AjoureTechnikAchtung: giftiges Ei! – Smartphone-App checkt auf Insektizide bei Eiern

Achtung: giftiges Ei! – Smartphone-App checkt auf Insektizide bei Eiern

Da wird doch das Huhn in der Pfanne verrückt. Immer mehr Bundesländer stehen im Mittelpunkt bezüglich entdeckter Eier, die mit dem giftigen Insektizid Fipronil belastet sind. Nicht tausende, sondern Millionen dieser Eier kommen aus unseren Nachbarstaaten, den Niederlanden und Belgien und von dort aus auf direktem Wege zu uns in die heimischen Supermärkte. Genauer gesagt handelt es sich um über zwei Millionen Eier, und die Zahl wächst zusehends.

Diverse Betriebe wurden bereits geschlossen und es tauchen immer mehr Eier auf, die für den Menschen äußerst ungesund und giftig sein können. In hoher Konzentration kann Fipronil schwere Organschäden hervorrufen. Damit wären dann Schäden an Niere, Leber und Schilddrüse wahrscheinlich. Eine kleine Entwarnung gibt es dennoch, denn die Behörden gehen nicht davon aus, dass erwachsene Menschen beim Verzehr kleinerer Mengen etwas zu befürchten haben – körperliche Gesundheit vorausgesetzt.

 

Woher kommt Fipronil und wie kommt er überhaupt in die Eier?

Insektizid

Das Einsatzgebiet für Fipronil liegt unter anderem in der Veterinärmedizin als Anti-Zecken-Mittel und dient ebenso als Pflanzenschutzmittel. Nachdem die EU allerdings erkannt hat, dass das Mittel auch das Leben von Honigbienen bedroht, wurde der Einsatz von Fipronil stark limitiert. Das Problem ist jedoch, dass über einhundert niederländische Legehennen-Betreibe bereits Fipronil verwendet hatten, und auch in Deutschland sind mehrere Betriebe bekannt und gesperrt worden.

 

Doch wie kann eine App uns bei der Auswahl der Eier behilflich sein?

Insektizid

Diese Antwort ist simpel, denn jedes bei uns zu erwerbende Ei besitzt einen Code, der mittels Stempel auf der Schale angebracht ist. Dieser Stempel zeigt genau, woher die Eier kommen. Dies beginnt schon beim angegebenen Ländercode „DE“ für Deutschland oder „NL“ für Niederlande bis hin zur genauen Eingrenzung des Bundelandes. Die App „Faules Ei – der Eier Checker zum aktuellen Skandal“ kann diesen Code auslesen und entschlüsseln.

Im Google Play Store wurde „Faules Ei“ bereits über 10.000-mal runtergeladen. Die Antworten, ob das Ei verzehrbar oder besser nicht gegessen werden sollte, bekommst du sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch. Generell gilt momentan allerdings, dass auf Eier aus den Niederlanden lieber komplett verzichtet werden sollte. Supermarkt-Größen wie Lidl, Aldi und Rewe haben den Verkauf verdächtiger Eier aus den Niederlanden bereits gestoppt. Aldi Nord und Süd nahmen sogar sämtliche Eier aus den Regalen, sofern nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, dass die Eier unbelastet sind.

 
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Fotos: Westend61; Ezra Bailey; alexandraribeiro / Getty Images

Ajouré MEN Redaktion
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