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Gita: Die Zukunft des entspannten Einkaufens

Die technologische Welt befindet sich in einem enormen Wandel. Nie zuvor hatten wir solche Möglichkeiten, was wir unter anderem der Globalisierung verdanken. Natürlich ist Technologie an sich ein großer Überbegriff, doch wir können davon ausgehen, dass sich alle Aspekte der Technik früher oder später weiterentwickeln werden und das mit einer nicht zu verachtenden Geschwindigkeit.

Heute wollen wir einen Blick auf die Aspekte des Transports werfen, welcher sich in einem kompletten Umschwung befindet. Die Rede ist von autonom fahrenden und elektronischen Autos, die kurz vor der Perfektion stehen, bis sie endlich vollendet auf den Straßen zu sehen sind. Der Vespa-Hersteller Piaggio hat sich nun Gedanken gemacht, was man in der Transportwelt noch verbessern kann und herausgekommen ist ein kleiner, runder Transportroboter namens Gita, den wir euch nun vorstellen.
 

Was ist Gita?

Gita ist ein blauer, runder Roboter mit zwei Rädern, der etwas kleiner als die durchschnittliche Hüfthöhe ist. Die Besonderheit: Er folgt dem Besitzer wie ein braver Hund. Bei dem Roboter handelt es sich um eine neue, noch experimentelle Methode, um Sachen problemlos und ohne Anstrengung von einem Ort zum anderen zu transportieren. Hierzu kann man die Oberseite öffnen, um insgesamt bis zu 20 Kilogramm Gepäck mitzuführen.

Anfangs soll mit Tests in Fabriken und Freizeitparks gestartet werden, Piaggio selbst hofft allerdings, dass Gita später auch bei Privatpersonen Verwendung findet. Man könnte ihn unter anderem beim Joggen benutzen, wo der Roboter mit seinen 36 Stundenkilometern ohne Probleme mithalten kann. Um sich problemlos durch die Welt zu navigieren besitzt Gita mehrere Kameras am Gehäuse, die eine Masse von Punkten in dreidimensionaler Optik darstellen.
 

Gita Transportroboter

 

Was bedeutet die Entwicklung von Gita?

Zuallererst ist zu sagen, dass der Roboter – wie auch die anderen Neuheiten im Transportbereich – noch teils unerprobt ist, doch die angewandte Technik könnte nicht nur für Gita an sich interessant sein. Der Vorsitzende meint, dass die Technologie auch bei anderen Produkten Piaggios in Zukunft Verwendung haben dürfte. Klar ist, dass Gita für gewisse Berufsfelder sehr interessant sein kann, zum Beispiel für jene, die das Transportieren schwerer Lasten erfordern. Denn der Roboter ist nicht nur in der Lage einer Person zu folgen, er kann auch autonom zu einem Ziel fahren oder in einer Gruppe mit anderen Gitas.

Anstelle von der momentan genutzten, eher teuren Lidar-Technik erfasst der kleine, rollende Ball seine Umgebung mit normalen Kameras, die mehrere Bilder hintereinander erfassen und sie miteinander vergleichen, um einen dreidimensionalen Raum zu erschaffen. Mit allen Kameras verfügt Gita sogar über einem Blickwinkel von 360 Grad. Die Option Personen zu folgen wird momentan noch durch einen Kameragürtel realisiert. Gita hat eine Laufzeit von bis zu acht Stunden und kann problemlos mit einer konventionellen Steckdose aufgeladen werden.
 

Gita Transportroboter

 

Welche Nachteile gibt es noch?

Natürlich ist die gesamte Technologie noch in der Entwicklung und man kann unter anderem nicht vorhersagen, ob sich Gita gut im alltäglichen Verkehr zurechtfinden wird. Es wäre natürlich sehr fatal, wenn die zu transportierenden Güter einfach von einem Auto zerstört werden, wenn Gita auf die Straße rollt. Außerdem sollte Gita auf den Straßen keine anderen Mitmenschen behindern. Die Kameratechnologie ist zudem noch nicht vollkommen ausgereift und kann bei Dunkelheit oder Nebel für Probleme sorgen. Der Kameragürtel, der benutzt wird, um das Folgen von Personen zu ermöglichen, sieht momentan noch sehr gewöhnungsbedürftig aus. Es stellt sich generell die Frage, ob der Roboter überhaupt einen Nutzen für Privatpersonen darstellt.

Bei Gita handelt es sich um eine innovative Technologie, die einen kleinen Blick in die Zukunft erlaubt, auch wenn sie noch nicht vollkommen ausgereift ist. Wir finden die Vorstellung, dass Leute in Zukunft mit kleinen Roboterbällen einkaufen gehen, die ihnen wie ein treues, kleines Hündchen folgen allerdings sehr amüsant und freuen uns schon auf all die Neuheiten, die die Zukunft dieser Technik uns zu bieten hat.

 

Fotos: Piaggio Fast Forward Press

Ajouré MEN Redaktion
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