AjoureTechnikApps & SpieleKomoot App Testbericht: Die perfekte Wanderlust App?

Komoot App Testbericht: Die perfekte Wanderlust App?

Wir haben die Komoot App getestet, um herauszufinden, ob es jetzt endlich die perfekte Wanderlust App gibt.

Was ist Komoot?

Sportarten wie Wandern oder Radfahren können mitunter ein wenig zu individualistisch sein. Für das moderne Vorbereiten von Wandertouren gibt es jetzt eine App, die durchaus Potential hat.

Denn es geht darum, Touren zu planen, mit der Community zu kommunizieren und Tourenpläne auszutauschen. Damit testen wir also einen Routenplaner für Outdoor-Aktivitäten.

Seine Besonderheit basiert auf dem Schwarmwissen, das bedeutet, dass die Community der User ihre Touren plant und diese dann mit den anderen Nutzern tauschen kann.

Das klingt sehr modern und technisch, stellt jedoch nichts anderes dar, als die primäre Nutzung von Karten, um draußen in der Natur sicher Spaß haben zu können.

Für wen ist die App geeignet?

Komoot

Die primären Nutzer von Komoot rekrutieren sich zum größten Teil aus dem Radsport und dem Bereich des Wanderns. Aber auch Jogger mit Hang zur Ferne kommen hier auf ihre Kosten.

Karten und Tourenpläne stehen bereit, damit selbst Gegenden erkundet werden können, die bislang nicht auf den Trainingslisten standen.

Da die Routen frei zu wählen sind, gibt es auch keine besonderen Ansprüche bei der Fitness. So kann eine leichte Tour hier ebenso geplant werden wie eine Überquerung von mehreren Alpengipfeln.

In dieser App können Routen individuell gewählt werden und daher eignet sie sich sowohl für die Freizeitsportler wie auch für die, die anspruchsvolle Touren absolvieren möchten.

Wie funktioniert die App?

Die Komoot App greift primär auf OpenStreetMap zu und nutzt die Navigationsdienste der NASA, von Wiki und Panorimo. Zunächst aber der Blick auf das Kartenmaterial: Wie im Internet üblich, ist hier alles ein wenig umfangreicher als bei den Gegenstücken aus Papier, die früher die Rucksäcke von Wanderern und Bikern bevölkerten.

Zudem fällt es durch diese Vielfalt leicht, auch Höhenmeter in die Planung der Tour einzukalkulieren. Ein weiterer Vorteil liegt in der Community-Funktion, in der die Touren der anderen User durchstöbert werden können.

Dieser Bereich ist besonders interessant, weil hier diejenigen, die eine Tour schon gemacht haben, ihre Eindrücke wiedergeben. So beeinflusst nicht das Sponsoring von einigen Touristenregionen die App, sondern nur ihre Nutzer.

Wie steht es mit den Kosten?

Komoot

Komoot ist für eine Region kostenlos, wer weiter hinaus will, muss hinzukaufen. Per Download auf das Phone können weitere Gebiete dazugebucht werden. Die Einzelregionen sind für jeweils 3,59 Euro zu erstehen. Wir haben zunächst die Region Berlin getestet und haben uns dann das Regionen-Paket Brandenburg gegönnt.

Beeindruckt hat uns, dass in unserer kostenlosen Einzelregion nicht nur die Sprachnavigation zur Verfügung steht, sondern auch Offline-Karten und der Touren-Export für unser GPS-Device. Das sind Funktionen, die wir eigentlich nur vom Alles-drin-Welt-Paket erwartet hatten, das für knappe 30 Euro zu erhalten ist.

Die Vorteile und Nachteile im Überblick

Zu den Vorteilen der App gehört, dass sich zusätzliche Infos leicht online organisieren lassen. Zudem sind GPS-Tracks verfügbar, die lange Touren wesentlich sicherer gestalten können. Für Fahrradtouren ist die App ebenfalls eine gute Wahl, weil sie von vielen Bikern genutzt wird, die mit ihren gemachten Erfahrungen meist nicht sonderlich geizen.

Zu Fuß ist die App aber ebenfalls hervorragend unterwegs. Durch die Möglichkeit, die Topographie in allen Dimensionen in die Planung mit einzubeziehen, ist Komoot selbst für die Wanderer geeignet, die anspruchsvolle Touren bevorzugen.

Zu den Nachteilen der App gehört auf jeden Fall, dass wichtige Features wie eine Sammlung geplanter oder bereits absolvierter Touren nur im Bezahl-Modus erhältlich sind. Dass eine exakte Beschreibung der Touren eher selten zu finden ist, gehört ebenfalls zu den Cons.

So liegt der Fokus leider meist nur auf der Streckenlänge, dem Höhenprofil und Sehenswürdigkeiten. Für all die, die sparen müssen, sind die Funktionseinschränkungen der Gratis-Version ein Nachteil. Denn mehr als eine Region ist nicht im Gratispaket enthalten.

Fazit: Eine fast perfekte Wanderlust App

Komoot

Wir haben Komoot in unserem Heimat-Revier getestet. Das Kartenmaterial ließ keine Wünsche offen, die Touren waren mehr als nur interessant und bei den Touren, die wir bereits absolviert hatten, zeigte die App keine Mängel.

Da für die Einzelregion keine Kosten entstehen, ist das Testen der App auch mit keinen finanziellen Aufwendungen verbunden. Es lohnt sich daher sicherlich, herauszufinden, ob die nächste Tour mit Komoot nicht doch wesentlich kommoder gestaltet werden kann.

 

Bilder: Miko/peopleimages.com / stock.adobe.com; Komoot.de; Google Play Store

Ajouré MEN Redaktion
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