AjoureStyleMen's CareSo vermeidest du eingewachsene Barthaare

So vermeidest du eingewachsene Barthaare

Das ist oft schmerzhaft, und folgerichtig lässt auch eine Entzündung möglicherweise nicht lange auf sich warten. Im Gepäck haben eingewachsene Barthaare zudem unansehnliche Pickel, die das Gesicht und damit den ganzen Mann ungepflegt erscheinen lassen. Es handelt sich übrigens um ein Phänomen, das in der Tat alle Körperstellen betreffen kann, nicht nur ein bärtiges Gesicht.

Die nächsten paar Abschnitte werden dir zeigen, wie du dem Einwachsen von Haaren vorbeugen kannst, was sich eigentlich dahinter verbirgt, und wie du dir gegebenenfalls selbst helfen kannst, wenn es dann doch mal passiert ist.

Rasierpickel und eingewachsene Barthaare bedingen sich gegenseitig

Barthaare sind in aller Regel etwas stärker als Kopfhaare. Die männliche Gesichtshaut ist meistens fest und dick, bei richtigen Kerlen z. T. sogar etwas verhornt. In solchen Fällen gelingt es einigen frisch rasierten Haaren nicht so recht, die obere Hautschicht ordnungsgemäß zu durchstoßen, aber irgendwohin müssen sie ja wachsen. In dieser Situation reagiert die Gesichtshaut mit den berühmt-berüchtigten Rasierpickeln, die unangenehm sind und zugleich eine Art Teufelskreis einläuten.

Denn gerade die Rasierpickel sind ganz ursächlich mitbeteiligt an der weiteren Verhornung der Haut. Wenn dann die verhornte Haut bei der nächsten Rasur erneut verletzt wird, was selbstverständlich weitere Verhornung nach sich zieht, wirkt das alles für die zukünftigen Barthaare wieder wie ein undurchdringlicher Deckel. Noch mehr Rasierpickel sind dann vorprogrammiert. Dort, wo man sich beim Rasieren verletzt, dringen auch noch Schmutz und Bakterien ein, Entzündungen in der Gesichtshaut werden Tür und Tor geöffnet. Vor diesem Hintergrund ist jeder Vollbart nur allzu verständlich, denn damit hat man seine Ruhe, jedenfalls in dieser Hinsicht.

Wer dann allerdings nicht aussehen will wie Rasputin, ist bestrebt, eine saubere Konturlinie zu ziehen, bei inhomogenem Bartwuchs möchte man vielleicht doch bestimmte Partien lieber glatt rasieren. Insofern kommst du im Grunde nicht darum herum, diesen Teufelskreis konsequent zu unterbrechen. Die Zauberformel besteht in der richtigen Rasiertechnik und Bartpflege.
eingewachsene Haare vermeiden & entfernen

 

Wie du eingewachsenen Haaren wirklich vorbeugen kannst

Ist doch ganz klar, dass vorbeugen besser als heilen ist. Daher solltest du jede Rasur sehr  gut vorbereiten. Der erste wichtige Schritt ist die gründliche Gesichtsreinigung. Das machst du mit lauwarmem, klaren Wasser, und danach wird dein Gesicht mit einem feuchtwarmen Handtuch leicht abgerubbelt. Schon durch diesen Prozess werden abgestorbene Hautzellen und Fett bzw. Talg weitgehend entfernt. Gleichzeitig werden die Hautporen etwas geöffnet und die Gesichtshaut sowie Barthaare werden weicher. Das gleiche erreichst du ganz automatisch nach längerem Duschen oder nach einem ausgiebigen Bad in der Badewanne. Du siehst schon, worauf gute Pflege hinausläuft: „Nimm dir Zeit und nicht das Leben“.

Im zweiten Schritt überprüft man sein Gesicht bezüglich bereits vorhandener Pickel. An diesen Stellen ist beim Rasieren Vorsicht geboten. Wir gehen jetzt davon aus, dass dir ein Rasierschaum zur Verfügung steht, den du mit kreisenden Bewegungen überall dort großzügig einmassierst, wo nachher rasiert werden soll.

Um weitere eingewachsene Haare später zu vermeiden, sollst du „mit dem Strich“ rasieren. Viele Männer haben sich ja gerade das Gegenteil angewöhnt, wodurch die Barthaare zu tief greifend abgeschnitten werden. Genau das ist ein wesentlicher Grund für eine Hautreizung, die dann eingewachsene Haare befördern kann.

Und Rasierer ist nicht gleich Rasierer. Schon bei der Anschaffung musst du sehr sensibel darauf achten, ob das Gerät und dein Gesicht miteinander harmonieren. Bevor man einen Sessel kauft, setzt man sich ja auch erst mal da rein. Bedenke auch, dass dir ein einfacher billiger Rasierhobel auf lange Sicht möglicherweise bessere Dienste leisten kann.

Nach der Rasur, die ja grundsätzlich Stress für deine Haut bedeutet, drückst du dir ein nasskaltes Handtuch aufs Gesicht. Die Abkühlung bewirkt rein physikalisch ein leichtes Verschließen der Poren, die Haut beruhigt sich. Dann kannst du das Gesicht trocken abtupfen, bitte nicht mit Kraft (reizend) rubbeln. Sehr zu empfehlen ist zu diesem Zeitpunkt ein „Aftershave Balsam“, aber möglichst ohne Alkohol, denn Alkohol ist chemisch hydrophil, das bedeutet Wasser anziehend. Seine starke Affinität zu Wasser entzieht also deiner Haut die Feuchtigkeit, das lässt dich schnell älter wirken. Bartpflegeprodukte wie z. B. Bartöle, Bartconditioner oder Bart-Feuchtigkeits-Fluids sind in der Tat recht wirksam, wenn du deinen Bart geschmeidig halten möchtest.

Du kannst eingewachsene Haare selbst entfernen

Dazu bedeckst du dein Gesicht ein paar Minuten mit einem feuchtwarmen Handtuch. Du verstehst jetzt schon den Sinn der Sache. Richtig, das öffnet die Poren, und die Gesichtshaut kann sich entspannen. Dann kommt eine Pinzette zum Einsatz, die du vielleicht auch schon zum Entfernen von Metall- oder Holzsplitter verwendet hast. Bitte jetzt nicht den Helden spielen. Jedes Werkzeug solltest du unbedingt vor dem Einsatz am Körper gründlich desinfizieren. Aber das ist einfach. Die Pinzette (ggf. auch die Nadel) wird in puren Alkohol oder eben in ein anderes Desinfektionsmittel gelegt, beides kann man in der Apotheke für wenig Geld kaufen. Natürlich sollst du zuvor auch deine Hände sehr gründlich waschen.

Das eingewachsene Haar steht meistens unter einer gewissen Bogenspannung, was gut ist. deine Chance, an der richtigen Seite zu ziehen ist jetzt „fifty / fifty“. Kleiner Tipp: Nimm die etwas dünnere Seite. Wenn deine Wahl richtig war, kannst du das Haar fast problemlos aus der Haut heraus ziehen (das merkst du kaum), und dann stellt es sich ganz allein und auch frohlockend so auf, wie es sich gehört. Falls du an der falschen Seite zerrst, merkst du das schon irgendwann, und probierst es eben dann noch mal auf der anderen Seite.

 

Fotos: gilaxia/iStock.com

Ajouré MEN Redaktion
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