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So bekommt dein WLAN mehr Power

Langsames, beziehungsweise nicht funktionierendes WLAN kann sehr nervenaufreibend sein, auch wenn es sich hierbei eher um ein Luxusproblem der Erste-Welt-Länder handelt. Dennoch ist nichts nerviger als dieser sich langsam um die eigene Achse drehender Kreis, der anzeigt, dass für das Video mal wieder etwas Zeit benötigt wird, um den Inhalt vorzuladen. Wie du erfolgreich dein WLAN verbessern kannst zeigen wir dir heute.

Tipps & Tricks für besseres Netz zu Hause

1. Softwareaktualisierung

Wie die Updates bei dem Betriebssystem des Smartphones, sind auch die Softwareupdates für WLAN-Router stets zu empfehlen. Denn die Entwickler bringen solche Updates nicht ohne Grund. Meistens werden mit ihnen Fehler behoben, neue Features eingebaut und Sicherheitslücken geschlossen. Weiterhin kann ein Update sogar für eine bessere Sendeleistung und Qualität sorgen. Wie genau man die Software aktualisiert kannst du auf der Website des Herstellers finden oder in der Anleitung des Routers. Ausgiebige IT-Kenntnisse sind jedenfalls nicht von Nöten, meistens muss man eine Datei runterladen und den Router über die eigene Website aktualisieren.

2. Die richtige Position finden

Es ist wichtig, dass der Router optimal platziert ist, vor allem, wenn man eine größere Fläche abdecken will. Um den besten Platz zu finden, lohnt es sich Ekahau Heatmapper zu installieren. Dieses Windows-Tool erstellt eine Karte des WLAN-Empfangs und zeigt dir somit genau, wo die Problemzonen sind und ob eine simple Positionsänderung schon die Lösung deiner Probleme darstellt. Weiterhin sollte man den Router auf einer Erhöhung positionieren. So verhindert man, dass die Signale des Routers von Möbeln und elektronischen Störgeräten verschluckt werden.

Wenn du einen Router mit Antenne besitzt, lohnt es sich häufig, die Antenne senkrecht auszurichten, da die Signale in einem 90-Grad-Winkel von der Antenne abgestrahlt werden. Besitzt das Gerät keine Antenne, kann man noch probieren, ob das Signal sich ändert, wenn man den Router hinstellt oder hinlegt.

Heatmap von Ekahau visualisiert die Stärke des WLAN-Signals in deiner Wohnung.
Heatmap von Ekahau visualisiert die Stärke des WLAN-Signals in deiner Wohnung.
 

3. Standard und Kanal

Ein etwas aufwendiger Tipp, der allerdings große Effekte haben kann ist, den WLAN-Standard und den Kanal zu ändern. Die meisten WLAN-Router funken mit einem 802.11g-Standard, der 54 MBs Datenübertragung bereitstellt. Es gibt allerdings auch einen 802.11n- Standard, der fast die vierfache Geschwindigkeit bereitstellt. Den Standard des WLANs kannst du über den Router Login ändern, die meisten neuen Modelle sollten den n-Standard unterstützen.

Zusätzlich lohnt es sich aber noch, einen Blick auf den Funkkanal zu werfen. Vor allem bei Mietshäusern kann es vorkommen, dass die verschiedenen Kanäle durch Netzwerke und andere Geräte schon voll ausgereizt sind. Auch diese Einstellung kannst du über den Router-Log-in ändern und dir einen freien Kanal suchen. Wenn du einen neueren Router besitzt, gibt es weiterhin die Möglichkeit von dem üblichen 2,4-GHz-Band auf das 5,0-GHZ-Band zu wechseln, da diese Frequenz nicht so häufig genutzt wird und die Kanäle somit nicht so ausgelastet sind.

4. Ein Repeater für lau

Alte Router kann man entweder als Repeater, oder als Access Point verwenden, solange der Router nicht zu veraltet ist. Ein Access Point ist per LAN-Kabel mit dem Haupt-Router verbunden und erzeugt ein zusätzliches WLAN. Hierzu musst du in den Router-Einstellungen den Access Point-Modus aktivieren, diese findest du meist bei den erweiterten Einstellungen. Man kann alte Router aber auch als Repeater verwenden, wobei man darauf achten muss, dass die Router nicht das WDS-Verfahren benutzen, um eine Verbindung untereinander aufzubauen, da es unsicher verschlüsselt ist. Etwas neuere Router nutzen WPA2, um die Daten zu verschlüsseln, was die ganze Sache wesentlich sicherer macht. Um den Router zum Repeater umzufunktionieren, muss man ihn in den Einstellungen lediglich als Repeater markieren und den Hauptrouter als Basisstation.

Alte Router können zu Repeatern umfunktioniert werden und dein WLAN-Signal verstärken
Alte Router können zu Repeatern umfunktioniert werden und dein WLAN-Signal verstärken.

5. Unsere Produktempfehlungen

Wir hoffen diese Tipps werden dir dabei helfen, alles aus deinem WLAN rauszuholen. Auch wenn dazu ein wenig Zeit nötig ist, um alles optimal einzustellen, sind dies unserer Meinung nach die besten und vor allem kostengünstigsten Tipps, um dein WLAN zu verbessern.

 

Fotos: PR/Amazon; Ekahau/Youtube; Rich Legg; Atomic Imagery/Getty Images

Ajouré MEN Redaktion
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