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Die besten Horrorspiele für lange Nächte

Horrorspiele sind ein wichtiger Pfeiler der Videospielindustrie. Dabei gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Subgenre, darunter der klassische Survival Horror mit Reihen wie Resident Evil, Action Horror wie Left4Dead oder auch psychologischer Horror, wozu die Spielreihe Silent Hill zählt. Das breit gefächerte Feld an Horrorspielen lehnt sich dabei zwar an Medien wie Film oder Büchern an, bietet jedoch durch seine Interaktivität noch einmal einen viel größeren Spannungsbogen, der so kaum in einem anderen Medium erreicht wird.

Welche Horrorspiele aktuell besonders angesagt sind und welche du nicht unterschätzen solltest, das erfährst du in diesem Beitrag.

Hellblade: Senua’s Sacrifice

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Hellblade ist ein atmosphärisches Action-Spiel, das auf den ersten Blick gar nicht wie ein Horrorspiel wirkt. Entwickelt wurde es von Ninja Theory und kam 2017 auf den Markt. Sofort faszinierte und gruselte es Spielerinnen und Spieler mit seiner tiefgründigen Story.

Im Mittelpunkt steht dabei die Protagonistin Senua, die durch verschiedene Stimmen in ihrem Kopf gesteuert wird. Dabei vermischt sich das Wikinger-Setting mit einer regelrechten Psychose, die vor allem durch das gute Sounddesign jedem eine Gänsehaut verschafft.

Der Horror in Hellblade sind also keine Monster oder gruselige Umgebungen, er kommt direkt von den Charakteren selbst. Das Team hat dabei mit Wissenschaftlern und Medizinern zusammengearbeitet, um das Krankheitsbild von Senua so authentisch wie möglich darzustellen, dabei jedoch Betroffene zu respektieren.

Das Spiel erfuhr zum Release sehr viel Lob seitens Kritikern, da es diese Thematik gut in ein Videospiel einbindet. Es ist auch bereits seit 2019 ein Nachfolger namens Senua’s Saga: Hellblade II angekündigt, wozu es bisher aber noch kein direktes Veröffentlichungsdatum gibt.

Dead Space Remake

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Der originale Teil der Dead Space-Reihe erschien bereits 2008 und wurde von EA entwickelt. Als Isaac Clarke wachst du auf einem leeren Raumschiff auf, das von Monstern befallen ist. Der Third-Person-Shooter setzt dabei vor allem auf eine groteske Umgebung und Monster, die es in sich haben.

Hinter jeder Ecke könnte etwas lauern und du weißt nie, auf welches Geräusch des eigentlich leeren Raumschiffes du achten musst.

2023 erschien endlich das lang ersehnte Dead Space Remake, das die Grafik und einige spielerische Feinheiten des mittlerweile fünfzehn Jahre alten Spiels aufgefrischt hat.

Dabei bleibt aber das Spielprinzip gleich und setzt vor allem auf eine düstere Atmosphäre, eine minimale HUD und das Zerstückeln der Monster durch die verschiedenen Waffenaufsätze, die es im Spiel zu finden gibt. Das Dead Space Remake eignet sich für jeden, der einen guten Horror-Shooter spielen möchte.

Iron Lung

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Iron Lung ist ein neues Indie-Horrorspiel, das von nur einem Mann namens David Szymanski entwickelt wurde. Im Spiel befinden wir uns auf einem unbekannten Planeten mit grauem Gestein und blutrotem Wasser. Jedoch laufen wir nicht auf dem Planeten herum, sondern sind in einem U-Boot tief unter dem Meer gefangen.

Daher stammt auch der Name, der an das medizinische Gerät der “eisernen Lunge” angelehnt ist. Die Aufgabe des Spielers ist es, das U-Boot am Grunde des Meeres zu navigieren und Bilder von der Umgebung zu schießen.

Der Horror bei dem Spiel entsteht vor allem durch die klaustrophobische Situation des U-Boots. Alleine in einem eisernen Sarg gefangen zu sein, ist sicher nicht für jeden etwas, was das Spiel mit seiner Geräuschkulisse und minimalistischen Grafik untermalt. Hinzu kommen die verschwommenen Bilder, die die Kamera des U-Bootes aufnimmt.

Du weißt nie, was außerhalb auf dich lauern könnte, obwohl du nie diesen kleinen Raum verlassen wirst. Das Spiel reiht sich dabei in die Kategorie des psychologischen Horrors ein. Iron Lung ist eines dieser Horrorspiele, die das Internet im Sturm erobert hat und trotz seiner simplen Spielidee wahrscheinlich für viele Alpträume sorgt.

Slenderman

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Slenderman ist mittlerweile eine Kultfigur des Internet-Horrors. Zum ersten Mal tauchte der schlanke und gesichtslose Mann im Anzug im Something Awful Internetforum auf, wo er von Eric Knudsen ins Leben gerufen wurde.

Am 10. Juni 2009 nahm Eric an einem Wettbewerb für gruselige Photoshop-Bilder teil und fügte seine Figur namens Slenderman auf eigentlich harmlosen Bildern von Kinderspielplätzen hinzu. Direkt verbreitete sich diese Idee wie ein Lauffeuer und Slenderman wurde schnell von der Creepypasta-Community zu eigen gemacht.

2012 erschien dann der erste und vermutlich bekannteste Ableger dieser Geschichte in Videospielformat. Slender: The Eight Pages schickt dich in den Wald, wo du acht verschiedene Zettel mit Hinweisen auf Slenderman finden musst. Diese werden von Mal zu Mal schwieriger zu finden, während dir der Slenderman immer im Nacken sitzt.

Das Spiel wurde vor allem durch seine zahlreichen Let’s Plays auf YouTube bekannt, die gerade groß im Kommen waren. Heute gilt es als Kultklassiker, der aber weniger spektakulär als noch damals wirkt. Slenderman hat außerdem eine ganze Reihe anderer Horrorspiele inspiriert, einzig durch seine Popularität auf YouTube.

2022 kam dann das bisher letzte Slenderman raus. Bisher zwar nur in der Demo, jedoch kannst du dir diese kontenfrei herunterladen.

Inscryption

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Inscryption wurde von Daniel Mullins Games entwickelt und erschien 2021. Dabei ist es eines der kreativsten Horrorspiele und setzt auf eine gruselige Kombination aus Kartenspiel und Escape-Room mit einigen Rogue-Like-Elementen.

Dieser Genremix macht es durchaus einzigartig, aber nicht weniger gruselig. Dabei setzt Inscryption vor allem auf einen Horror, der an alte Märchenbücher erinnert, jedoch mit einem dunklen Twist.

Der Entwickler ist dabei übrigens auch für seine zwei anderen Horrorspiele Hex und Pony Island bekannt, die beide ebenfalls einen Blick wert sind.

So führt einen auch Inscryption teilweise in die Irre und man muss ständig auf der Hut sein, die richtigen Karten auszuwählen. Die Mischung aus Strategie und Horror ist durchaus stimmig und definitiv einen Blick wert.

Cry of Fear

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Cry of Fear zählt zu den “Hidden Gems” der Horrorspiele und basiert ursprünglich auf einer Mod für Half-Life. Das Indie-Entwicklerstudio Team Psykskallar hatte vorher bereits den Titel Afraid of Monsters entwickelt und schon damit kleine Erfolge in der Modding-Community sammeln können. Cry of Fear wurde dann durch verschiedene Let’s Plays auf YouTube umso bekannter.

Die Geschichte dreht sich um Simon, der eigentlich nur nach Hause gehen möchte. Doch das virtuelle Stockholm, in dem er sich befindet, scheint alles andere als normal zu sein. Überall tummeln sich Monster und Kreaturen.

Das Spiel ist deutlich von Silent Hill inspiriert, schafft aber trotzdem seine ganz eigene Dynamik und Atmosphäre. Es setzt auf eine Mischung aus Survival-Horror und psychologischem Horror, mit limitierten Ressourcen und einer packenden Story, die sich stellenweise mit großen Spielreihen misst.

Und das Beste ist, dass Cry of Fear komplett kostenlos auf Steam heruntergeladen werden kann. Es gibt sogar eine Koop-Kampagne mit neuen Story-Inhalten.

Fazit

Horrorspiele sind für viele eines ihrer liebsten Genres, die vor allem durch eine große Anzahl an Indie-Entwicklern unterstützt werden. Dabei gibt es eine große Auswahl an Subgenres, die alle einen unterschiedlichen Horror mit sich bringen. Einige setzen auf direkte Jumpscares, während andere lieber eine düstere Atmosphäre schaffen. Horror als Genre lässt sich auch in vielen anderen Spielen finden, zum Beispiel bei Dark Souls, bei Koop-Spielen wie Dead by Daylight oder bei Survival-Spielen wie The Forest oder Subnautica. Spannung und düstere Themen sind etwas, wovon Videospiele nicht zurückschrecken und durch ihre Interaktivität nur noch immersiver wirken.

Quellen:
  • https://store.steampowered.com/app/1846170/Iron_Lung/
  • https://www.gamestar.de/artikel/beste-aktuelle-horrorspiele,3336517,seite3.html
  • https://store.steampowered.com/agecheck/app/1693980/
  • https://store.steampowered.com/app/414340/Hellblade_Senuas_Sacrifice/
  • https://store.steampowered.com/app/1645660/Slenderman/
  • https://store.steampowered.com/app/1092790/Inscryption/

 

Bilder: Ninja Theory, Devolver Digital, Skatoony (Raul), Electronic Arts, Team Psykskallar, David Szymanski

Franziska König
Franziska König
Franziska König hat sich schon seit ihrer Jugend für Japan interessiert und ist mit Anime, Manga und Videospielen aufgewachsen. 2015 begann sie ihr Studium für Japanologie an der Universität Leipzig und hat ihren Master 2023 erfolgreich abgeschlossen. Seit 2022 arbeitet sie aktiv als selbstständige Texterin und fokussiert sich dabei auf Themen wie Popkultur und Reisen. Ihr macht es Spaß, sich journalistisch mit verschiedenen Themenbereichen zu befassen und bringt das Wissen aus ihrem akademischen Werdegang mit in die Recherche der Beiträge ein.

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