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8 Fremdwörter, die jeder Mann kennen sollte – hättest du sie alle gekannt?

Bildung macht sexy, das ist kein Geheimnis. Du bist schon sexy? Dann kannst du durch eine gute und gepflegte Ausdrucksweise noch einen oben draufsetzen. Kennst du die folgenden Fremdwörter, dann hat die Konkurrenz keine Chance mehr gegen dich. Doch einen kleinen Tipp wollen wir dir noch mitgeben: Wende sie nicht inflationär und im Übermaß an, sondern lieber sparsam und gezielt. Und vor allem: Bringe sie nicht durcheinander. Noch souveräner wirkst du übrigens, wenn du darauf verzichtest, die Bedeutung der Fremdwörter zu erklären, sobald du sie angewendet hast.

Der Hasardeur

Ein Hasardeur ist ein vorwiegend männlicher Mensch, der impulsiv und wagemutig ist und kein Risiko scheut. Mitunter begibt er sich wider besseres Wissen in Gefahr und setzt alles auf eine Karte. Und das mit einer spielerischen Leichtigkeit und einem Charme, dem niemand widersteht. Der Hasardeur scheut sich auch nicht vor kämpferischen und kriegerischen Handlungen. Zu den bekanntesten Hasardeuren der Geschichte und der Legendenbildung zählen Typen wie Robin Hood und Rhett Butler, auch Napoleon werden vergleichbare Eigenschaften nachgesagt. Die Vokabel ist aus dem heutigen Sprachgebrauch so gut wie verschwunden, so dass du durch die korrekte Anwendung sicher einiges an Aufmerksamkeit gewinnen wirst. Vorsicht jedoch bei der Aussprache, das Wort stammt aus dem Französischen und spricht sich „Hasardör“.

In extenso

Das bedeutet so viel wie „ausführlich“ und „langatmig“ und ist oftmals eher negativ besetzt. Mit dem Gebrauch dieser Vokabel kannst du stilvoll andeuten, dass du bereits ausreichend und mehr als ausführlich etwas erklärt oder deine Meinung abgegeben hast, um nicht zu sagen, dass du komplett genervt bist und einen Themenwechsel brauchst. Die Verwendung des lateinischen Begriffs kann dir eine gewisse Autorität verschaffen. Gerade in Diskussionen mit der Damenwelt kannst du dadurch der endlosen Wiederholung vermeintlich sinnloser Gesprächsschleifen einen Riegel vorschieben. Beachte aber auch, dass du dir dadurch nicht unbedingt Freundinnen machst, sondern dass die meisten Damen sich indigniert abwenden werden.

Die Krudität

Als Krudität (Mehrzahl: Kruditäten) werden böse und boshafte Handlungen, Absichten und auch Verbalattacken bezeichnet. Alles, was dich in deinem männlichen Stolz angreift, dich entsetzt oder beleidigt, kannst du zurecht als Krudität bezeichnen. Möchtest du zum Beispiel die Schwere einer bewusst und in voller Absicht zugefügten Boshaftigkeit oder Gemeinheit noch hervorheben, dann kannst du sie als Krudität bezeichnen. Das Adjektiv zur Boshaftigkeit lautet „krude“ und kann im selben Kontext verwendet werden. Achte vor allem auf eine saubere Aussprache, vor allem wenn du Dialekt sprichst, und betone das K am Anfang. Viele Menschen sprechen das Wort auch völlig falsch aus und reden von der „Kruditität“, die es natürlich gar nicht gibt.

Die Liaison

Eine Liaison ist meist ebenso flüchtig und unbedeutend wie eine Affäre, zu der es sprachlich keinen Unterschied gibt. Das Fremdwort stammt aus dem Französischen, wird „Lijäso“ ausgesprochen und bedeutet in direkter Übersetzung so viel wie „Verbindung“. Bezeichnest du eine gescheiterte Beziehung, von der du dir vielleicht mehr versprochen hast, als lapidare Liaison, so beweist du dadurch, dass du hart im Nehmen und ein ganzer Kerl bist. In jedem Fall wirkt die Bezeichnung für jedwede Art von Bindung eher abschwächend und deutet deren zeitliche Begrenztheit an.

Die Ménage à trois

Auch dieser Begriff stammt aus dem Französischen und bezeichnet die klassische Dreiecksbeziehung. In wörtlicher Übersetzung bedeutet er „Haushalt zu dritt“, ausgesprochen wird „Mönasch a troa“. Wir raten dir, den Begriff nur dann zu verwenden, wenn dir die französische Sprache geläufig ist, und du ihn sicher aussprechen kannst. Alles andere kann sonst nach hinten losgehen. Bevor du jemandem also eine „Ménage à trois“ vorschlägst, solltest du dir vorsichtshalber sicher sein, dass zumindest einer der Beteiligten versteht, was gemeint ist.

Die kognitive Dissonanz

Der Begriff der kognitiven Dissonanz bezeichnet im Wesentlichen einen unguten und unangenehmen Gefühlszustand. Er stammt aus der Sozialpsychologie, wo er meist dann beschrieben wird, wenn er als Folge vorangegangener Handlungen eintritt. Die Kognition bezeichnet dabei die Empfindung und das Fühlen und Erleben, während die Dissonanz die Unstimmigkeit bezeichnet. Den Begriff hast du vielleicht schon im Zusammenhang mit Musik gehört, dort bezeichnet sie den Missklang. In der Werbe- und Verkaufspsychologie bezeichnet die kognitive Dissonanz, die in Form der Kaufreue manchmal nach Spontankäufen oder teuren Anschaffungen auftritt.

Die Misanthropie

Der Misanthrop ist der klassische Menschenfeind und Menschenhasser. Als Misanthropie wird eine Geisteshaltung bezeichnet, die sich in der Ablehnung und im Hass anderer Menschen ausdrückt. Verächtliches Verhalten ist die Folge. Ebenso liegt auf der Hand, dass der Misanthrop selbst ebenfalls kein sonderlich beliebter Mensch ist und keine nennenswerten Freunde hat. Ganz im Gegenteil zum Philanthropen, dem Menschenfreund (der Briefmarkensammler dagegen ist der Philatelist). Große Vorsicht ist auch hier bei der Aussprache geboten: Das H hinter dem T bleibt stumm, und da sich hinter dem P kein zweites H befindet, wird das P auch nicht als F ausgesprochen. Die meisten Menschen machen das falsch und können diese Begriffe auch nicht korrekt schreiben.

misogyn

Das Adjektiv „misogyn“ bezeichnet den Umstand der Verachtung und Geringschätzung von Frauen. Das dazugehörige Substantiv ist die „Misogynie“. Eine eher unschöne Vokabel, die im alltäglichen Sprachgebrauch so gut wie nie verwendet und darum auch nur von den wenigsten Menschen überhaupt verstanden wird. In Zeiten der #MeeToo-Debatten kann sie jedoch an Bedeutung gewinnen. Wichtiger aber ist, dass du in deinem täglichen Verhalten der Damenwelt ganz klar und eindeutig dafür sorgst, dass niemand jemals diesen Begriff auf dich anwenden wird.

 

Foto: GaudiLab / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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