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So verhinderst du sicherlich keine Schwangerschaft – Skurrile Verhütungsmethoden von früher und heute

Das ganze Jahr freuen sich Millionen Menschen auf die „Fünfte Jahreszeit“. Fasching. Fasnacht. Karneval. Es heißt überall anders, doch eine Gemeinsamkeit gibt es: Die Anzahl der Schwangerschaften steigt exponentiell ins Unermessliche, denn an Fasching ist „alles erlaubt“. Die beliebtesten Produkte in Apotheken rund um die Faschingszeit sind, nach dem wir in einer Berliner Apotheke nachgefragt haben, die Pille danach, Vaginalreinigungsmittel, Pilz- und Herpescreme. Allen voran aber die Pille danach, denn nur 37% der Deutschen nutzen Kondome zur Verhütung, während rund 56% zur Pille greifen. Nun gibt es aber das ganze Jahr Grund zu vögeln und deshalb wollen wir dir mal die skurrilsten Verhütungsmittel aufzeigen, mit denen du sicherlich keine Schwangerschaft verhindern wirst. Doch genau diese Mittel wurden damals benutzt und finden teilweise Weise noch bis heute hier und da einen Platz beim Sex, obwohl sie dort sicherlich nichts mehr zu suchen haben. Was die alten Griechen, Ägypter und viele andere sich haben einfallen lassen, um dem Weib vor ihnen keinen Braten in die Röhre zu setzen, zeigen wir dir hier, damit du nicht auf komische Ideen kommst, wenn du mal wieder googelst: „Verhütungsmethoden zum selber machen.“

Check mal kurz die Mondphasen

Verhütungsmethoden

Diese Methode praktizieren Menschen teilweise bis heute. Gut, wahrscheinlich nicht in der modernen Welt, aber irgendwo wir es wohl ein paar Einsiedler, Waldläufer oder Hippies geben, die denken, dass der Einfluss des Mondes auf die Empfangsbereitschaft der Frau ein ähnlicher ist, wie der des Mondes auf Ebbe und Flut. Warum das so sein soll? Bei dieser kosmobiologischen Eisprungplanung wird der 29,5-tägige Mondphasenzyklus als Basis genommen. Dieser sagt dir genau, wann die Frau schwanger wird. Oder halt auch nicht. Hier ist der Winkel von der Sonne zum Mond ausschlaggebend, der bei der Geburt der Frau herrschte. Und genau zu diesem Zeitpunkt wird sie wieder und wieder schwanger. Theoretisch jedenfalls. Ist sie also an einem Tag geboren, an dem Neumond war, dann werden ihre Eizellen jeden Monat zur selben Zeit La Paloma tanzen. Für dich heißt das dann: Männerabend. Und vor allem, was wenn sich der Mond irrt? Dein Gemotze wird er da oben kaum hören und selbst wenn, dann zieht er einfach weiter und kommt jeden Abend erneut vorbei, um dich daran zu erinnern, was für ein Einfallspinsel du gewesen bist.

„Taste The Feeling“ and „Refresh Yourself” mit Coca Cola

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Richtig, beides sind Slogans von Coca-Cola. Und irgendwie passen diese wie die Faust aufs Auge. Worum es geht? Um die Cola-Dusche. Wir wissen, dass du jetzt kopfschüttelnd und neugierig zugleich hier sitzt und wissen willst, wie es weiter geht. In den 50er und 60er Jahren feierte diese Methode ihren Höhepunkt, als überall Festivals aus dem Boden sprießten. Vor allem in den USA. Es wurde nachgewiesen, dass Cola in der Tat eine spermizide Wirkung hat. Warum man sowas tatsächlich testet, fragen wir uns auch. Mediziner raten heute von dieser sprudelnden, eisgekühlten, amerikanischen Zucker-Verhütungsmethode ab, denn es besteht ein hohes Infektionsrisiko für Krankheiten infolge der Cola-Dusche.

Massier ihr doch mal die Brüste mit Vorsatz

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Kollege, aufgepasst. Frag deine Freundin/Frau folgendes: „Schatz, willst du jetzt wirklich schon ein Kind?“ Die Antwort ist dann hoffentlich „nein“, denn sonst brauchst du ja keine Verhütung. Du erklärst ihr dann also, dass es erwiesen ist, dass du ihr zweimal täglich die Brüste massieren musst. Und ausschlaggebend ist, dass du ebenfalls an ihren Nippeln saugst und zwar zweimal mit dreißig Wiederholungen. Geil? Ja, aber das hat einen anderen Grund und dient nicht zwangsläufig deiner Geilheit. Indem du so oft an ihren Nippeln saugst, wird ihrem Körper vorgemacht, dass sie ein Kind zu stillen hat (blende diesen Gedanken einfach aus). Somit soll ein Eisprung und ebenfalls ihre Periode verhindert werden. Klappt halt nur selten und bewirkt, dass ihr die Milch in die Möpse schießt. Gut, manch einer steht vielleicht drauf. Halten wir fest: Es ist in der Medizin bekannt, dass nach einer Schwangerschaft weniger Frauen direkt wieder schwanger werden, selbst wenn sie nicht verhüten. Aber auf diese Theorie ist kein Verlass. Massier ihr die Brüste, aber bitte aus einem anderen Grund, als damit zu bezwecken, sie nicht schwängern zu wollen.

Spirituelle Empfängnisverhütung wie Mister Miyagi

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Während die ein oder andere Frau wenigstens noch den Mond oder provozierte Brustmassagen als Ausrede hat, haben anderen schlichtweg nichts mehr als sich selbst. Es gibt diese Methode tatsächlich und ihr erfolgsversprechender Background beläuft sich auf die Tatsache, dass jeder Kraft seiner Gedanken seinen Körper steuern kann. Und mit steuern meinen wir nicht laufen oder ähnliches. Nein, im Gegenteil. Frauen, die diese Verhütung bevorzugen sind der festen Überzeugung, dass sie eine Schwangerschaft nur mittels eigener Gedanken abblocken. Sie werden natürlich auch nur schwanger, wenn sie es wirklich wollen und ihren abspringenden Eiern sagen, dass sie jetzt mal bitte mit Vollgas in Richtung Spermium flitzen, um dort dann dem schnellsten Samen die Ehre zu erweisen. Liebe Männer, glaubt bitte nicht alles, was eure Frau so ausprobiert. Der einzige Mensch, der so eine atemberaubende Selbstkontrolle hat, ist neben Juck Norris nur Mister Miyagi.

Schick deine Hoden auf einen heißen Tauchgang

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Eins gleich zu Anfang: Niemand empfiehlt so eine schmerzhafte Prozedur und auch die Wirksamkeit stellen Wissenschaftler schwer in Frage. So, worum geht’s präzise? Du schnappst dir eine Schüssel (und ja, es ist völlig egal, was für eine und auch die Farbe ist Wurst!), füllst diese mit ca. 45° heißem Wasser und schickst die Eier auf eine Unterwasser-Odyssee. Ähnlich wie Kapitän Nemo in seiner Nautilus. Schnell stellt ihr folgende beiden Probleme fest. Erstens, es ist einfach unfassbar unbequem, sich hockend 45 Minuten (FÜNFUNDVIERZIG MINUTEN) über eine Schüssel zu knien. Zweitens tut der ganze Spaß natürlich weh, denn 45° gilt es erst einmal auf Dauer auszuhalten. Du denkst jetzt „einmal geht schon“. Ja von wegen! Du musst das mindestens drei Wochen täglich durchziehen. Während du also deine Hoden teebeutelgleich in heißem Wasser versenkst, kannst du darüber nachdenken, ob du zu denen gehörst, die vielleicht vier Wochen lang unfruchtbar sind, oder doch zu denen die drei bis sechs Monate ihre Ruhe haben. Oder du bist einer von wohl 99%, bei denen diese Methode außer Schmerzen nichts gebracht hat. Dafür haben deine Eier dann allerdings einen Tauchschein und mit viel Glück ein paar Kiemen.

 

Fotos: vadimguzhva; pecaphoto77; wombatzaa; kdshutterman; GelatoPlus; burwellphotography / Getty Images

Ajouré MEN Redaktion
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