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DJI Mavic Mini Fly More Combo – Testbericht

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dir eine günstige Drohne zu kaufen? Aber du weißt nicht genau, wie dieses Fluggerät funktioniert und welches für Anfänger geeignet ist? Dann überzeugt dich sicher schon der erste Einsatz der einfachen und wendigen DJI Mavic Mini für Hobbyfilmer und Profis mit super Bildqualität.

DJI Mavic Mini Mavic mit Kamera ist klein, aber oho

Die moderne Drohne macht von der ersten Minute an richtig Spaß. Sie ist optisch sehr schön, liegt stabil in der Luft und fliegt leise. Zudem liefert sie fantastische Bilder in super Qualität und schönen Farben. Weil der Quadcopter auch gut zu steuern ist, hast du mit ihm die perfekte Influencer-Drohne für schnell erstellbare Videos, die du gleich teilen kannst.

Mavic Mini Fly konzentriert sich stets aufs Wesentliche und glänzt obendrein durch gute Verarbeitung. Sie ist selbst bei Gegenwind super unterwegs und immer dabei. Mit 249 Gramm hat sie eingeklappt die Größe von 140 x 82 x 57 mm. Daher passt das Leichtgewicht DJI Fly More Combo auch in die Jackentasche.

Weil die Verbindung zur Drohne über WiFi und Handy Fly App stattfindet, benötigst du zur Fernsteuerung ein Smartphone. Das Handy sollte 64bit, eine Android-Version 6 oder mehr und eine SD-Speicherkarte haben. Damit reicht dein Speicherplatz im Handy für längere Videos und die Übertragung von der DJI Mavic Mini funktioniert 1A.

Den Einstieg erleichtert, dass die Installation zur ersten Nutzung ganz einfach ist. Alles steht in der verständlichen Bedienungsanleitung. Dass die praktische Reisedrohne mit guter Reichweite danach stets im Handumdrehen einsatzbereit ist, sorgt regelmäßig für pures Glück. Theoretisch beträgt ihre höchste Reichweite in Europa zwei Kilometer für Übertragung der Videos in HD. In Amerika sind es vier Kilometer in FCC.

Allerdings beeinträchtigen WLAN-Netze der Städte die Verbindung, was zur Verringerung auf ein Kilometer oder teilweise 500 Meter wegen Verzögerungen bei der Funkübertragung oder Verbindungsabbrüchen führen kann. Bereits nach einigen 100 Metern ist jedenfalls spürbar, dass die Verbindung etwas nachlässt.

Was kann ich bei der Mini Fly von DJI einstellen?

Die hochfunktionelle Flugdrohne in dezentem hellen Grau bietet unter dem Menüpunkt „Steuerung“ drei Einstellungen für den Flugmodus, nämlich Position, Sport und CineSmooth. „Position“ ist normal. Auf „Sport“ ist sie sehr wendig und beschleunigt auf rasante 48 km/ h. „CineSmooth“ erlaubt sanfte Steuerung für präzise Nahaufnahmen von Personen, tolle Panoramaaufnahmen wie im Kino und Fliegen in Innenräumen.

Rechts kannst du Foto- und Videoaufnahmen nach Geschmack verfeinern. Freue dich über bis zu 30 scharfe JEPG-Bilder pro Sekunde mit 12 MP oder mit Full HD 60 Bilder pro Sekunde. Wähle also Standard, Einzel- oder Zeitrafferfotos sowie Bildrate 2,7K mit 25 oder 30 fps oder Full HD 25, 30, 50 oder 60 fps. Auch die Änderung der Belichtung mit Aufhellen und Abdunkeln ist möglich.

Nutze beim Filmen von Videos verschiedene Flugmuster der Drohne. Dronie ist Steilaufstieg nach rückwärts, Rocket senkrechtes Aufsteigen, Quickshot für Selfies, Gruppenbilder oder Objekte. Und Helix bietet spiralförmiges, immer weiteres Umkreisen bei zunehmender Höhe. Zusätzlich kannst du die Neigung der Kamera in der App verändern.

Mit den Schiebeknöpfen der Fernsteuerung stellst du Flughöhe, Reichweite und Höhe beim Rückflug, also Return to Home, ein.

Wichtig: Fliegst du die Drohne von einem Schiff los, dann halte das Boot am selben Ort, sonst geht die Drohne bei der Rückkehr baden!

Mini Fly bringt es auf die beachtliche Flugzeit einer halben Stunde ohne Pause. Sie kann bis maximal 3.000 Meter Höhe fliegen. Als Vergleich, der Eurotower in Frankfurt am Main ist 148 Meter hoch, der Eifelturm in Paris 324 Meter und der Kilimandscharo in Afrika 5.895 Meter.

Drücke zur Rückkehr der Drohne einfach oben links die Rückkehr-Taste RTH oder auf „Landen“!

Bilder kannst du später ausdrucken oder weiterverarbeiten. Videos kannst du beispielsweise mit der Auflösung von 30 p und 2,7K speichern. Willst du Videos später schneiden, kannst du das mit Final Cut Pro oder iMovie tun. Auch Anfänger erstellen so aus den Aufnahmen einen professionellen Film mit Text und weiteren Extras.

Welche Gesetze muss ich beim Fliegen der Mavic Mini einhalten?

Drohnen unter 250 Gramm sind deshalb so beliebt, weil man sich damit viele Vorschriften und einen Drohnenführerschein erspart. Nur übliche Flugverbotszonen und Sicherheitszonen nach EU-Gesetzen gelten auch für sie. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen die beliebte Influencer-Drohne jedoch bereits selbst fliegen.

Wie hoch dürfen Drohnen nach Gesetz aufsteigen?

DJI Mavic Mini

Nach in Europa gültigem Gesetz wie in Deutschland, nicht höher als 120 Meter. Das ist zum Schutz der Passagierflugzeuge notwendig. Also einhalten, denn wer will schon ein Bußgeld bis 50.000 Euro zahlen! Bringst du gar andere in Lebensgefahr, muss du mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen. Zur Beruhigung, das GPS in der Drohne sorgt dafür, dass deine DJI Mavic Mini automatisch die gesetzlich vorgegebene Höhe einhält.

Halte also beim Starten der Drohne vom hohen Aussichtspunkt 120 Meter maximale Flughöhe ein! Langweilig? Dann hole dir eine Genehmigung der Luftfahrtbehörde. Schon darf deine Fly More Combo mehr als 120 Meter schweben und du bist auf der sicheren Seite.

Und was gilt für Flüge über ungefragte Personen sowie ihre Häuser und Grundstücke?

Seit 2022 ist das nicht mehr erlaubt. Willst du also kurz mit deinem Gadget ausforschen, was die Nachbarn am Pool machen, was sich hinter einem Sichtschutz befindet oder im Zentrum einer Demo los ist, dann halte die Drohne im Abstand von mindestens 150 Metern. Steuere deine Drohne stets in eigener Sichtweite und nicht nahe von Flughäfen. Vermeide unbedingt, Menschenansammlungen zu überfliegen. Heranfliegen ist aber erlaubt.

DIJ Mavic Mini Fly More Combo installieren und Drohne starten

Lade zuerst im Apple- oder Playstore die Fly-App mit deinem Handy herunter. Registriere dich nun mit der elektronischen Registrierungsnummer, genannt eID, als Drohnenbesitzer. Dann kannst du noch online die notwendige Haftpflichtversicherung für Drohnen abschließen.

Schiebe die Akkus ins Fach der Station, verbinde sie mit dem Netzteil, wo der Micro USB-Stick ist und lade sie vollständig auf. Verbinde das Smartphone mit der Fernsteuerung. Jetzt starte die Fly-App in deinem Handy.

Fahre anschließend an einen schönen Ort und platziere die Mini Fly Drohne auf einen ebenen Untergrund. Zum Beispiel auf ihr Case. Das ist dein Home Point, zu dem die Drohne nach dem Flug wieder zurückkehrt. Drohnen kehren auch automatisch um, wenn der Akku nicht mehr viel Ladung hat. Nimm die Gimbal- und Kamera-Abdeckung mit einem Griff ab. Melde dich im Benutzerkonto der Fly-App an.

Klappe die vorderen Beine der Drohne aus, dann die hinteren. Schiebe die aufgeladenen Akkus hinten in die Drohne. Schraube die Propeller mit dem mitgelieferten Schraubenzieher an, das ist kinderleicht. Führe den Stecker ein und klicke auf den Startknopf der DJI Mavic Mini, am Bauch der Drohne. Es dauert etwas, bis die App meldet „Gerät verbunden“, dann drücke auf den runden Button.

Schaue aufs Menü, wo die drei Punkte sind. Dort kannst du wichtige Einstellungen vornehmen. Lasse Standard oder bessere bei „Flugsicherheit“ nach. Manche begrenzen die Flughöhe auf 100 Meter, bei Return to Home auf 30 Meter oder mehr im Fall von Bäumen und Häusern, sowie Flugdistanz auf 500.

Links oben ist das Startmenü. Warte, bis auf dem Display „Starterlaubnis“ erscheint. Das ist der Fall, wenn ausreichend Satelliten bereitstehen. Steht noch „mit erhöhter Vorsicht fliegen“, warte etwas. Drücke dann links auf den Pfeil für „Start“. Rechts siehst du immer, wieviel Flugzeit noch verbleibt. Beruhigend ist, dass dir die App stets die aktuelle Fluggeschwindigkeit der Drohne, ihre Höhe und Entfernung anzeigt.

Mit ihren Schwebesensoren startet und landet die Fly More Combo sicher und braust stabil durch die Luft. Zudem messen GPS und das Vision Positioning System mit ToF-Sensoren nach unten fortlaufend den Abstand zum Untergrund.

Was ist ein Gimbal?

Weil niemand verwackelte Videos anschauen möchte, gleicht der Gimbal bei Bedarf Erschütterungen und Kurven aus. Denn Drohnen fliegen ja nicht immer nur geradeaus oder auf einer Höhe. Das Stabilisieren ermöglicht daher eine ausgeglichene Kameraführung.

So erreichst du ruckelfreie Filme. Gimbal, auch kardianische Aufhängung oder Kardianik genannt, ist die Befestigung an einem Gestell mit zwei ineinander drehbaren Gelenken. Die Mini Fly filmt dabei wahlweise auf Standard-Einstellung oder FPV-Modus wie aus einem Cockpit.

Pro und Contra der leistungsstarken GIJ Mavic Mini Fly More Combo

DJI Mavic Mini

Vorteile

  • Klein, handlich, überall mitnehmbar, platzsparend zusammenklappbar. Wiegt nur so viel wie eine Mango, aber schwebt selbst bei etwas Wind gerade in der Luft
  • Einfach zu installieren und fliegen
  • CO-Klasse der EU-Drohnenverordnung, also ohne Führerschein für Drohnen steuerbar
  • Übersichtliche Steuerungs-App
  • Funkreichweite bis zu 2.000 Kilometern, Flughöhe 3.000 Kilometer
  • Ausgezeichnete Bildqualität, 1080p Videos, Quickshot und mehr
  • Prop Guards helfen gegen leichte Zusammenstöße mit der Wand
  • Dämmerungs- oder Nachtflüge erlaubt
  • Ordentlich arrangierte, gepolsterte Transportbox mit Fixiergummis, für Akkus, Flugcontroller, Ladestation. Auch Joysticks, Ersatzpropeller und -schrauben passen hinein
  • Laden an der Drohne mit 2-Wege Multiladegerät, Powerbank oder im Auto
  • Lange Flugzeit durch drei Akkus. Sie laden nacheinander auf, pro Batterie ungefähr 25 Minuten, insgesamt circa 90 Minuten. Jede LiPo35 Batterie erlaubt 30 Minuten Flugzeit
  • 18-Watt Netzteil von DJI und 2-Wege-Multi-Ladegerät für Akkus mit Schnelllade-Funktion lädt auch Fernsteuerung, Handy und Tablet
  • 1/2.3 Bildsensor mit 12 Megapixel Bildauflösung, 2,7k Videoauflösung
  • Flugcontroller mit abnehmbaren Joysticks
  • USB-C-Kabel und drei RC-Kabel zur Verbindung mit Smartphone, Anschluss microUSB, USB-C oder Lightning
  • Ersatzteile: drei Propeller mit Schrauben, Schraubendreher, abnehmbare Steuerknüppel
  • Leicht verständliche Bedienungsanweisung, Tutorials mit Anweisungen zum Fliegen
  • DJI-Zubehör im Shop für Nachbestellungen
  • Beliebteste Drohne von DJI, für viele die beste kleine Drohne überhaupt

Nachteile

  • Mittelmäßige Fluggeschwindigkeit
  • Keine Hindernissensoren, Sicherheitssensoren nur nach unten. Deshalb ist selbst steuern notwendig, um die Drohne vor Hindernissen zu schützen. Bei Flug in freiem Gelände egal
  • Kein selbständiges Follow Me, also kein automatisches Folgen von Objekten
  • Bilder nur im JPEG-Format speicherbar, nicht RAW
  • Kein DNG, kein 4k, keine automatische Belichtungsreihe
  • Umschalten in FCC der USA nicht möglich
  • Propeller kurz montieren, keine Quick-Release-Propeller
  • Ladeanzeige in der Drohne per LED-Leuchte sichtbar, nicht im Akku direkt
  • Kein interner Speicher, aber microSD-Slot für Speicherung im Handy

Vielseitige Verwendung der DJI Mavic Mini

DJI Mavic Mini

Wer viel unterwegs ist und Wert auf präzise, wackelfreie Bilder und Videos legt, ist mit der Mavic Mini hochzufrieden. Denn alles ist bei Bedarf schnell, mit ruhiger Kameraführung aufnehmbar und schnell bearbeitet. Beginner, Journalisten und Influencer schätzen Fly More Combo als Erst- oder Zweitkamera ebenso wie Sportler, Reisende, Ranger, Bestandspfleger und Eventfotografen.

Sie liefert professionelle YouTube-Videos, Urlaubsfilme auf Social Media, Einzel- oder Gruppenbilder aus der Luft und super Panorama-Aufnahmen. Auch erstklassige Aufnahmen im Radsport, Reiten auf dem Pferd, bei der Jagd, scharfe Fotos und Videos für Kontrollflüge gelingen spielend.

Mavic Mini passt außerdem in jede Tasche, ins Motorradcase oder einen Rucksack und begeistert durch ihr tolles Preis-Leistungsverhältnis.

Eine Alternative zur agilen DJI Mavic Mini Made in China ist die klappbare Parrot Anafi Made in USA. Die Ami-Drohne hat zwar 320 Gramm, nur einen 2-Achs-Gimbal und ermöglicht weniger scharfe Bilder als unsere Mini China-Drohne.

Aber dafür kannst du mit der Parrot Anafi 4k-Bilder aufnehmen, hast eine Hinderniserkennung und Beschleunigung bis 55 km/ h. Die Akkuladung hält 25 Minuten. Holy Stone HS720E ist hingegen Made in Taiwan, liefert akzeptable 4K-Bilder, Follow Me und fliegt sogar 46 Minuten lang.

Fazit

Sowohl Beginner als auch Profifilmer lieben die hellgraue DJI Mavic Mini Fly More Combo aufgrund ihrer Wendigkeit und Exaktheit. Auch ist sie ebenso schnell platzsparend verstaut wie ruckzuck aktionsbereit in der Luft. Besondere Vorkenntnisse braucht man keine und erzielt trotzdem sogleich hochwertige Aufnahmen.

 

Bilder: DJI / YouTube

Ajouré MEN Redaktion
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