fühlender Werbefachmann (Matthias Schweighöfer) haben eine Sache gemeinsam. Alle hatten für ihre Zukunftspläne gutes Geld angelegt und hohe Erträge zu erwarten, die nun mit einem Schlag weg sind.
Denn Bankverwalter Schumacher (Thomas Heinze), der seinen Angestellten Tobias (Michael Bully Herbig) nicht ab kann, sabotiert dessen Kontoführung und sorgt damit dafür, dass Tobias seinen Arbeitsplatz räumen muss. Die Angeschmierten dabei sind Ex-Serienstar Peter, Boxer Chris und Werbemensch Max, die nun alle ihr Geld los sind.
Aber so leicht geben die drei nicht auf und mit Hilfe von Insider Tobias wird der ultimative Banküberfall geplant, der ihnen ihr verlorenes Geld und vielleicht noch ein wenig mehr wieder beschaffen soll.
Vier Superstars, eine Regielegende – (k)ein Hit?
Mit „Vier gegen die Bank“ verfilmt Regielegende Wolfgang Petersen einen seiner eigenen Filme nach 40 Jahren erneut. Zudem, zum ersten Mal, nach einigen Jahren Hollywood, wieder in Deutschland. Dazu hat er sich mit Liefers, Schweighöfer, Schweiger und Herbig vier der bekanntesten und erfolgreichsten Darsteller des aktuellen deutschen Films in die Hauptrollen geholt.
Dass dies bitter nötig ist, offenbart sich dem Betrachter auch alsbald, denn „Vier gegen die Bank“ ist ein harmloser, wenig raffinierter Aufguss eines alten Films, der ohne viel Überraschung daherkommt. Mit einem Konzept, das auf Nummer sicher geht, manövrieren sich die gut gelaunten Herren Schauspieler durch den Filmplot und bringen ihre Schäfchen ins Trockene. Echte Herausforderungen gibt es keine, dafür aber gute Darsteller und Publikumslieblinge, denen man bei so ziemlich allem gerne zusieht. Ihre Arbeit liefern diese dann auch durchaus souverän ab.
Die Handlung selbst und die viel zu oft gesehen Gags oder Albernheiten sind es dann jedoch, die verhindern, dass der Film so richtig in Fahrt kommt und begeistern kann. Sicher, es ist alles nett anzusehen und an einigen Stellen ist der ein oder andere Lacher dabei. Dennoch bleibt beim Abspann die Frage, ob das denn schon alles war und ein Abend füllender Spielfilm nicht mehr zu bieten haben sollte.
Nicht jedes Remake funktioniert
Irgendwo zwischen Tatort und deutscher Wohlfühlcomedy bewegt sich „Vier gegen die Bank“. Dabei ist das Ensemble nicht schlecht und rein technisch ein ordentlicher Film entstanden. Wenn jedoch Ideen und kreative Ansätze, in einer zu braven und auf Sicherheit bedachten Umsetzung nicht wirklich zünden können, dann wird auch mit den größten Publikumslieblingen kein großer Hit daraus.
Kinostart: 25. Dezember 2016
Fotos: Warner Bros. GmbH