AjoureTechnikRazer Blade 15 Early 2020 Edition: Der Gaming-Laptop im Test

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Razer Blade 15 Early 2020 Edition: Der Gaming-Laptop im Test

Bei dem Wort Gaming haben die meisten Leute wohl auch direkt das Razer-Logo vor Augen. Wir hatten das Vergnügen, das Gaming-Laptop Razer Blade 15 Early 2020 in der Advanced Edition bei uns in der Redaktion zu testen und haben dessen Leistung und Performance unter die Lupe genommen.

Design und Verarbeitung

Schon auf dem ersten Blick sieht man, dass das Laptop ist äußerst hochwertig verarbeitet ist. Das Aluminium-Finish kommt richtig zur Geltung und fühlt sich wunderbar glatt an. Die Tastatur hat wie für ein Laptop üblich kein Num-Pad, verfügt jedoch über ein paar sinnvolle Zusatztasten wie z.B. „ENTF“. Auch das Schreibgefühl hat uns positiv überrascht. Fürs Gaming hätten wir uns aber einen etwas härteren Druckpunkt gewünscht.

Mit 2,2kg ist das Razer Blade 15 Early 2020 200 Gramm schwerer als das neue MacBook Pro. Dieses Gewicht ist aber durchaus im Rahmen eines Laptops dieser Größe. Das Display kannst du bequem mit einer Hand hochklappen, ohne den Standfuß mit nach oben zu heben. Bei so manchen anderen Herstellern ist uns das in der Vergangenheit negativ aufgefallen.

Beim Einschalten springt dir auch direkt die RGB-beleuchtete Tastatur ins Auge. Von Haus aus ist bereits ein Spektrum-Effekt eingestellt. In der Razer Synapse-Software kannst du deine eigenen Beleuchtungseinstellungen dazu treffen. Es gibt ca. ein Dutzend Effekte und die Möglichkeit, individuell Farben mit RGB-Code festzulegen.

Der schwarze Alu-Body kann sich in jedem Umfeld sehen lassen und passt auch gut zu uns ins Office. Das Glas-Touchpad vom Razer Blade 15 hat eine ordentliche Größe. Das erleichtert vor allem die Arbeit an dem Gerät. Fürs Gaming wirst du dir höchstwahrscheinlich eine Maus anschließen.

Großer Vorteil einer Razer-Maus: Du musst dir keine Extra-Software herunterladen. Denn die Maus synchronisiert sich automatisch mit der Synapse-Software. Genauso funktioniert es übrigens auch mit einer Tastatur von Razer, falls du zusätzlich eine anschließen möchtest. Lichteffekte, die du in der Synapse-Software eingestellt hast, werden automatisch auf eine angeschlossene Razer-Tastatur übertragen.

Das Netzkabel kommt mit einem angebrachten Gummikabelbinder, um das Kabel bestmöglich zu verstauen. Hier wurde von Razer sehr schön mitgedacht. Außerdem lässt sich der Gummikabelbinder schnell lösen und neu anbringen.

Spec-Tabelle

Razer Blade 15

Das Innenleben des Razer Blade 15 sieht nach einem guten Gaming-Rechner aus. Folgende Komponenten sind im Gaming-Laptop verbaut:

Prozessor: Intel i7 10875H 10th Gen. – 8 Kerne – 2,30/5,10GHz.
Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 2080 Super – 8GB GDDR6 VRAM
Arbeitsspeicher: 16GB @2933MHz
Display: 15,6“ OLED-4K-Touchscreen @60Hz, 100% DCI-P3
Konnektivität: Intel Wireless-AX201, Bluetooth 5.1
Audio: integrierte Stereo-Lautsprecher, 3,5mm Klinkenstecker (Kopfhörer- und Mikrofon-Kombi-Anschluss), integriertes Array-Mikrofon, Dolby Atmos-Unterstützung, 7.1-Codec-Unterstützung (über HDMI)
Anschlüsse: 2x Thunderbolt 3 Anschlüsse, 3x USB 3.2 Anschlüsse, SD-Kartenleser, UHS-III, HDMI2.0B (Ausgang)
Sonstige Features: Webcam @720p, Fingerprint-Entsperrung, Face-Unlock

Performance

Diese Spezifikationen haben uns beim ersten Blick sehr beeindruckt. Razer hat es geschafft, diese Funktionen in einem Formfaktor zu verbauen, der in jeden Rucksack passt. Im Praxistest konnten wir uns dann selbst von der Leistung überzeugen.

Unsere Erfahrung mit der Performance des Razer Blade 15

Bevor wir mit unseren Tests starteten, haben wir mit GeForce Experience die Grafiktreiber aktualisiert und sind den Gerätemanager einmal komplett durchgegangen, um sicherzustellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist.

Das integrierte Lautsprechersystem bietet für Laptop-Lautsprecher einen sehr guten Klang. Mit dem Laptop kann man sich also gerne mal im Bett oder auf der Couch bei Netflix & Co. entspannen. Besonders, wenn so ein überragendes Display verbaut ist wie im Razer Blade 15.

Die Leistungseinstellungen führst du übrigens in Razers eigener Verwaltungssoftware Synapse durch. Auf Razer Laptops ist diese Software bereits vorinstalliert. Später dazu aber noch mehr.

Ein Display-Traum

Razer Blade 15

Wenn du schon einmal an einem OLED-Display gearbeitet hast, dann weißt du, wie schön grafikintensive Aufgaben an so einem Bildschirm von der Hand gehen. Die Farben sind super satt und knackig. Die 4K-Auflösung mit 60 Hz ist sowohl für die Arbeit als auch im Gaming-Bereich hervorragend geeignet.

Für uns ist das Display der größte Pluspunkt des Razer Blade 15. Die Touch-Funktion haben wir beim Gaming kaum genutzt. Diese findet ihren Einsatzbereich eher beim Arbeiten oder Surfen, um schnell zu navigieren.

Generell können wir sagen, dass Medienkonsum auf dem Razer Blade 15 eine sehr angenehme Angelegenheit ist. Ob nun Gaming, Filme und Serien oder die Arbeit – dieses Display lässt alles gut aussehen.

Gaming

Wir haben den Razer Blade 15 hauptsächlich im Gaming-Bereich getestet. Für unseren Test haben wir vier Spiele ausgesucht, die einen recht guten Querschnitt widerspiegeln. Hierfür haben wir Fallout 4, Borderlands 3, The Witcher 3 und Anno 1800 gewählt.
Diese vier Titel werden nicht nur bei uns privat momentan recht viel gespielt, sondern sie laufen alle über unterschiedliche Engines.

Fallout 4

Das letzte Einzelspieler-Fallout ist berüchtigt dafür, eine Menge Leistung zu brauchen. Besonders im Anfangsgebiet des Spieles werden besonders viele Bäume und Lichteffekte geladen, um die Stimmung voll zur Geltung zu bringen. Komplett auf Ultra-Grafikeinstellungen gestellt, konnten wir den Titel mit knapp 30 fps spielen. Mit angepasster Renderdistanz und etwas niedrigerer Texturqualität hatten wir ein komplett flüssiges Spielerlebnis.

Anno 1800

Jetzt ist uns wirklich mal aufgefallen, was für ein schönes Spiel Anno 1800 eigentlich ist. Auf einem 4K-OLED-Display ist die Grafik eben noch mal eine komplett andere Geschichte. Der von uns getestete Spielstand ist kurz vor der neuen Welt und umfasst eine mittelgroße Stadt. Vor allem herangezoomt zeigt das Razer Blade 15 seine volle Leistung. Mit der Kamera weit draußen hatten wir mit Direkt X12 und hohen Grafikeinstellungen solide 50-55 fps.

The Witcher 3

Auch das (unserer Meinung nach) letzte gute Spiel vom Spieleentwickler CD Projekt Red haben wir immer noch bei uns auf dem Heimrechner installiert. Deshalb wollten wir es unbedingt auch auf dem Razer Blade 15 ausprobieren. Es war keine Überraschung, dass The Witcher 3 auf so einem starken System hervorragend aussieht. Durchgehend flüssiges Gameplay, keine Framedrops und superschnelle Ladezeiten waren unsere Erfahrung.

Borderlands 3

Ein hektischer Shooter-Titel darf bei einem richtigen Test nicht fehlen. Borderlands 3 kommt mit seiner einzigartigen Grafik gerade recht. Auf der Grafikeinstellung „Ultra“ haben wir mit einigen kleineren Anpassungen solide 30 fps bei 4K erreicht. Auch in den Boss-Kämpfen konnten wir mit unseren Einstellungen keine fps-Drops feststellen. Bei größeren Loot Pools hatte das Blade 15 ebenfalls keine Schwierigkeiten, eine konstante Bildwiederholrate aufrechtzuerhalten.

Performance Fazit:

Razer Blade 15

Alles in allem können wir sagen, dass wir mit der gebotenen Performance zufrieden sind. In so einem kleinen System 4K Gaming anzubieten, können wirklich nicht viele Hersteller. Neuere Titel wie Cyberpunk 2077 wirst du mit dem Razer Blade dennoch nicht auf den höchsten Grafikeinstellungen zocken können.

Spiele, die vor der RTX 2080 Serie erschienen sind, schafft das System jedoch locker. Wir raten dir jedoch davon ab, das Razer Blade 15 zugeklappt an einen Monitor anzuschließen und dann darauf zu zocken. Das Laptop wird bei grafikintensiven Spielen einfach zu heiß. Lass das Display lieber aufgeklappt und verwende den Laptop-Screen als Zweitbildschirm.

Um Leistung einzusparen, kannst du den Bildschirm des Razer Blade aber auch in aufgeklapptem Zustand deaktivieren. Mach einen Rechtsklick auf deinen Desktop und gehe in die Anzeigeeinstellungen. Scrolle runter zur Option „Mehrere Bildschirme“ und wähle „Nur auf 2 anzeigen“ aus.

Als Bildschirm haben wir einen 144Hz Monitor von Iiyama verwendet. Hierzu haben wir das Razer Blade mit einem „Thunderbold 3 auf Displayport Kabel“ mit dem Monitor verbunden. Somit haben wir die vollen 144Hz, die unser Monitor ermöglicht, übertragen können.

Akku sparen und Leistung anpassen

Der Razer Blade 15 bietet eine praktische Lösung, um unterwegs Akku zu sparen: Auf dem Mainboard ist zusätzlich ein Onboard-Grafikchip verbaut. Dieser Chip hat eine niedrigere Leistung als die Grafikkarte und verbraucht somit wesentlich weniger Energie als die 2080 Super.

Sobald das Laptop vom Netzkabel getrennt wird, wird die Performance automatisch gedrosselt. Normale Office-Arbeiten in Word oder Google Sheets funktionieren wunderbar mit dem Onboard-Chip. Um die bevorzugte Grafikeinheit einzustellen, wählst du:

1. Mit einem Rechtsklick auf dem Desktop die Option „Nvidia Systemsteuerung“ aus.
2. Links in der Menüleiste den Punkt „3D-Einstellungen verwalten“.
3. Unter den globalen Einstellungen deinen bevorzugten Grafikprozessor.

In der Nvidia Systemsteuerung kannst du auch für einzelne Programme festlegen, ob die Grafikkarte oder der Onboard-Chip verwendet werden soll. Um auf dem Razer Blade 15 die Leistung des Prozessors und der Grafikkarte zu erhöhen, gehst du:

1. Zuerst in die Synapse-App. Klicke dazu in die Windows-Suchleiste, gib „Synapse“ ein und öffne das Programm.
2. Wähle den Razer Blade aus und klicke in der grünen Menüleiste auf „Leistung“.
3. Unter „Netzbetrieb“ schaltest du auf „Benutzerdefiniert“ und kannst nun die Leistung von CPU und GPU auf Reglern einstellen.

Im Netzbetrieb haben wir die Leistung auf den höchsten Punkt geschraubt. Im Akkubetrieb kannst du diese Einstellungen leider nicht bearbeiten. Somit wird das Laptop im Akkubetrieb also immer im „Ausgeglichen-Modus“ laufen. Ohne den Netzadapter kann es also durchaus sein, dass du mit einer niedrigeren Performance in deinen Spielen rechnen musst.

Dafür ist die Akkulaufzeit signifikant verlängert. Die nutzbare Zeit im Akkubetrieb ist solide, wenn du bedenkst, welche Komponenten hier verbaut sind. Eine 2080 Super und ein i7 Prozessor der 10. Generation wollen eben mit Strom versorgt werden.

Cleanes Gaming-Setup mit dem Razer Blade 15

Razer Blade 15

Ein Gaming-Laptop ist eine tolle Sache, weil du immer mobil zocken kannst und sogar einen Rechner dabeihast, der sich als mobiles Office eignet. Momentan bietet es sich aber eher an, ein Home-Office einzurichten. Damit du nun aber nichts doppelt kaufen musst, richte dir deinen Laptop doch einfach als Home-Office-Arbeitsstation ein.

Geht nicht? Geht wohl! Alles, was du dazu benötigst, ist ein Thunderbolt 3 Hub und Peripheriegeräte, die du höchstwahrscheinlich bereits zuhause hast. Razer Gaming Laptops sind dafür zufällig sehr gut geeignet, weil sie die nötige Power mitbringen, um als effektive

Arbeitsstation zu dienen. Dafür brauchst du:

– Das Razer Blade 15
– Ein Thunderbolt 3-Hub
– Ein Monitor (4K@60Hz fürs Office, QHD@144Hz zum Zocken)
– Tastatur
– Maus

Diese fünf Dinge sind essenziell für das Setup. Das Razer Blade 15 verbindest du mit dem Thunderbolt 3-Hub. Ein Thunderbolt 3-Anschluss sieht übrigens genauso aus wie ein normaler USB-C-Port. Beim Razer Blade 15 sind diese Anschlüsse nicht extra markiert, weil beide USB-C-Anschlüsse über Thunderbolt 3 verfügen.

Über das Hub laufen dann alle Kabel zu den Peripheriegeräten. Da die Lüfter des Laptops nach oben gerichtet sind und sich der Rechner so zugeklappt schnell erhitzen kann, empfehlen wir dir, den Razer Blade offenzulassen und einfach als zweiten Bildschirm zu benutzen. Eine genaue Beschreibung und Anleitung findest du in unserem Artikel zum Thema: Kabelloses PC-Setup.

Alltäglicher Gebrauch

Für unseren Test haben wir diesen Artikel mit Word auf dem Razer Blade 15 geschrieben. Als Workstation für Office-Anwendungen ist das Gerät aber natürlich ein kompletter Overkill. Mit anderen Worten: Du wirst mit diesem Laptop vollkommen zufrieden sein, wenn du ihn als deinen Arbeitsrechner nutzt.

Das 4K-Display verbessert nicht nur deine Gaming Experience, sondern ist in jedem modernen Office ergonomische Pflicht. Stundenlang auf einem Full-HD-Monitor zu arbeiten, kann für die Augen nämlich schnell anstrengend werden.
Und dann ist da ja noch die Tatsache, dass es sich um ein OLED-Display handelt. Das bedeutet im Klartext: Medienkonsum, grafische Arbeiten und Gaming sind ein Genuss auf dem Razer Blade 15. Als alltäglicher Rechner ist dieser Laptop somit mehr als nur qualifiziert.

Unser Fazit des Razer Blade 15

Razer Blade 15

Ist der Preis gerechtfertigt? Unserer Meinung nach ja. In Einzelteilen gerechnet sind die momentan 3399,99€, die der Razer Blade 15 kostet, durchaus angebracht. Allein das 4K-OLED-Display schlägt hier ordentlich mit rein. Dazu sieht es wirklich unglaublich gut aus und ist seinen Preis allemal wert.

Und wenn du dir überlegst, dass du diesen sehr guten Gaming-Laptop einfach überall hin mitnehmen kannst, dann gibt es kaum etwas, das gegen eine Anschaffung spricht. Leistung und Performance stimmen absolut mit unseren Erwartungen an das Gerät überein.

Übrigens: Bald schon werden die neuen Razer Gaming Laptops mit der Nvidia GeForce RTX 30er Serie erscheinen. Auf Razers Website kannst du diese bereits vorbestellen. Sobald wir eines der neuen Geräte zwischen die Finger bekommen, können wir einen Vergleich aufstellen.

 

Bilder: Razer.com; Ajouré Redaktion

Ajouré MEN Redaktion
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<strong>Positives: </strong> </br> - Klasse Display</br> - Gute Leistung</br> - Leichtgewichtige und optisch gute Software</br> - Hochwertiges Design</br> - Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis</br> - Viele Anschlüsse</br> </br> <strong>Negatives:</strong></br> - Wird unter Last schnell heiß + laute Lüfter</br> - Kein Licht für Akkuanzeige am NetzteilRazer Blade 15 Early 2020 Edition: Der Gaming-Laptop im Test