Es ist weithin legitimiert, besser gesagt erwünscht, dass sich auch Männer ausreichend pflegen. Dennoch unterschätzen viele Männer den angemessenen Aufwand oder scheitern an Faulheit. Wir haben fünf Bereiche unter die Lupe genommen, bei denen die meisten Männer viel zu nachlässig sind und nur die Spitze des Eisbergs sehen.
Die Achillessehne – das Kinn
Ein Männergesicht muss Ecken und Kanten haben. Solange er weiß, wie es eine Frau zu küssen gilt, können sogar Schiffe an seinem Kinn zerschellen. Aber selbst das Kinn des Kriegsgottes Ares muss gepflegt sein und dafür sollte er nicht die Gesichtscreme seiner Frau Lysandra benutzen. Denn nur, weil wir einer Rasse angehören, bedeutet es nicht, dass Männer und Frauen die gleichen Hauteigenschaften haben (mal davon abgesehen, dass Lysandra eine Sterbliche war). Wer sich in diesem Gebiet nicht auskennt, kein Problem: Ein zehnminütiges Gespräch mit einem Apotheker oder einem Fachverkäufer für Kosmetik, der beraten und mit Produkten aushelfen kann, sollte genügen.
Dreads in Nase und Ohren
Odin – Göttervater, Wikinger und Meet-Säufer. Doch hast du gewusst, dass seine Frau Frigg, nebenbei Schutzherrin für Ehe und Mutterschaft, Odin zweimal die Woche zum Friseur geschickt hat? Nicht für Bart und Haar, sondern wegen seiner Nasen-, Ohren- und Rückenhaare, sowie denen zwischen seinen Augenbrauen. Es ist (leider) ein Irrglauben, nur Frisur und Bart in Schuss halten zu müssen.
Falsch geduscht
Natürlich gibt es auch beim Baden und Duschen Optimierungspotential. Leider wirst du nicht zu einem unwiderstehlichen Schokoladenmann, wenn du Axe Dark Temptation benutzt. Was du brauchst, sind 500 Eselstuten. Zumindest hatte Poppaea, die zweite Frau von König Nero, eine so große Zucht, nur um in Eselmilch baden zu können. Wie dem auch sei, die Wahl des Shampoos ist wichtig. Es ist leicht, beim Kauf an koreanischen Kriegsherren, Engel und Schokoladenmänner als Grundlage zu denken. Doch es gibt hundertprozentig auch bessere Shampoos für deine Haare, die dir ein Fachverkäufer empfehlen kann.
Nicht ins Bett mit Eau de Toilette
Schon in den frühsten Aufzeichnungen aus dem Jahr 7000 v. Chr. stand: Du sollst dich nicht eindieseln. Tatsächlich haben die Menschen schon so früh erkannt, dass wohlriechende Düfte bei Verbrennung entstehen und so fingen sie an, Kräuter und Hölzer in ihren Tempeln zu verbrennen. Der Ursprung des Parfüms. Doch bei zu viel Eau de Toilette oder Deodorant stößt man gerade Menschen mit einem sensiblen Geruchsinn vor die Nase. Darum lieber ein Eau de Cologne nutzen und es bei zwei Spritzern unter den Achseln belassen.
Fingernägel des Verderbens
Ob schmutzig, zu lang, verfärbt oder abgekaut – ungepflegte Fingernägel machen einfach keinen schönen Eindruck. Unterbewusst ist uns nämlich die körperliche Gesundheit anderer Menschen sehr wichtig. Denn nur gesunde Menschen bergen kein Risiko gegenüber unserem Selbsterhaltungs- und Fortpflanzungstrieb. Viele Krankheiten, oder auch Mineralienmangel, machen sich häufig erst über die Nägel bemerkbar, dass mit dem Organismus nicht alles in Ordnung ist. Auch wenn dem einen oder anderen nun ein Licht aufgeht, ist das Wissen darum schon bei jedem Menschen als Instinkt vorhanden. Deshalb solltest du immer auch auf deine Fingernägel achten, denn sie präsentieren deine Gesundheit und auch körperliche Pflege. Zwei sehr anerkannte Attribute.
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